DE3039934C2

DE3039934C2 - Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze

Info

Publication number: DE3039934C2
Application number: DE3039934A
Authority: DE
Inventors: Hans Thies Ing.(grad.) 7107 Bad Friedrichshall Schmidt
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1980-10-23
Filing date: 1980-10-23
Publication date: 1983-11-03
Also published as: DE3039934A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze gemäß dem Oberbegriff des An-Spruchs 1.

Bei den bekannten Kopfstützen dieser Art (DE-OS 29 457) sind die Seitenteile als schmale Winkelstege ausgebildet, deren horizontale Schenkel sich von der Schwenkachse aus nach vorn bis vor das Gesicht des Sitzbenutzers erstrecken und deren vertikale Schenkel anschließend nach unten verlaufen und an ihren freien Enden Schulterstützen tragen. Abgesehen davon, daß diese bekannten Kopfstützen in ihrer Nichtgebrauchslage in den Fanrgastraum hineinragende sperrige Bauteile so darstellen, bieten die hier vorgesehenen schmalen Stege keinen ausreichenden Schutz für den Kopf des Sitzbenutzers und schränken dessen seitlichen Blickbereich ein, wodurch die Unfallgefahr erhöht wird.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine sichere Abstützung des Kopfes des Sitzbenutzers gewährleistet ist und die in ihrer Nichtgebrauchsstellung nicht störend in den Fahrgastraum hineinragt.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die vorgeschlagene Ausbildung der Kopfstütze sind die Seitenteile in der Nichtgebrauchsstellung mit der Frontseite des Mittelteils der Kopfstütze bündig, so daß ein ungehinderter Ein- oder Aussteigen sowie eine uneingeschränkte Änderung der Sitzhaltung des Benutzers möglich ist. Die Seitenteile liegen hierbei eng an dem Mittelteil an, so daß die Kopfstütze keine übergroße Gesamtbreite aufweist und somit weitgehend ein freier Durchblick beiderseits der Kopfstütze möglich ist

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Die Erfindung ist im folgenden anhand" eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

Fig.1 die Vorderansicht einer eröndungsgemäßen Kopfstütze, teilweise geschnitten, in einer ersten Stellung der Seitenteile,

F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,

Fig.3 den Grundriß zu Fig. 1, in einer zweiten Stellung der Seitenteile, und

F i g. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3.

Die dargestellte erfindungsgemäße Koptstütze besteht aus einem im Querschnitt rechteckförmigen, hochkantstehend angeordneten Mittelteil 1, der über zwei Haltearme 2 mit der Rückenlehne 3 des zugehörigen Kraftfahrzeugsitzes in Verbindung steht und beidseitig an dem Mittelteil 1 angebrachten Seitenteilen 4 und 5, die im Querschnitt ebenfalls rechteckig ausgebildet sind und die gleiche Breite wie der Mittelteil 1 aufweisen.

Die beiden Sehenteile 4 und S sind über eine im oberen Bereich des Mittelteils 1 in dessen Längsmittelebene liegende Schwenkachse mit dem Mittelteil 1 verbunden. Die Schwenkachse wird durch zwei Schwenkzapfen 7 und 8 gebildet von denen der Schwenkzapfen 7 fest mit dem Seitenteil 4 und der Schwenkzapfen 8 fest mit dem Seitenteil 5 verbunden ist Die Schwenkzapfen 7 und 8 tragen eine große Steigung aufweisende gegenläufige Gewindeabschnitte 7a und 8a, die mit Innengewindeabschnitten in einem an den Haltearmen 2 festgelegten Gewinderohr 9 zusammenwirken.

Die inneren freien Enden der bncbn Schwenkzapfen 7 und 8 sind drehfest aber längsverschieblich über einen quadratischen Querschnitt aufweisendes mittleres Führungselement 10 miteinander verbunden, das mittig eine Rastscheibe 11 trägt. Die Rastscheibe 11 ist mit Aussparungen 12 versehen, mit denen eine am Gewinderohr 9 angeordnete, durch eine Feder belastete Kugel 13, die eine Gegenrast bildet zusammenwirkt.

Jeder Seitenteil 4 bzw. 5 besteht aus einer den Schwenkzapfen 7 bzw. 8 tragenden inneren Hälften 4a bzw. 5a und einer äußeren Hälfte 46 bzw. 56. Der die innere Hälfte 4a haltende Schwenkzapfen 7 trägt an seinem äußeren Ende ein Geradführungsteil 14, das in e»ne schwalbenschwanzförmige, sich in Längsrichtung des rechteckförmigen Seitenteils 4 erstreckende Führung 14a in der äußeren Hälfte 4b eingreift In gleicher Weise ist auch der Schwenkzapfen 8 ausgebildet und die innere Hälfte 5a mit der äußeren Hälfte Sb verbunden.

Die in F i g. 1 dargestellte erste Stellung entspricht der Nichtgebrauchsstellung der Kopfstütze. Soll, ausgehend von dieser Stellung die Kopfstütze in ihre in F i g. 3 dargestellte Gebrauchssteüung gebracht werden, so müssen hierzu die unteren Enden der Seitenteile 4 und 5 um die durch die Schwenkzapfen 7 und 8 gebildete Schwenkachse nach vorne und oben geschwenkt werden. Hierdurch werden die beiden Seitenteile 4 und 5 außerdem durch die mit den Innengewindeabschnitten zusammenwirkenden Gewindeabschnitte 7a und 8a aufgrund der großen Steigung dieser Gewindeteile nach außen verschoben und ihre in der Gebrauchsstellung vorne liegenden Kanten überragen nunmehr die

Vorderfläche 6 des Mittelteils 1 um etwa 80 im

Falls eine weitergehende Seitenabstützung des Kopfes des Sitzbenutzers gewünscht wird, kann die äußere Hälfte 46 bzw. 56 der Seitenteile 4 bzw. 5 eine der gewünschten Abstützung entsprechende Strecke, beispielsweise 40 mm, nach vorne gezogen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kopfstütze fur Kraftfahrzeugsitze, die aus einem im Querschnitt rechteckförmigen, hochkantstehend angeordneten Mittelteil und zwei mit dem Mittelteil über eine horizontal liegende Schwenkachse verbundenen, aus einer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung überführbaren Seitenteilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (4 und 5) im Querschnitt ebenfalls rechteckformig ausgebildet sind und die gleiche Breite wie der Mittelteil (1) aufweisen, daß die Schwenkachse im oberen Bereich des Mittelteils (1) in dessen Längsmittelebene liegt und aus zwei jeweils mit einem der Seitenteile (4 bzw. 5) fest verbundenen Schwenkzapfen (7 bzw. 8) besteht, die gegenläufige Gewindeabschnitte tragen, die mit entsprechend ausgebildeten Innengewindeabschnitten in dem Mittelteil (1) zusammenwirken, wobei die beiden Schwenkzapfen (7, S) drehfest aber längsverschiebbar über ein mittleres Führungselement (10) miteinander verbunden sind, das eine Rastscheibe (11) trägt, die mit einer in dem Mittelteil (1) angeordneten Gegenrast (13) zusammenwirkt.

2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Seitenteil (4, 5) mehrteilig ausgebildet und in der Gebrauchsstellung nach vorn ausziehbar isL

3. Kopfstütze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge· -innzeichnet, daß jedes Seitenteil (4, 5) aus einer inneren, den -Schwenkzapfen (7, 8) tragenden Hälfte (4a, 5a) und einer äußeren, auf der inneren Hälfte verschiebbar «führten Hälfte (4b, 5b) besteht

35