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Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft eine Blendschutzvorrichtung mit Handbetätigung für Kraftfahrzeuge bei der eine farbige, ausschwingbare Scheibe in der unwirksamen Lage durch Federspannung gehalten wird.
Bei bekannten Blendschutzvorrichtungen dieser Art wird die um eine Achse schwingbare Blendschutzscheibe von der Feder in nicht wirksamer Lage gehalten und muss vom Fahrer in wirksame Lage entgegen der Spannung der Feder geschwungen werden. Eine andere Ausführungsform benutzt zum Abblenden durchsichtiges, farbiges Material, das nach Art der Rollvorhänge auf einer waagrechten Achse aufgerollt ist. Will der Fahrer abblenden, so zieht er an einem daran befestigten Griff nach unten. Bei beiden Ausführungen muss der Lenker die Hand vom Lenkrade entfernen und sich vorbeugen, was von grossem Nachteil ist, da besonders bei Blendungen, die von entgegenkommenden Fahrzeugen herrühren, der Wagen sicher gelenkt werden muss, was jedoch mit einer Hand in vorgebeugter Lage erschwert wird.
Gemäss der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch überwunden, dass ein Zugglied, das mit einem Ring ausgestattet ist, mit einem Ende auf einem Rad der Schwingachse der Scheibe aufgewickelt ist, während das andere Ende durch einen Haken am Windschutzrahmen befestigt ist, so dass durch einfaches waagrechtes Abziehen des Zuggliedes, z. B. mittels eines Fingers, die Scheibe entgegen der Federspannung in Arbeitsstellung ausgeschwungen wird und durch blosses Einhaken des Ringes in den Haken dauernd in dieser Lage festgehalten werden kann. Das Rad besitzt ferner auf der Innenseite Einkerbungen, in die ein Ende der auf bekannte Weise um die Drehachse der Scheibe gewundenen Feder eingreift, wobei die Federspannung durch Änderung des Eingriffes der Feder mit den Einkerbungen veränderlich ist, um die Feder jederzeit einstellen zu können.
Die Achse der Scheibe haltende Arme sind einstellbar und die Scheibe ist auf der Achse durch an sich bekannte Klammern festgehalten, wobei zwischen die Klammern ragende Ansätze der Achse sichere Mitnahme der Scheibe bei Drehung der Achse gewährleisten. Die Achse haltende Arme sind in Winkelstützen gelagert und gebogen und besitzen Flanschen an ihren oberen Enden zur Verhinderung des Herausrutschens aus den Stützen, während einer der Arme an seinem unteren Ende zur Begrenzung der Scheibenbewegung mit einem Anschlag versehen ist.
Auf diese Weise ist es ermöglicht, durch einfaches Ziehen mit einem Finger, ohne die Hand vom Steuerrade zu entfernen, die Scheibe herunterzuklappen. Dabei wird also die Steuerung des Wagens nicht so wie bei den bekannten Ausführungen beeinträchtigt. Soll ein dauerndes Abblenden stattfinden, so muss nur der im Zugglied befindliche Ring in den Haken gehängt werden, wodurch die Scheibe in wirksamer Lage bleibt.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansicht des Blendschutzes mit den hauptsächlichsten dazugehörenden Teilen, Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit der Blendschutzvorrichtung in Gebrauchsstellung, Fig. 3 dieselbe Figur mit dem Blendschutz in gehobener (Ruhe-) Stellung, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1, Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. l. Fig. 6 ein Schnitt durch eine Winkelstütze und einen Stützarm, Fig. 7 eine abgeänderte Form der Winkelstütze und des davon gehaltenen verstellbaren Armes und Fig. 8 ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7.
Die Fig. 4 und 5 sind in vergrössertem Massstabe gezeichnet.
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Auf der oberen Querstange eines Windschildrahmens 10 mit Glas 11 sind Winkelstützen 12 und 12x aufgeschraubt, in denen gekrümmte Arme 13 und l3x geführt sind (Fig. 2 und 3). Jede Winkelstütze ist mit einem Klemmbolzen 14 und einer Mutter 15 versehen, mittels welchen die Arme 13, 13x infolge ihrer gekrümmten Form näher oder entfernter vom Windschild festgeklemmt werden können. Dieses Näher-und Weiterstellen ist notwendig, um die Vorrichtung an den verschiedensten Windschutztypen anbringen zu können. Die unteren Enden der Arme 13, 13x sind mit Lagern versehen, in welchen die Achse 16 sich dreht.
