DE544695C - Verfahren zur Darstellung von gemischten Glyceriden, die Salicylsaeure als Ester enthalten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von gemischten Glyceriden, die Salicylsaeure als Ester enthalten

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/84Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/88Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring with esterified carboxyl groups

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Description

  • Verfahren zur Darstellung' Fron gemischten Glyceriden, die Salicylsäure als Ester enthalten Die Resorption vieler Heilmittel wird durch die gleichzeitige Darreichung von Ölen und Fetten begünstigt. Man wendet sie daher, gelöst in Ölen, als Bestandteil von Salben oder Seifen usw. an. Dies gilt z. B. für die Salicylsäure. Nun kann man deren Resorption aber auch derart verbessern, daß man sie auf chemischem Wege in die Glyceride von Ölen und Fetten einführt, vorteilhaft unter nur teilweisem Ersatz der Fettsäuren, damit in den entstehenden gemischten Glyceriden der Fettcharakter möglichst weitgehend gewahrt bleibt. Natürlich ist es nötig, daß derartige Glyceride zur Entfaltung der Säure im Organismus, innerlich oder äußerlich verabreicht, aufgespalten werden.
  • Das vorliegende Verfahren verwendet zu dem genannten Zweck eine Arbeitsweise; die in der Bereitung von Speisefetten als Umsauern der Fette bezeichnet wird. Sie besteht darin, daß Fette mit bestimmten organischen Säuren, mit oder ohne Katalysatoren, auf hohe Temperatur erhitzt werden. Dabei findet ein Austausch der Fettsäurereste statt. Die entstehenden freien Säuren des ursprünglichen Fettes können mit Natriumcarbonat- oder Natriumbicarbonatlösung herausgewaschen werden, wenn man nicht vorzieht, sie durch Zugabe von Glycerin bei Durchführung des Verfahrens wieder zu verestern. Dies ist für den vorliegenden Zweck unter Umständen, z. B. bei Herstellung äußerlich anzuwendender Präparate, nicht einmal nötig. Die Durchführung dieses Verfahrens für den vorliegenden Zweck stößt infolge der anzuwendenden hohen Temperaturen auf Schwierigkeiten. Ein Austausch der, Säuren findet nachweisbar zwar schon bei etwa i5o bis i7o° statt, doch verläuft der Prozeß auch bei Anwendung von Umesterungskatalysatoren bei diesen Temperaturen so langsam, daß er praktisch zu zeitraubend ist. Man muß daher höhere Temperaturen wählen, die aber die Gefahr einer Aufspaltung der Salicylsäure unter Abgabe von Kohlendioxyd mit sich bringen. Wenn man z. B. Salicylsäure mit Erdnußöl über :2oo° erhitzt, entsteht Phenol (neben Salicylsäurephenylester) in beträchtlichen Mengen. Es wurde nun gefunden, daß man die Einführung von Salicylsäure in Fette und Öle mit günstigerem Erfolg durchführen kann, wenn man in einer Kohlendioxydatmosphäre unter hohen Drucken arbeitet. Das Reaktionsgut wird in Autoklaven zur Umsetzung gebracht, aus denen man zunächst die Luft durch Kohlendioxyd verdrängt. Dann bringt man letztgenanntes Gas mit io bis bis ao Atm. oder höher in den Autoklaven und erhitzt nunmehr auf Temperaturen in der Nähe von aoo°. Wenn man so Salicylsäure mit einem fetten Öl zur Reaktion bringt, so entsteht- ein öliges Glyceridgemisch, das erstere in chemischer Bindung enthält. Wird ein Hartfett, etwa Kakaobutter, gewählt, so ist das Reaktionsprodukt bei Zimmertemperatur fest.. Gegenüber dem Verfahren gemäß Patentschrift.q.63::659,bes,tehen-gruvdsätzliche Unterschiede. ISieses besteht dafin, daß man die bereits bekannten " Glycerinester der Salicylsäure, gelöst in Rizinusöl, vermischt mit fetten ölen usw.liur Anwendung bringt. Demgegenüber enthalten die Produkte der vorliegenden Erfindung Salicylsäure neben natürlichen Fettsäuren in chemischer Bindung. Sie werden gewonnen in einem-Arbeitsgang.
  • Beisp=iele 1. Zoo Teile Erdnußöl und 3o Teile Salicylsäure werden in einem starkwandigen Autoklaven zusammengegeben. Nach Vertreib' ben der Luft aus der Apparatur setzt man diese unter Kohlendioxyd von 1o Atm. Druck. Nun erwärmt - man- unter Rühren auf etwa 2oo bis :22o°, bis eine herausgenommene Probe wesentliche Mengen von Salicylsäure nicht mehr enthält.. Das entstandene Öl ist durch die Haut gut resorbierbar; reibt man es ein, so tritt,zm.Harn bald Salicylsäure auf. Bei tieferen Temperaturen verläuft die Umsetzung langsamer. Erhitzt man z. B. Sojabohnenöl mit 309, Salicylsäure und setzt zur Bindung der entstehenden freien Fettsäuren 6,8 °/o Glycerin hinzu, so sind nach q.ostündi--- ger Behandlung bei 1700 und 30 bis q.o Atm. rund 25 °@o der Salicylsäure noch nicht gebunden.
  • 2. roo Teile Kakaobutter und 2o Teile Salicylsäure werden nach Beispiel 1 behandelt. Das noch nicht erstarrte Reaktionsgut wäscht man mit Nätriümbicarbonatlösung zur Entfernung der freien Säuren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Darstellung von gemischten Glyceriden, die Salicylsäure als Ester enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man Öle und Fette in an sich bekannter Weise mit Salicylsäure umestert, zweckmäßig indem man bei Gegenwart von Kohlendioxyd unter hohen Drucken arbeitet.
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