DE2257693C3

DE2257693C3 - Einrichtung zum dichten Verschließen einer Öffnung in einem Gehäuse

Info

Publication number: DE2257693C3
Application number: DE19722257693
Authority: DE
Inventors: Reinhold Dipl.-Ing. 1000 Berlin Schmitt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-11-21
Filing date: 1972-11-21
Publication date: 1980-10-16
Also published as: DE2257693A1; CH561871A5; DE2257693B2; SE386050B

Description

Die Erfindung bezieht sxh auf eine Einrichtung zum dichten Verschließen einer Öffni ig in einem Gehäuse mittels einer Klappe an der den Lagerstellen der Klappe benachbarten Kante, wobei die Klappe zwei Lappen zur Aufnahme der Lagerstellen aufweist und die Lagerstellen in den Lappen so angeordnet sind, daß die zwischen den beiden Lappen verlaufende Kante der Klappe bezüglich der Lagerstellen einen exzentrischen Vorsprung bildet.

Eine derartige Anordnung ist aus der DE-PS 7 28 162 bekannt, wobei allerdings der Verschlußdeckel an dem Gehäuse unverlierbar gehalten und mit Lappen versehen ist, um ihn drehbar an einem Ende eines verschieblichen Gliedes zu lagern; an seinem anderen Ende ist das Glied mittels Schrauben geführt. Zum Verschließen des Gehäuses wird der Deckel zunächst aus seiner Ausgangslage im Uhrzeigersinn geschwenkt, anschließend mit seinem Rand, der teilweise einen exzentrischen Vorsprung bildet, gegen die Vorderkante der Gehä'üsewand gedrückt und dann mittels Deckschrauben festgeschraubt. Der Deckel wird also von außen gegen das Gehäuse gedrückt.

Der Abstand des eine Gummidichtung aufnehmenden exzentrischen Vorsprungs von der Vorderkante der Gehäusewand ist konstruktiv nicht fest vorgegeben, weil das Anpressen des Deckels hier lediglich durch mehr oder weniger starkes translatorisches Andrücken des Deckels gegen die Kante der Gehäusewand und Sicherung dieses Zustands durch Anziehen der Deckelschraube geschieht. Nachteilig ist der bekannte Verschlußdeckel somit insofern, als zur Abdichtung der Gehäuseöffnung eine zusätzliche translatorische Verschiebung des Verschlußdeckels erforderlich ist.

Weiterhin ist eine Einrichtung zum Verschließen einer öffnung bekannt (FR-PS 4 62 582), bei der eine Klappe in die öffnung des Gehäuses eingesetzt und an zwei gegenüberliegenden Wandteilen gelagert ist. Das Gehäuse ist vorwiegend für den Eünbau in Mauerwerk

"> oder Pflaster vorgesehen und dafür ausgelegt, eine Öffnung eben zu verschließen, bei der jedoch Probleme der Abdichtung nicht gravierend sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zum dichten Verschließen einer öffnung in einem Gehäuse

ι» mittels einer Klappe geeignete Einrichtung zii schaffen, bei der die besonders kritische Abdichtung an der den Lagerstellen der Klappe benachbarten Kante in sehr kostengünstiger Weise hergestellt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art die Klappe in die öffnung des Gehäuses eingesetzt, und die Lagerstellen der Klappe liegen innerhalb der öffnung des Gehäuses an zwei aneinander gegenüberliegenden Wandteilen. An einem zwischen den Wandteilen verlaufenden

-° Wandstück ist ein Dichtungsstreifen befestigt, wobei der Abstand des exzentrischen Vorsprungs von dem Wandstück bei geschlossener Klappe fest vorgegeben und kleiner als die Dicke des Dichtungsstreifens ist

Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Lappen

ι*· der Klappe Teile von zwei einander gegenüberliegenden abgebogenen Schenkeln der Klappe sind; in den meisten Fällen wird man nämlich zur Versteifung der Klappe dafür Songe tragen, daß diese äußere umgebogene Schenkel aufweist. Weiterhin ist es vorteilhaft,

«ι wenn die Lappen von den übrigen Teilen der abgebogenen Schenkel durch eine derartige Ausnehmung getrennt sind, daß im geöffneten Zustand der Klappe die äußere Kante des Wandstückes in die Ausnehmung eingreift. Dies bringt den Vorteil mit sich,

r> daß die Klappe im geöffneten Zustand mehr als 180° geschwenkt werden kann, so daß sie nach einem Hochklappen in die Endstellung nicht von selbst wieder herunterfallen kann. Es bedarf daher auch bei nach oben geklappter Klappe keiner zusätzlichen Haltemittel, um

•ti) ein Herunterfallen der Klappe zu verhindern.

Mit der Erfindung wird eine Einrichtung zum dichten Verschließen einer Öffnung in einem Gehäuse mittels einer Klappe an der den Lagerstellen der Klappe benachbarten Kante vorgeschlagen, die sich aufgrund

« ihrer einfachen Ausführung kostengünstig herstellen läßt.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt
Fig. I einen Schnitt durch die erfindungsgemäß

V) ausgebildete Einrichtung,
F i g. 2 eine Vorderansicht.

Wie die Fig. I und 2 erkennen lassen, weist ein Gehäuse 1 eine von einer Deckenwand 2, Seitenwänden 3 und 4 sowie einer Bodenwand 5 gebildete Öffnung 6

>ί auf, die mit einer Klappe 7 verschlossen ist.

