DE545481C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung kurzzeitiger Roentgenaufnahmen - Google Patents

Description

• Verfahren und Einrichtung zur Herstellung kurzzeitiger Röntgenaufnahmen Zur Herstellung kurzzeitiger Röntgenaufnahmen mittels Gleichstromes und Glühkathodenröntgenröhren bei angelegter Hochspannung den Heizstrom kurze Zeit beträchtlich ist, wesentliche Schwierigkeiten, weil Entladung durch die Röntgenröhre vor sich gehen zu lassen, ist bekannt. Dabei ist es von Nachteil, daß die Einrichtungen zur Herstellung solcher Aufnahmen (Hochspannungstransformator, Gleichrichter usw.) für die verhältnismäßig große, bei der Aufnahme erforderliche Leistung gebaut sein müssen und daher kostspielig sind. Überdies bietet das Konstanthalten der Spannung an der Röntgenröhre, deren Betrag bei kurzzeitigen Aufnahmen im voraus zu bestimmen kaum möglich ist, wesentliche Schwierigkeiten, weil diese Spannung von der Primärspannung des Hochspannungstransformators (Netzspannung) abhängt.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachzeile dadurch vermieden, daß durch entsprechende Steigerung der Heizung der Röntäenröhrenglühkathode die in einem oder mehreren Kondensatoren aufgespeicherte Energie bei der Aufnahme plötzlich über die Röntgenröhre zur Entladung gebracht wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die aus Metall, insbesondere Wolfram, bestehenden Glühkathodenheizdrähte für kurze Zeit stark überlastet werden können, ohne dabei Schaden zu nehmen. Wichtig ist dabei, da der Röhrenstrom bis zur Größenordnung eines halben Ampere und darüber ansteigt und daher den Heizstrom wesentlich beeinflußt, den Röhrenstrom - im Falle der Glühkathodenheizung mittels Gleichstrom - an der Kathode in einem dem Heizstrom entgegengesetzten Sinn eintreten zu lassen, um dadurch nicht nur ein im voraus kaum abschätzbares und daher unerwünschtes Ansteigen des Heizstromes während der Entladung zu verhindern, sondern auch die Glühkathode gegen unerwünschte Überlastung zu schützen, die gerade bei dem neuen Verfahren deswegen auftreten kann, weil der Kondensator, im Gegensatz zu einem Transformator, innerhalb einer kurzen Zeit sehr große Stromstärken abgeben kann.
• Die Heizung der Glühkathode ist nur während eines sehr kurzen Zeitraumes erforderlich. Sie kann jedoch auch so erfolgen, daß eine gewisse, dauernd vorhandene Heizstromstärke während der kurzen Aufnahmedauer entsprechend vergrößert wird. Die Unterbrechung des Heizstromes kann entweder von Hand, selbsttätig oder halb selbsttätig in bekannter Weise (mittels eines in den Heizstromkreis eingeschaltetenMaximalautomaten, Zeitrelais, einer Schmelzpatrone o. dgl.) bewirkt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSP-KÜCH,E: z. Verfahren zur Herstellung kurzzeitiger Röntgenatifriahmen mittels Gleichstromes und Glühkathodenröntgenröhre, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Steigerung der Heizung der Röntgenröhrenglühkathode mindestens ein Kondensator plötzlich über die Röntgenröhre zur Entladung gebracht wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Aufnahme der Heizstrom durch bekannteVorrichtungen (Maximalautomat, Zeitrelais, Schmelzpatrone o. dgt.) unterbrochen wird.
3. 3. Einrichtung zurAusführung des Verfahrens nach Anspruch r oder z mit Heizung der Glühkathode durch Gleichstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der Röhrenstrom in entgegengesetzter Richtung wie der Heizstrom geführt ist. Berichtigungsblatt zur Patentschrift 545 481 Klasse 21 g Gruppe 19. Jn der Patentschrift 545 481 muß der 1.8atz der Beschreibung lauten: "Zur Herstellung kurzzeitiger Röntgenaufnahmen mittels Gleichstromes und Glühkathodenröntgenröhren bei angelegter Hochspannung den Heizstrom kurz Zeit beträchtlich zu verstärken, um plötzlich eine kurze Entladung durch die Röntgenröhre vor sich gehen zu lassen, ist bekannt."