DE543666C - Gussstueck von grossen Abmessungen, mit welchem Traversen, Wangen, Tragboecke oder aehnliche Teile in einem Stueck gegossen sind, z. B. Rahmen fuer rollendes Eisenbahnmaterial - Google Patents
Gussstueck von grossen Abmessungen, mit welchem Traversen, Wangen, Tragboecke oder aehnliche Teile in einem Stueck gegossen sind, z. B. Rahmen fuer rollendes EisenbahnmaterialInfo
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- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
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Description
In der Gießereitechnik ist man bestrebt, durch eine geeignete Form der zu gießenden
Stücke die Nachteile zu vermeiden, die infolge des Schwindens des Metalls beim Erkalten
auftreten.
Bei der Herstellung von Gußstücken von großen Abmessungen, wie Rahmen für rollendes
Eisenbahnmaterial, mit welchen gewöhnlich Teile von geringen Abmessungen, wie Tragböcke, Traversen u. dgl., in einem
Stück gegossen sind, setzt der zwischen diesen quergerichteten Wänden, welche von
diesen Tragböcken oder Traversen gebildet werden, befindliche Formsand beim Schwinden
des Hauptteils des Gußstücks einen Widerstand entgegen und ruft hierdurch die Bildung von Rissen an der Verbindungsstelle
zwischen dem Hauptteil und den quergerichteten Teilen hervor.
Man hat zwecks Beseitigung dieser Nachteile beim Gießen vorgeschlagen, die quergerichteten
Teile an der Verbindungsstelle mit dem Hauptteil auszuhöhlen. Aber diese Lösung bietet den Nachteil, daß der Querschnitt
des quergerichteten Teiles erheblich vermindert und die Festigkeit seiner Verbindung
mit dem Hauptteil wesentlich herabgesetzt wird.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, diesen Nachteil zu beseitigen.
Die Erfindung betrifft ein Gußstück von großen Abmessungen, mit welchem Traversen,
Wangen, Tragböcke oder andere ähnliche Teile in einem Stück gegossen sind, beispielsweise
einen Rahmen für rollendes Eisenbahnmaterial. Das Wesen der Erfindung besteht
in der Anordnung einer' längsgerichteten Hilfswand, die parallel zu dem Steg des
Hauptteils des Gußstücks verläuft und an einen oder mehrere Flansche in der Weise angeschlossen
ist, daß sie mit diesem Hauptteil einen Kasten von mindestens derselben Länge bildet, wie sie die Verbindungsstelle hat.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Gußstück ohne Profil, wobei gemäß der Erfindung
die längsgerichtete Hilfswand durch längsgerichtete Wangen ergänzt wird, die sich
an das große Gußstück anschließen, so daß an der Verbindungsstelle ein kastenförmiges
Profil entsteht.
Gemäß einer abgeänderten Ausführungsform sind die mit dem Gußstück in einem
Stück gegossenen Tragböcke durch Einlegung eines Kerns beim Gießen hohl ausgeführt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die mit dem Rahmen in einem
Stück gegossenen Böcke z. B. zur Aufnahme der Tragfedern des Rahmens und der Bremsklotzhängeeisen
durch eine längsgerichtete Hilfswand mit dem Hauptteil des Gußstücks verbunden.
ίο Gußstücke gemäß der Erfindung sind beispielsweise
auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Abb. ι ist ein mittlerer Längsschnitt durch ein Gußstück von großen Abmessungen gemaß
der Erfindung.
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 in Abb. 1.
Abb. 3 ist ein mittlerer Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung.
Abb. 4 ist ein Querschnitt nach- Linie 4-4 in Abb. 3.
Abb. S, 6 und 7 zeigen eine Vorderansicht, einen senkrechten Schnitt nach Linie 6-6 und
einen waagerechten Schnitt nach Linie 7-7 einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Abb. 8, 9 und 10 zeigen ebenfalls eine Ansicht,
einen senkrechten Schnitt nach Linie 9-9 und einen waagerechten Schnitt nach Linie
10-10 einer weiteren Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung.
Abb. 11, 12 und 13 zeigen einen Schnitt
nach Linie 11-11, nach Linie 12-12 bzw. einen
waagerechten Schnitt durch die Verbindungsstelle einer Traverse mit einem Längsträger.
Abb. 14, 15 und 16 zeigen im Grundriß, in
Ansicht und im senkrechten Schnitt nach Linie 16-16 die Verbindungsstelle eines Tragbockes
an einer Traverse.
Das Gußstück i, von großen Abmessungen
(Abb. ι und 2), besitzt U-förmigen Querschnitt und trägt zwei Böcke 21, 22 zwecks Anlenkung
irgendeines Zubehörteils. Diese Böcke sind mit Hilfswänden 71, 72 von geringen Abmessungen
in einem Stück gegossen; die Hilfswände verlaufen in der Längsrichtung
und parallel zu dem Steg des Gußstückes 1. Sie sind mit den Flanschen i1, i2 dieses Guß-Stückes
ι nach den Längslinien nx, 112 verbunden.
Das Schwinden des Metalls dieser kleinen Hilfswand 71, 72 ist unbedeutend und verursacht
infolgedessen weder Risse noch Sprünge. Der Steg des Gußstückes 1 bleibt so ohne
Verbindungsstelle und bietet .infolgedessen vollkommene Sicherheit, überdies stützen
sich die Böcke 21, 22 nicht auf den Steg des Gußstückes, sondern auf die kleine längsgerichtete
Hilfswand 71, 72. Infolgedessen greift die von diesen Böcken aufgenommene Kraft
mit Bezug auf die Befestigiungsbasis dieser Böcke an einem viel kleineren Hebelarm an, als
dies bei den bekannten Gußstücken der Fall ist; wo der Bock bis zu dem Steg selbst des
großen Gußstückes reicht und an einer Stelle beansprucht wird, wo die Güte des Gusses
zweifelhaft ist.
Die längsgerichtete Hilfswand 7 bietet dem Abbrechen einen viel größeren Widerstand, als
wenn die Böcke in der Querrichtung mit dem großen Gußstück 1 verbunden wären.
Da schließlich alle Hilfswände 71, 72 in der
Längsrichtung verlaufen, so üben sie nur einen viel geringeren Druck auf den Sand der
Form aus. Infolgedessen erleiden diese Hilfswände von seiten des Sandes nur Gegendrücke,
die zu schwach sind, um Risse oder Sprünge hervorzurufen.
Die Erfindung erstreckt sich auf die oben beschriebenen Gußstücke, gleichgültig, welche
Form das große Gußstück 1 hat. Insbesondere kann dieses Gußstück 1, anstatt gemäß Abb. 1
und 2 U-förmig profiliert zu sein, auch rechteckigen
Querschnitt gemäß Abb. 3 und 4 besitzen. In diesem Fall gibt man der kleinen längsgerichteten Hilfswand 7 einen oder mehrere
längsgerichtete Flansche Ja, ^, die mit
dem großen Gußstück irr der Weise verbunden sind, daß in gewissen Abständen eine Verbindungsstelle
in Form eines rechteckigen Kastens entsteht.
Die Vorteile dieser Anordnung sind ähnlich denjenigen der Anordnung nach Abb. 1
und 2, und zwar aus den gleichen Gründen.
Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäß Abb. 5, 6 und 7 besitzt das große Gußstück
ι eine Konsole 8 mit einem Fortsatz 9, um beispielsweise eine Feder zu halten. Diese
mit dem Hauptteil 1 in einem Stück gegossene Konsole ist hohl; das Innere der Konsole
ist durch Einlegen eines Kerns beim Formen mit einer Höhlung versehen worden. Infolgedessen
besitzt diese Konsole genau die gleiche Stärke wie der Steg des Längsträgers. Es
ist also infolgedessen das; Auftreten von Rissen oder Sprüngen an der Basis dieser Konsole
nicht zn befürchten, weil keine Verbindungsstelle mit stark wechselndem Metallquerschnitt
vorhanden ist. .
Die vorstehend beschriebenen Anordnungen können insbesondere bei Stahlgußrahmen für
rollendes Eisenbahnmaterial verwendet werden. Diese Anordnungen besitzen bei dieser
Anwendungsweise besondere Vorteile hinsichtlich der Sicherheit trotz der heftigen .-Stöße,
denen solche Rahmen zuweilen ausgesetzt sind. Auch haben diese Rahmen ein geringes Gewicht, wodurch das Eigengewicht
der Fahrzeuge vermindert und ihnen die gewünschte Nachgiebigkeit gegeben werden
kann.
