DE545176C - Saatgutbeize - Google Patents

Saatgutbeize

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DE545176C
DE545176C DEC41788D DEC0041788D DE545176C DE 545176 C DE545176 C DE 545176C DE C41788 D DEC41788 D DE C41788D DE C0041788 D DEC0041788 D DE C0041788D DE 545176 C DE545176 C DE 545176C
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DE
Germany
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mercury
seed dressing
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rye
dicyandiamide
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Expired
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DEC41788D
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Dipl-Ing Dr Wilhelm Meves
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Saatgutbeize Bei der Herstellung von Saatgutbeizmitteln, und zwar sowohl von Naßbeizen wie von Trockenbeizen ern eisen sich, wie festgestellt wurde, Quecksilberverbindungen des Dicyandiamids als ganz besonders geeignet. Für Naßbeizen kann man die genannten Verbindungen als solche verwenden oder sie auch mit löslichen Verdünnungsmitteln, wie z. B. Salzen, versetzen. Zur Bereitung von Trokkenbeizen werden sie zweckmäßig mit indifferenten Mitteln mit oder ohne Zusatz anderer fungicid wirkender Stoffe versetzt. Die so hergestellten Mittel erwiesen sich bei der Prüfung sowohl gegen Steinbrand des Weizens als auch gegen F usariumbefall des Roggens und gegen andere Krankheiten des Saatgutes als besonders wirksam.
  • Man hat zwar bereits eine Reihe von scheinbar ähnlichen quecksilberhaltigen Verbindungen als Saatgutbeizmittel vorgeschlagen, jedoch handelt es sich meist um Verbindungen von ganz andersartigem Aufbau. So ist z. B. Nitrophenolquecksilber in Verbindung mit nicht fungicid wirkenden Säureamiden als Saatgutbeize beschrieben. Die Säureamide dienen dabei nur als Lösungsvermittler. Auch Verbindungen von Quecksilbersalzen mit Säureamiden, wie Acetamidquecksilberchlorid, sind für den gleichen Zweck bekannt. Sie spalten bereits nach kurzem Erwärmen mit Wasser auf Zusatz von Natronlauge ihr gesamtes Quecksilber als Oxyd ab.
  • Ferner sind verschiedene quecksilberhaltige Abkömmlinge der Blausäure oekannt, so Cyanquecksilber, ferner Mischungen bzw. Verbindungen von organischen Quecksilberverbindungen mit blausauren oder Blutlaugensalzen.
  • Demgegenüber handelt es sich beim Dicy andiamid um eine Verbindung, die nicht als Blausäurederivat, sondern als Nitril des Guanidins aufzufassen ist. Die Berliner Blauprobe auf Cyan verläuft negativ. In den quecksilberhaltigen Verbindungen des Dicyandiamids ist das Metall äußerst fest gebunden. Selbst nach längerem Kochen mit Wasser fällt auf Zusatz von Natronlauge kein Quecksilberoxyd aus.
  • Eine Verbindung von Dicyandiamid mit Ouecksilberchlorid stellt man z. B. auf folgende Weise her: ioo ccm einer Lösung von 27 g Quecksilberchlorid und 27 g Chlornatrium in Wasser vermischt man mit einer Lösung von 17 g Dicyandiamid in i 5o ccm Wasser, filtriert die Lösung und dampft auf dein Dampfbade ein.
  • Mit einer Lösung einer derartig hergestellten Ouecksilberv erbindung von 0J75 75 °h, Gehalt wurden Gewächshausversuche zur Prüfung gegen Fusarium des Roggens nach dem Tauchverfahren angestellt. . Die Ergebnisse gehen aus folgender Übersicht hervor: Unbehandelter Roggen ergab im Mittel .von 13 Versuchen 27,6 "4 kranke Pflanzen.
  • Mit einem Standardmittel der Biologischen Reichsanstalt behandelter Roggen ergab im Mittel von 13 Versuchen 3,2 "/" kranke Pflanzen. Mit obiger Beize 30 Minuten getauchter Roggen ergab im Mittel von 12 Versuchen 3,I5 "/" kranke Pflanzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Saatgutbeize, gekennzeichnet durch die Verwendung von Verbindungen des Dicyandiamids mit Quecksilberverbindungen als wirksame Mittel.
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