DE544839C

DE544839C - Klappenventil

Info

Publication number: DE544839C
Application number: DEB150855D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-02-22

Description

Bei der im Hauptpatent unter Schutz gestellten Erfindung sind als Ausführungsbeispiele Lamellenventile beschrieben worden, deren Lamellen an einem Ende eingespannt sind und mit ihrer Fläche am Sitz abdichten. Die vorliegende Erfindung erweitert das Hauptpatent sowohl auf die Verwendung von Lamellen, die mit ihrem Rande an der Seitenwand der Öffnung abdichten, die sie verschließen, als auch auf Lamellen, die an beiden Enden beweglich sind, und zwar können diese besonderen Ausführungen für sich oder gemeinsam benutzt werden.

Die Zeichnungen zeigen als Ausführungs-"beispiele der Erfindung Lamellenventile im Längs- und Querschnitt, und zwar in

Abb. ι ein Lamellenventil mit einer an einem Ende eingespannten Lamelle nach Patent 508 734, die mit dem Rand abdichtet, in zo Abb. 2 ein Lamellenventil, dessen Lamelle an beiden Enden beweglich ist und mit ihrer der Ventilöffnung zugekehrten Fläche abdichtet, in

Abb. 3 ein Lamellenventil mit nicht ein-S5 gespannter Lamelle, die mit dem Rand abdichtet.

Bei der Ausführung nach Abb. 1 ist eine Lamelle A an ihrem Ende B eingespannt. Sie liegt zwischen den Wandungen der ÖffnungC, die sie freizugeben oder zu schließen hat. Die Lamelle ist also in die Wand D, in der die Öffnung angeordnet ist, versenkt und liegt nicht allseitig auf ihr auf. Die Abdichtung wird zwischen dem Rand der Lamelle und den Wänden der Öffnung hergestellt (Randdichtung). Die Lamelle wird durch einen Daumen E angetrieben, der von einem Nocken/⁷ geschwenkt wird, so daß er in der Öffnungsstellung der Lamelle in die gestrichelt gezeichnete Lage rückt.

Bei der Ausführung nach Abb. 2 wird eine Lamelle .4 benutzt, die an beiden Enden beweglich, also nicht fest eingespannt ist. Sie ruht mit ihrer unteren Fläche auf der oberen Fläche der WandD> in der sich die zu überdeckende Öffnung C befindet. Die Wand D dient hier also als Lamellensitz. Die Abdichtung wird zwischen der Lamellerihauptfläche und dem Lamellensitz hergestellt (Flächendichtung). Die Lamelle wird mittels eines Drückers E' angehoben, der von einem Nokken F angetrieben wird. Der an der Lamelle anliegende Kopf G des Drückers E' hat eine zur Druckverteilung auf die Lamelle geeignete Form. Beim Anheben wird die Lamelle von Anschlägen H, I festgehalten, die die Nachgiebigkeit der Lamellenenden nicht hindern, sie nur führen. In der Öffnungsstellung nimmt die Lamelle eine der gestrichelten Linie entsprechende Stellung ein. '

In Abb. 3 ist eine Lamelle dargestellt, die ebenfalls wie die nach Abb. 2 an ihren beiden Enden nicht fest eingespannt ist, wohl aber im Innern der Wand D liegt wie bei Abb. 1. Die entsprechenden Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Claims

Patentansprüche:

1. Kolbenkompressor mit Klappenventilen nach Patent 508 734, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenantrieb für Lamellen benutzt wird, die mit beiden Enden beweglich sind, und daß an der Ventilöffnung Anschläge angebracht sind, die die Enden der Lamellen bei der Ventilbewegung zurückhalten.

2. Kolbenkompressor nach Patent 508 734 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle dem Umfange nach größer ist als die zu verschließende Öffnung und mit ihrer der Ventilöffnung zugekehrten Fläche an der die Öffnung enthaltenden Wand abdichtend anliegt.

3. Kolbenkompressor nach Patent 508 734 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle in die Wand der Ventilöffnung versenkt ist und mit ihrem Rande an der Seitenwand der Öffnung dichtet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen