DE544672C - Polumschaltbarer Asynchronmotor, insbesondere fuer den Antrieb von Wirk- und Strickmaschinen - Google Patents

Polumschaltbarer Asynchronmotor, insbesondere fuer den Antrieb von Wirk- und Strickmaschinen

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DE544672C
DE544672C DES88836D DES0088836D DE544672C DE 544672 C DE544672 C DE 544672C DE S88836 D DES88836 D DE S88836D DE S0088836 D DES0088836 D DE S0088836D DE 544672 C DE544672 C DE 544672C
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DE
Germany
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winding
poles
pole
effective
asynchronous motor
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Expired
Application number
DES88836D
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English (en)
Inventor
Fritz Tellert
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VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/12Asynchronous induction motors for multi-phase current
    • H02K17/14Asynchronous induction motors for multi-phase current having windings arranged for permitting pole-changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

Bei manchen Antrieben, insbesondere bei. solchen für Wirk- und Strickmaschinen, ist es erforderlich, die Drehzahl der Arbeitsmaschine regulieren zu können. Es genügt auch für viele Antriebe der bekannte polumschaltbare Drehstrommotor ohne Läuferregelung nicht, weil bei ihm nur eine Regelung in gr,oben Stufen möglich ist. Andererseits befriedigt auch ein Drehstrommotor mit Widerstandsregelung in seinem Sekundärteil nicht, da bei vielen Antrieben gefordert wird, daß die Arbeitsmaschine unter Anwendung elektrischer Bremsung plötzlich auf eine niedrigere Drehzahl gebracht wird.
Es sind für polumschaltbar Motoren Anordnungen bekannt geworden, die das Ziel durch Wicklungen im Sekundärkreis zu erreichen suchen, die bei der hohen Drehzahl eine Widerstandsregelung gestatten, bei der
ao niedrigen Drehzahl aber eine in sich kurzgeschlossene Phasenwicklung bilden. Weiterhin ist es bekannt, zwei Phasenwicklungen auf dem Sekundär teil anzubringen, von welchen die eine bei der höheren Drehzahl wirksam ist und eine Widerstandsregelung gestattet, während die andere eine in sich kurzgeschlossene Phasenwicklung ist, die nur bei der niedrigen Drehzahl zur Wirksamkeit kommt. Man hat den Sekundär teil auch bereits mit einer bei beiden Drehzahlen wirksamen Käfigwicklung und einer nur bei einer der beiden Drehzahlen wirksamen kurzgeschlossenen Phasenwicklung ausgerüstet; diese Anordnung weist den Nachteil auf, daß sie bei keiner der beiden Polzahlen eine Drehzahlregelung gestattet.
Erfindungsgemäß werden nun im Läufer eines mit polumschaltbarem Ständer versehenen Motors zwei Wicklungen untergebracht, von denen die erste eine bei beiden Drehzahlen wirksame Käfigwicklung, die zweite eine nur bei der hohen Drehzahl wirksame, über Widerstände regelbare Phasenwicklung ist, wodurch man sowohl eine gute Ausnutzung der Maschine als auch eine Regelbarkeit der hohen Drehzahl trotz einfachen Aufbaues erzielt. In Abb. ι ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; 1 und 2 sind die Ständerwicklungen von kleinerer, 1, bzw. größerer, 2, Polzahl; 3 ist eine Phasenwicklung im Läufer, die nur bei der kleineren Polzahl wirksam ist; 4 ist die dauernd wirksame Käfigwicklung. Der Widerstand der Käfigwicklung soll dabei bei der hohen Drehzahl zur Erzielung eines ausreichenden Regelbereiches einen bestimmten Wert nicht unterschreiten; hierbei ist jedoch zu beachten, daß der effektive Widerstand einer Käfigwicklung etwa umgekehrt proportional der Polpaarzahl ist; er ist demnach bei der hohen Drehzahl
*/ Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Tellert in Dresden-Zschieren.
