DE102004049300A1

DE102004049300A1 - Sitz für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE102004049300A1
Application number: DE102004049300A
Authority: DE
Inventors: Chistoph Mosenthin
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2004-10-09
Filing date: 2004-10-09
Publication date: 2006-04-20

Abstract

Aus der DE 3039934 ist bereits ein Fahrzeugsitz bekannt, bei dem Kopf-Polsterteile vorgesehen sind, die seitlich zu einer Kopfstütze angeordnet werden können. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sitz für ein Fahrzeug zu schaffen, bei dem eine seitliche Abstützung eines Kopfes möglich ist. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass das jeweilige Kopf-Polsterteil (7, 8) über jeweils eine Schwenkachse (14, 15) in einem oberen Bereich (4) der Rückenlehne (2) verschwenkbar gelagert ist, dass sich das jeweilige Kopf-Polsterteil (7, 8) in der Ruheposition (16) in einer in der Rückenlehne (2) ausgebildeten Aussparung (5, 6) befindet und aus dieser Aussparung (5, 6) in die vorgesehene Gebrauchsposition (17) seitlich zu der Kopfstütze (11) und zurück verschwenkbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Sitz für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 30 39 934 ist bereits ein Sitz eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei dem an einer Kopfstütze seitliche Kopf-Polsterteile angeordnet sind, die in der Lage verstellbar sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sitz für ein Fahrzeug zu schaffen, bei dem eine seitliche Abstützung des Kopfes möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Sitz sind zwei seitliche Kopf-Polsterteile vorgesehen, die in einer Ruheposition in einem oberen Bereich einer Rückenlehne flächenbündig versenkt sind und aus dieser Ruheposition in eine Gebrauchsposition verschwenkbar sind. In der Gebrauchsposition sind die erfindungsgemäßen Kopf-Polsterteile von einer unteren Position bis in eine obere Position in bezug auf die Kopfstütze einstellbar.

Die Anordnung und Lagerung der erfindungsgemäßen Kopf-Polsterteile in einem oberen Bereich der Rückenlehne hat den Vorteil, dass die Kopf-Polsterteile relativ groß ausgebildet werden können, da in der Rückenlehne ausreichend Bauraum zur Anordnung der Kopf-Polsterteile vorhanden ist. Durch die stabile Bauform der Rückenlehne können in einfacher Weise die auf die Kopf-Polsterteile wirkenden Kräfte in die Rückenlehne eingeleitet werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das jeweilige Kopf-Polsterteil über eine Schwenk- oder Drehachse so verschwenkbar, dass das jeweilige Kopf-Polsterteil in der Gebrauchsposition in etwa senkrecht steht oder unter einem Winkel so geneigt ist, dass die beiden Kopf-Polsterteile V-förmig und nach oben offen zueinander angeordnet sind. Der zur Horizontalen geneigte Winkel α des Kopf-Polsterteils liegt vorteilhafterweise bei α = 90 bis 120°.

Das jeweilige Kopf-Polsterteil weist beispielsweise eine Kreissegment-Form oder dergleichen auf, so dass eine exzentrische Lagerung und Verschwenkung des Kopf-Polsterteils möglich ist. Vorteilhafterweise ist die jeweilige Schwenk- oder Drehachse des Kopf-Polsterteils in Abhängigkeit vom Winkel α waagrecht angeordnet oder unter einem entsprechenden Winkel β geneigt. Zumindest ein Bereich einer Stirnfläche des jeweiligen Kopf-Polsterteils ist entsprechend der Außenkontur der Rückenlehne geformt, so dass diese Stirnfläche des Kopf-Polsterteils in der Ruheposition flächenbündig mit der Kontur der Rückenlehne abschließt.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das jeweilige Kopf-Polsterteil so geformt und/oder so gelagert, dass das jeweilige Kopf-Polsterteil durch ein unterschiedlich weites Herausdrehen unterschiedlich hoch verstellbar ist, so dass die Einstellung des jeweiligen Kopf-Polsterteils an unterschiedliche Kopfhöhen möglich ist.

Vorteilhafterweise ist zwischen einem unteren Ende einer Seitenwand des jeweiligen Kopf-Polsterteils, das sich in einer Aussparung in der Rückenlehne befindet, und der dazu entsprechenden, gegenüberliegenden Wand der Aussparung in der Rückenlehne eine Vorrichtung zum Einrasten in vorbestimmten Rastpositionen ausgebildet. Diese Vorrichtung kann beispielsweise aus Löchern, die der Anzahl der vorbestimmten Positionen entsprechen, und einem darin einrastenden, vorstehenden Bauteil bestehen. Das vorstehende Bauteil ist vorteilhafterweise mit einer Feder belastet.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines oberen Bereiches einer Rückenlehne, bei der seitlich zu einer Kopfstütze zwei Kopf-Polsterteile in einer Gebrauchsposition angeordnet sind,
2 eine perspektivische Ansicht der in der 1 gezeigten Rückenlehne, bei der sich die beiden Kopf-Polsterteile in einer Ruheposition befinden,
3 eine Schnittansicht von der Seite, in der die Ruheposition, eine Zwischenposition sowie eine Gebrauchsposition dargestellt sind,
4 eine Ansicht von vorne auf den in der 1 gezeigten oberen Bereich der Rückenlehne, aus der die V-förmige Anordnung der beiden Kopf-Polsterteile hervorgeht und
5 eine Schnittdarstellung einer Verrastung eines Kopf-Polsterteils in einer in der Rückenlehne ausgebildeten Aussparung.
Die 1 zeigt einen oberen Bereich 4 einer Rückenlehne 2, die als Sitz 1 für ein Fahrzeug verwendbar ist. In dem oberen Bereich 4 sind zwei zueinander beabstandete Aussparungen 5, 6 ausgebildet, deren Form und Größe jeweils einem Kopf-Polsterteil 7, 8 entspricht. Die beiden Kopf-Polsterteile 7, 8 sind in etwa parallel zu seitlichen Stirnflächen 9, 10 einer Kopfstütze 11 angeordnet. Die Kopfstütze 11 ist über zwei Stangen 12, 13 am oberen Bereich 4 der Rückenlehne 2 befestigt.
Das jeweilige Kopf-Polsterteil 7, 8 ist über eine Schwenk- oder Drehachse 14, 15 aus einer in der 2 gezeigten Ruheposition 16 in eine in der 1 gezeigte Gebrauchsposition 17 und zurück verschwenkbar. In die Aussparungen 5, 6 gerichtete Pfeile 29, 30 geben die Drehrichtung der Kopf-Polsterteile 7, 8 zur Erreichung der Ruheposition 16 an.
Die Schwenkachsen 14, 15 sind im wesentlichen horizontal und parallel zu einer Vorderseite 18a einer Außenfläche 18 der Rückenlehne 2 ausgebildet. Die jeweilige Schwenkachse 14, 15 ist an ihren gegenüberliegenden Enden 14a, 14b und 15a, 15b in Öffnungen 19, 20 bzw. 21, 22 gelagert, die in entsprechenden Seitenwänden 23, 24 bzw. 25, 26 der jeweiligen Aussparung 5, 6 vorgesehen sind. Ein mittlerer Abschnitt 14c, 15c, der jeweiligen Schwenkachse 14, 15 ist in einer, in dem jeweiligen Kopf-Polsterteil 7, 8 ausgebildeten Durchgangsöffnung 27, 28 angeordnet.
Die 2 zeigt die Ruheposition 16 der Kopf-Polsterteile 7, 8. Eine nach außen gerichtete Stirnfläche 31, 32 des jeweiligen Kopf-Polsterteils 7, 8 ist so geformt, dass die Stirnflächen 31, 32 flächenbündig mit der Außenfläche 18 der Rückenlehne 2 sind.
Die 3 zeigt in der Seitenansicht eine Verschwenkung eines Kopf-Polsterteils 7, 8 um einen Winkel γ aus der Ruheposition 16 über eine gestrichelt dargestellte Zwischenposition 33 bis in die dargestellte Gebrauchsposition 17. Der Winkel γ liegt bei 150° bis 180°. Die Verschwenkung aus der Ruheposition 16 bis in die Zwischenposition 33 ist in der 3 durch einen Pfeil 34 und die Verschwenkung aus der Zwischenposition 33 in die dargestellte Gebrauchsposition 17 ist durch einen Pfeil 35 dargestellt. Ferner ist in der 3 die Lage der Schwenkachse 14, 15 im oberen Bereich der Rückenlehne 2 erkennbar. Die in der Rückenlehne 2 vorgesehene Aussparung 5, 6 entspricht in der gezeigten Ausführungsform der Form und den Abmessungen des jeweiligen Kopf-Polsterteils 7, 8.
Die 4 zeigt in einer Ansicht von vorne eine V-förmige Anordnung der beiden Kopf-Polsterteile 7, 8 in der Gebrauchsposition 17. Das jeweilige Kopf-Polsterteil 7, 8 ist um einen Winkel α zu einer Horizontalen angeordnet, wobei der Winkel α bei α = 90 bis 120° liegt. In der in der 4 gezeigten Ausführungsform ist die jeweilige Schwenkachse 14, 15 um einen Winkel β zur Horizontalen geneigt.
Die 5 zeigt eine Möglichkeit, durch eine Verrastungsvorrichtung 36 verschiedene Positionen des jeweiligen Kopf-Polsterteils 7, 8 festzulegen. Zu diesem Zweck sind in der Seitenwand 25 Öffnungen oder Vertiefungen 37 vorgesehen, die einer gewünschten Rastposition entsprechen. In diese Vertiefungen 37 rastet eine Rastnase oder ein Vorsprung 38 ein, der an einem unteren Ende 39 einer Seitenwand 40 des jeweiligen Kopf-Polsterteils 7, 8 vorgesehen ist, das einer Seitenwand 24, 25 der Aussparung 5, 6 gegenüberliegt.