Die Klappe 7 weist in der Nähe ihrer oberen Kante 8 zwei abgebogene Lappen 9 und 10 auf, die Lagerstellen für die Klappe 7 bilden. Die zwischen den Lappen 9 und 10 sich erstreckende Kante R der Klappe 7 ist durch

M) Vorsehen eines abgebogenen Ansatzes mit einem Biegeradius versehen, um eine scharfe Kante zu vermeiden. Wie insbesondere F i g. 2 erkennen läßt, sind in den Seitenwänden 3 und 4 des Gehäuses 1 einander gegenüberliegende Lagerstellen 11 und 12 für die

f."> Klappe 7 vorgesehen. An diesen Lagerstellen befindet sich jeweils eine strichliert eingezeichnete Lagerachse 13 und 14. Die einen Biegeradius aufweisende Kante 8 der Klappe 7 ist exzentrisch zur Lagerstelle 13 bzw. 14

derart angeordnet, daß sie einen exzentrischen Vorsprung bildet, der sich beim Verschließen der Klappe 7 fest an einen Dichtungsstreifen 15 preßt. Dieser Dichtungsstreifen ist an einem sich zwischen den Lagerstellen 11 und 12 erstreckenden Wandstück 16 ■> angebracht

Handelt es sich bei der mit einer Klappe zu verschließenden Öffnung nicht um die Stirnseite eines mantelartigen Gehäuseteil, dann ist dieses Wandstück von etwa rechtwinklig zur öffnungsfläche abgebogenen in Winkelteilen zu bilden. Die Lagerstellen für die Klappe sind bei einer solchen öffnung ebenfalls von etwa rechtwinklig zur Öffnungsfläche abgebogenen Winkelteilen gebildet.

Die in den Fig. I uni 2 dargestellte Klappe hat zur π Erzielung einer möglichst großen Steifigkeit nicht nur an ihrer Kante 8, sondern auch an ihren übrigen Rändern abgebogene Schenkel 17, 18 und 19. Die Lappen 9 und 10 an der Klappe 7 können daher Bestandteil der abgebogenen Schenkel 17 und 19 sein, jo Zwischen den Lappen 9 und 10 und den übrigen Teilen der abgebogenen Schenkel 17 und 19 ist jeweils eine Ausnehmung 20 vorhanden, die ein Öffnen d:r Klappe 7 um mehr als 180° erlaubt, da die Ausnehmung ein Eingreifen des vorderen Randes 21 der Decken wand 2 r> in die Ausnehmung ermöglicht; die in der F i g. 1 strichpunktiert dargestellte Klappe zeigt dies in ihrem weitest möglichen Öffnungszustand. Die Klappe 7 befindet sich dann in einer Lage, in der sie nicht versehentlich herunterklappen kann. Ein Hantieren in der öffnung 6 ist deshalb bei geöffneter Klappe möglich, ohne daiJ diese durch besondere Mittei arretiert werden muß.

Insbesondere aus der F i g. I ist ferner ersichtlich, daß die Abdichtung der Klappe 7 im Bereich der Seitenwände 3 und 4 durch weitere Dichtungsstreifen 22 erfolgen kann, die in seitlichen Ausnehmungen zwischen einem Winkelstück 23 und der Seitenwand 4 eingelegt sind. Die Abdichtung der Klappe 7 im Bereich der Bodenwand 5 kann durch einen an einem abgebogenen Schenkel 24 der Bodenwand 5 befestigten zusätzlichen Dichtungsstreifen 25 erfolgen. Im dargestellten Ausfiihrungsbeispiel ist die Klappe 7 auf ihrer der abdichtenden Kante 8 gegenüberliegenden Seite durch mehrere Schrauben 26 mit dem Gehäuse 1 verbunden.

Die Klappe 7 kann aus einem Stück hergestellt sein.

Einer derartigen Ausbildung wird man immer dann den Vorzug geben, wenn eine rückwärtige Öffnung in einem Gehäuse verschlossen werden soll oder ein Blick in das Innere des Gehäuses nich. erforderlich ist. Soll jedoch ohne Abnahme der Klappe ein Blick in das Innere des Gehäuses möglich sein, dann ist die Klappe 7 mit einem Fenster 27 versehen, das du.-ch eine Glasscheibe 28 abgedeckt ist. Die Glasscheibe 28 ist ringsum mit einer Dichtung 29 versehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Einrichtung zum dichten Verschließen einer Öffnung in einem Gehäuse mittels einer Klappe an der den Lagerstellen der Klappe benachbarten Kante, wobei die Klappe zwei Lappen zur Aufnahme der Lagerstellen aufweist und die Lageretellen in den Lappen so angeordnet sind, daß die zwischen den beiden Lappen verlaufende Kante der Klappe bezüglich der Lagerstellen einen exzentrischen Vorsprung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (7) in die Öffnung (6) des Gehäuses (1) eingesetzt ist, daß die Lagerstellen (12, 13) der Klappe innerhalb der Öffnung des Gehäuses an zwei aneinander gegenüberliegenden Wandteilen (3,4) liegen, daß an einem zwischen den Wandteilen verlaufenden Wandstück (16) ein Dichtungsstreifen (15) befestigt ist und daß der Abstand des exzentrischen Vorsprungs (Kante 8) von dem Wandstück bei geschlossener Klappe fest vorgegeben und kleiner als die Dicke des Dichtungsstreifens ist

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (9, 10) Teile von zwei einander gegenüberliegenden abgebogenen Schenkeln (17,19) der Klappe (7) sind und von den übrigen Teilen der abgebogenen Schenkel (17,19) durch eine derartige Ausnehmung (20) getrennt sind, daß im geöffneten Zustand der Klappe die äußere Kante des Wandstückes (16) in die Ausnehmung eingreift.