Die oberen Enden der Arme sind mit seitlichen Flanschen 30 versehen, damit die Arme nicht aus den Winkelstützen herausrutschen können, wenn die Klemmglieder 14,15 gelockert werden. Die Arme können auch mit Löchern 31 versehen sein, durch welche die Klemmbolzen 14 hindurchgehen (Fig. 7 und 8).
Auf der Achse 16 sind Metallklammern 17, die ein nachgiebiges Einlagefutter 21 haben, derart festgeklemmt, dass sie jeder Achsbewegung folgen. Um die Drehbewegung auch dann wirksam zu machen, wenn die Klemmverbindung nicht besonders festgemacht ist, ist die Achse unter den Klammern mit Ohren 32 oder Erhebungen versehen, die in die Klammern passen.
Die Metallklammern sind mit der oberen Kante einer gefärbten Scheibe 18 durch Bolzen 19 und Muttern 20 fest verbunden. Zweckmässig sind drei Klammern vorgesehen, u. zw. eine in der Mitte und je eine an den Enden der Scheibe 18. Diese Anordnung erlaubt, dass Winkelstütze 12y und Arm 13x auf den Rahmen 10 an irgendeiner Stelle zwischen den beiden rechten Klammern 17 oder auch am Achsende 16x aufgesetzt werden können. Die verschiedene Anbringungsmöglichkeit des Stütz armes 13x ist sehr vorteilhaft, da so die Blendschutzvorrichtung an jeder Fahrzeugtype angebracht werden kann.
Am linken Ende der Achse 16 ist ein Rad 22 festgemacht und mit einer Anzahl Einkerbungen 23 auf seiner inneren Fläche versehen, in welche Einkerbungen das Ende einer Springfeder 24 eingreift. Diese Feder 24 (Fig. 4) ist auf dem Teil der Achse 16, der sich zwischen Rolle und Arm 13 befindet, aufgewickelt und es ist ihr Gegenende unter den Arm 13 gelegt und dort festgemacht. Die Spannung der Feder 24 ist derart, die Scheibe 18 unter normalen Verhältnissen in gehobener Stellung zu halten. Um das Rad 22 ist ein Zugelement 25 gewunden, das zweckmässig aus glatten Kugeln 25x hergestellt ist, damit keine Verletzungsmöglichkeit für die Hand des Fahrers gegeben ist. Das untere Ende des Zugelementes ist an einem mit Öse 27 versehenen Haken 26 angebunden, welcher Haken in geeigneter Entfernung von der Rolle am Seitenrahmen des Windschildes 10 festgemacht ist (Fig. 2 und 3).
Die normale Stellung der Scheibe 18 ist in Fig. 3 gezeigt, und es ist dabei die genannte Scheibe soweit aufgezogen, dass sie nicht den Blick des Fahrers verdeckt.
Wenn ein Fahrzeug mit blendenden Frontlichtern sich nähert, so hat der Fahrer nur mit einem Finger das Zugglied 25 nach vorn oder nach unten zu ziehen und es wird die Scheibe 18 dadurch in die lotrechte Lage parallel zum Windschildglas 11 gebracht. Falls nachts eine ununterbrochene Reihe von Fahrzeugen mit blendenden Lichter dem Fahrer entgegenkommt oder während der Tageszeit die Sonne den Fahrer dauernd blendet, so kann die Scheibe 18 auch ständig in der Arbeitslage gehalten werden, u. zw. indem ein im Zugglied 25 befindlicher Ring 29 in den Haken eingehakt wird.
Die Bewegung der Scheibe 18 nach unten ist durch ein am Arm 13 befindliches Halteglied 28 begrenzt.
Wenn nach längerem Gebrauch das Zugglied 25 schlaff werden sollte, so kann die Spannung dadurch wieder hergestellt werden, dass das Ende der Feder 24 in eine der nächstfolgenden Einkerbungen 23 des Rades 22 gebracht wird.
Die Scheibe 18 kann aus Zelluloid, Glas oder irgendeinem andern durchscheinenden Material bestehen und derart gefärbt sein, dass blendendes Licht neutralisiert wird.
Der Blendschutz befindet sich in Ruhestellung über dem Kopf des Fahrers, so dass
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Der neue Blendschutz kann an jedem Wagen angebracht werden, ohne die verschiedenen Apparate, die sonst noch am Windschild angebracht sind, zu stören.
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