Claims

Sitz für ein Fahrzeug, mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, mit einer in der Rückenlehne angeordneten Kopfstütze, mit seitlichen Kopf-Polsterteilen, die aus einer Ruheposition in eine Gebrauchsposition und zurück verstellbar sind, wobei die seitlichen Kopf-Polsterteile in der Gebrauchsposition zur Abstützung eines Kopfes in Richtung des Kopfes vorstehen und mit der Kopfstütze eine U-Form bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Kopf-Polsterteil (7, 8) über jeweils eine Schwenkachse (14, 15) in einem oberen Bereich (4) der Rückenlehne (2) verschwenkbar gelagert ist, dass sich das jeweilige Kopf-Polsterteil (7, 8) in der Ruheposition (16) in einer in der Rückenlehne (2) ausgebildeten Aussparung (5, 6) befindet und aus dieser Aussparung (5, 6) in die vorgesehene Gebrauchsposition (17) seitlich zu der Kopfstütze (11) und zurück verschwenkbar ist.
Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopf-Polsterteil (7, 8) unter einem Winkel α zur Horizontalen angeordnet ist, wobei der Winkel α bei α = 90 bis 120° liegt, so dass das die Kopf-Polsterteile (7, 8) in der vertikalen Stellung bei einem Winkel α = 90 parallel oder bei einem Winkel α > 90 V-förmig geneigt zueinander angeordnet sind.
Sitz nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Kopf-Polsterteil (7, 8) eine kreissegmentartige Form hat.
Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Kopf-Polsterteil (7, 8) eine Form aufweist, bei der in der Ruheposition (16) das jeweilige Kopf-Polsterteil (7, 8) mit einer nach außen gerichteten Stirnfläche (9, 10) flächenbündig mit der Form einer Außenfläche (18) der Rückenlehne (2) abschließt.
Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Kopf-Polsterteils (7, 8) über die Schwenkachse (14, 15) so erfolgt, dass durch ein unterschiedlich weites Herausdrehen um einen Schwenkwinkel γ eine Anpassung an unterschiedliche Kopfhöhen erfolgt.
Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verrastungsvorrichtung (36) für unterschiedliche Positionen des Kopf-Polsterteils (7, 8) vorgesehen ist.
Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrastungsvorrichtung (36) Vertiefungen (37) und mindestens eine durch eine Feder belastete und/oder elastisch verformbare Rastnase oder dergleichen (38) aufweist, die in der Rastposition in Eingriff mit mindestens einer Vertiefung (37) steht.
Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (37) an Seitenwänden (23, 24; 25, 26) der Aussparung (5, 6) ausgebildet sind, dass die Rastnase oder dergleichen (38) an einem unteren Ende (39) einer Seitenwand (40) des Kopf-Polsterteils (7, 8) angeordnet ist, und dass die Rastnase oder dergleichen (38) in der eingestellten Rastposition formschlüssig in die jeweilige, dazu gegenüberliegende Vertiefung (37) einrastet.