annähernd im Verhältnis der Polzahlen größer als bei der kleinen Drehzahl. Beim Anlassen wird die Ständerwicklung ι an Spannung gelegt; der Motor läuft mit verhältnismäßig hohem Drehmoment bei niedriger Stromaufnahme an; die Käfigwicklung entspricht also gewissermaßen der ersten Stufe des Anlassers W, der zunächst noch geöffnet war. Da die Käfigwicklung mit verhältnismäßig hohem Widerstand ausgelegt ist, so erreicht der Motor eine Drehzahl, die beispielsweise nur wenig höher liegt als die Drehzahl, für die die zweite auf dem Stator untergebrachte Wicklung 2 bemessen ist. Der Motor beschleunigt sich beim Kurzschließen des Anlaß-- und Regulierwiderstandes W bis auf nahezu synchrone Drehzahl der Wicklung i. Soll der Motor rasch auf eine niedrigere Drehzahl gebracht werden, wobei die Schwungmassen von Motor und Arbeitsmaschine elektrisch abgebremst werden müssen, so wird die zweite Statorwicklung 2, die für höhere Polzahl gewickelt ist, an Stelle der Wicklung 1 an das Netz angeschlossen. Beim Umschalten kann die Läuferwicklung 3 an dem Widerstand W liegenbleiben, wenn die Polzahlen der beiden Statorwicklungen in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, daß beim Anschluß der Wicklung 2 keine Spannungen in der Wicklung 3 induziert werden.
Der sich beim Einschalten der niedrigen Drehzahl ergebende Schlupf wird erfindungsgemäß vermindert, der Wirkungsgrad erhöht und die Bremswirkung vergrößert, wenn der größte Teil des Widerstandes der Käfigwicklung in an sich bekannter Weise auf die Ringe entfällt; in diesem Fall wird der effektive Widerstand der Käfigwicklung beim Über-4.0 gang auf die niedrige Drehzahl fast genau im Verhältnis der beiden Polzahlen verkleinert. Man kann die Schlüpfung darüber hinaus noch weiter vermindern und das Bremsmoment noch vergrößern, wenn man den Kraftfluß der Wicklung 2 vergrößert.
Die Wicklung 3 wird in an sich bekannter Weise in Nuten auf dem Läufer untergebracht, während für die Wicklung 4 eine Reihe von Ausführungsmöglichkeiten besteht. Sie kann entweder in den gleichen Nuten wie die Wicklung 3 oder in besonderen Nuten untergebracht werden. Die Käfigwicklung ist bei beiden Drehzahlen wirksam und entlastet die Schleifringwicklung bei der hohen Drehzahl, so daß letztere mit entsprechend geringerem Drahtquerschnitt ausführbar ist.
Wie die Abb. 2 und 3 erkennen lassen, sind auch die konstruktiven Ausführungsmöglichkeiten der Käfigwicklung sehr vielfach, nur einige derselben sind hier wiedergegeben. g0
Selbstverständlich kann die Erfindung auch auf läufergespeiste Motoren sinngemäß übertragen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Polumschaltbarer Asynchronmotor, insbesondere für den Antrieb von Wirk- und Strickmaschinen, dessen Läufer eine bei beiden Polzählen wirksame Käfigwicklung und eine zweite, nur 'bei einer der beiden Polzahlen wirksame Wicklung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wicklung eine über Widerstände regelbare Phasen wicklung ist, die nur auf die niedrige Pol zahl anspricht.
2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigwicklung so ausgelegt ist, daß der Hauptanteil ihres Widerstandes auf die Ringe entfällt.
3. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerschaltung für die höhere Polzahl einen gegenüber der niederen Polzahl er- 8g höhten Kraftfluß ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES88836D 1928-12-09 1928-12-09 Polumschaltbarer Asynchronmotor, insbesondere fuer den Antrieb von Wirk- und Strickmaschinen Expired DE544672C (de)

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DE (1) DE544672C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022305B (de) * 1954-05-05 1958-01-09 Loher & Soehne G M B H Polumschaltbarer Phasen-Kurzschlusslaeufer-Motor, insbesondere fuer Aufzuege
DE1053095B (de) * 1954-08-20 1959-03-19 Loher & Soehne G M B H Polumschaltbarer Drehstrom-Aufzugsmotor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022305B (de) * 1954-05-05 1958-01-09 Loher & Soehne G M B H Polumschaltbarer Phasen-Kurzschlusslaeufer-Motor, insbesondere fuer Aufzuege
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