DE600638C - Schaltung zur Erzeugung von Schleichdrehzahlen bei Asynchronmotoren, insbesondere fuer Webstuhlantriebe - Google Patents

Schaltung zur Erzeugung von Schleichdrehzahlen bei Asynchronmotoren, insbesondere fuer Webstuhlantriebe

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DE600638C
DE600638C DEA65441D DEA0065441D DE600638C DE 600638 C DE600638 C DE 600638C DE A65441 D DEA65441 D DE A65441D DE A0065441 D DEA0065441 D DE A0065441D DE 600638 C DE600638 C DE 600638C
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DE
Germany
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winding
circuit
coils
pole
phase
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Expired
Application number
DEA65441D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Wolfgang Krebs
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AEG AG
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AEG AG
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Description

Bei manchen elektrischen Antrieben mit Asynchronmotoren, besteht das Bedürfnis, zeitweise eine erheblich verringerte Drehzahl vom Stillstand aus zu erreichen· (unterhalb 1J3 der Nenndrehzahl). Dadurch werden z.B. bei Webstuhlantrieben die Vorbereitungsarbeiten erheblich erleichtert. Bevor der Stuhl in .„Betrieb gesetzt wird, muß man ihn in eine bestimmte Lage bringen, das sogenannte Schußsuchen. Dies geschieht bei nicht regelbaren Asynchronmotoren durch sehr kurzzeitiges Einschalten, wobei infolge des schnellen Hochlaufes die gewünschte Lage oft überschritten wird, so daß man meist erst
*5 durch mehrmaliges Probieren in die richtige Stellung kommt. Das Schußsuchen, wird naturgemäß erheblich erleichtert, wenn der Motor bei dieser Arbeit mit einer niederen Drehzahl läuft.
Bekanntlich kann man zur Erzielung der zweiten Drehzahl eine zweite Ständerwicklung mit entsprechend größerer Polzahl oder eine einzige polumschaltbar Wicklung verwenden. Im ersten Falle kann jeweils nur eine Wicklung benutzt werden, der Motor wird also nicht voll ausgenutzt. Im anderen Falle erfordert eine auf zwei Polzahlen, umschaltbare Wicklung bei den in Frage kommenden
Polzahlverhältnissen viele Schaltenden und einen Polumschalter mit vielen Kontakten. Es ist auch vorgeschlagen worden, die kleine Drehzahl durch Schleichdrehzahlen (durch Oberfelder bedingte Drehzahlen) des antreibenden Asynchronmotors zu erzielen. Dabei wird entweder eine Läuferwicklung verwendet, die das Moment des Hauptfeldes stark herabsetzt, oder es werden nur Oberfelder im negativen Drehzahlbereich zur Erzeugung der Schleichdrehzahl herangezogen. Im ersten Falle ist zum Betrieb des Motors mit einer dem Hauptfeld entsprechenden Drehzahl eine weitere Läuferwicklung erforderlich, so daß diese Anordnung ebenso unvorteilhaft ist wie ein polumschaltbarer Motor für zwei Drehzahlen und somit durch die Venvertung der Schleichdrehzahl grundsätzlich nichts gespart ist. Mit der zweiten Anordnung ist es nicht möglich, vom Stillstand aus auf die Schleichdrehzahl zu gelangen, weil die Oberfelder, im negativen Drehzahlbereich liegen. Man kann damit nur den Motor von der vollen Drehzahl auf die ächleichdrehzahl herabregeln. Bei beiden bekannten Anordnungen zur Erzielung von, Schleichdrehzahlen bleiben ferner die Oberfelder in der betriebsmäßigen Schaltung für die Nenndrehzahl
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ernst Wolf gang Krebs in Berlin-Charlottenburg.
in voller Größe erhalten·, was für den Momentverlauf und die Geräuschbildung des Motors sehr schädlich ist.
Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß zur Erzeugung der Schleichdrehzahlen von Asynchronmotoren nur ein Teil der Ständerwicklung ans Netz gelegt wird, wodurch große Oberfelder entstehen. In der betriebsmäßigen Schaltung ίο mit der Nenndrehzahl wird dagegen die ganze Wicklung gespeist. Die Schleichdrehzahl wird ohne besondere Hilfsmittel nur durch Verstümmeln der Ständerwicklung erzeugt. Dabei ist die Schaltung wesentlich einfacher und mit weniger Wicklungsenden durchzuführen als etwa bei einer polumschaltbar«! Wicklung. Das trifft besonders dann zu, wenn sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Ständerwicklung aus gleichartigen Wicklungsteilen zusammensetzt, die während des normalen Betriebes parallel geschaltet werden. Außerdem werden die Oberfelder nur so lange erzeugt, als sie zur Drehmomentbildung herangezogen werden sollen. In der Schaltung für Nenndrehzahl behält der Motor also seine normalen Betriebseigenschaften· bei.
Ein Beispiel für die Schaltung nach der Erfindung zeigen die Abb. 1, 2 und 3 für eine Dreiphasenwicklung. In Abb. 1 ist die normale Anordnung einer einschichtigen Zweilochwicklung für einen vierpoligen Motor dargestellt. Aus Abb. 2 ist ersichtlich, welche von den· Spulen 1 bis 12 zu den beiden Wicklungsteilen verbunden werden, von denen beim Anlassen nur einer ans Netz gelegt wird. Abb. 3 gibt' die betriebsmäßige Schaltung wieder, bei der die beiden. Wicklüngszweige parallel zueinander liegen. Bei dem vorliegenden Beispiel ist jeweils die äußere Spule des einen· Polpaares (z. B. Spule ι) mit der gleichphasigen inneren Spule des anderen- Polpaares (Spule 8) verbunden. Dadurch wird erreicht, daß bei der Parallel· schaltung der gleichphasigen Wicklungsteile keine Ausgleichsströme entstehen können. Diese Schaltung ist nur bei Wicklungen für gerade Polpaarzahlen möglich.
Eine andere Art der Schaltung, die auch . für ungerade Polpaarzahlen geeignet ist, ist beispielsweise in den Abb. 4 bis 6 dargestellt, ebenfalls für die vierpolige dreiphasige Zweilochwicklung. Wie aus Abb. 4 hervorgeht, ist die Wicklung sechsphasig angeordnet, die in bekannter Weise durch Gegenschalten der um eine Polteilung, versetzten Spulen zu einer Dreiphasenwicklung verbunden wird. Abb. S zeigt die beiden gleichartigen Wicklungsteile in Dreieckschaltung, die in diesem Falle jeweils aus den gleichsinnig geschalteten Spulen·, welche um eine Polpaarteilung · versetzt sind (beispielsweise Spulen 1 und 7), gebildet werden. Durch Parallelschalten der beiden "Wicklungszweige erhält man die betriebsmäßige Schaltung (Abb. 6) mit der normalen Feldverteilung.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltung zur Erzeugung von Schleichdrehzahlen bei Asynchronmotoren, insbesondere für Webstuhlantriebe, gekennzeichnet durch Anschalten eines Teiles der Ständerwicklung an das Netz.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ständerwicklung aus gleichartig- gewickelten Teilen zusammensetzt, die während des normalen Betriebes (mit Nenndrehzahl) parallel geschaltet werden.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Motoren
- mit geraden . Polpaarzahlen aus aufeinanderfolgenden Polen Spulen verschiedener Weite (1 und 8, 2 und 7) für je einen der gleichartigen Wicklungsteile zu einer Phase zusammengeschlossen sind.
4. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei sechsphasig angeordneten Spulen, welche durch Gegenschalten der um eine Polteilung versetzten Spulen zu einer Dreiphasenwicklung verbunden sind, die untereinander gleichsinnig anzuschließenden Spulen (1, 3, 5 usw. bzw. 2, 4, 6 usw.) zu je einem Wicklungsteil verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berlin, gedrückt in DEn nKicnsniuickfeufcl
DEA65441D 1932-03-20 1932-03-20 Schaltung zur Erzeugung von Schleichdrehzahlen bei Asynchronmotoren, insbesondere fuer Webstuhlantriebe Expired DE600638C (de)

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