Verschiedene Zubehörteile, die bei der Herstellung eines Rahmens für rollendes Eisenbahnmaterial
in Betracht kommen, sind in ihrer Verbindung mit dem Hauptteil des Rahmens in den Abb. 8 bis i6 dargestellt.
Die Abb. 8 bis io zeigen zunächst einen Tragbock 5 für das Bremsgestänge. Der
Bock 5 besteht aus zwei Einzelböcken 51^2, die
mit einer längsgerichteten und parallel zu dem
to Steg der Traverse 16 verlaufenden Hilfswand 13 in einem Stück gegossen sind. Die Enden
dieser Hilfswand schließen sich gemäß den Längslinien 141, 142 an die Flansche 161, 162
der äußeren U-förmigen Traverse ιό an. Diese
Anordnung der Hilfswand 13 sichert die bereits an Hand der Abb. 1 und 2 erläuterten
Vorteile. Diese Vorteile sind insbesondere für Drehgestelle von Bedeutung, da diese ganz
besonders Stoßen und Schwingungen ausgesetzt sind.
Die Abb. 11 bis 13 zeigen die Anwendung
der Erfindung bei der Vereinigung einer Traverse 20, welche die Bremswellenhebel trägt,
mit einer äußeren Traverse 16. Die Traverse 20, die einen T-förmigen Querschnitt besitzt
(Abb. 11), ist mit ihrer Außenfläche an den Flansch i6~ der Außentraverse und mit ihrem
Steg an eine kleine längsgerichtete Hilfswand 22 angeschlossen, die ihrerseits gemäß den
Längslinien 231, 232 mit den Flanschen 161,
162 der Traverse 16 verbunden ist. Man erhält
auf diese Weise eine Anordnung, die ganz ähnlich derjenigen nach Abb. 8 bis 10 ist. Der
Steg der Traverse 16 bleibt immer ohne irgendwelche Schnittstelle.
Die Abb. 14 bis 16 zeigen einen Bock 32
für das Hängeeisen des Bremsklotzes. Dieser Bock ist an einer Traverse 17 des Rahmens
angeordnet. Er besteht aus zwei Einzelböcken 321, 322, die mit einem Hohlkörper 33 in
einem Stück gegossen sind, der seinerseits mit einer kleinen längsgerichteten Hilfswand 34 in
einem Stück gegossen ist. Diese Hilfswand schließt sich gemäß den Längslinien 351, 35s
an die Flansche 171, 172 der Zwischentraverse
17 des Rahmens an.
Man erhält auf diese Weise an dem nämlichen Gußstück einerseits die Anordnung gemäß
Abb. ι und 2 (eine kleine längsgerichtete Hilfswand) und andererseits die Anordnung
gemäß Abb. 3, 4 und 5 (einen im Innern ausgehöhlten Bock). Man vermeidet auf diese
Weise vollständig jede Schnittstelle auf dem Steg der Traverse 17 und jede Gefahr der
Bildung von Rissen und Sprüngen.
Claims (4)
1. Gußstück von großen Abmessungen, mit welchem Traversen, Wangen, Tragbocke
oder andere ähnliche Teile in einem Stück gegossen sind, z. B. Rahmen für rollendes Eisenbahnmaterial, gekennzeichnet
durch eine längsgerichtete Hilfswand (71) 7~)<
die parallel zu dem Steg des Hauptteils des Gußstückes verläuft und an einen oder mehrere Flansche (i1, i2) in der
Weise angeschlossen ist, daß sie mit diesem Hauptteil einen Kasten von mindestens
derselben Länge bildet, wie sie die Verbindungsstelle hat.
2. Gußstück ohne Profil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
längsgerichtete Hilfswand (7) durch längsgerichtete Wangen (ja, 7b) ergänzt
wird, die sich an das große Gußstück anschließen, so daß an der Verbindungsstelle
ein kastenförmiges Profil entsteht.
3. Gußstück nach Anspruch 1 mit Tragböcken, die mit dem Gußstück in einem
Stück gegossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Böcke (35) durch Einlegung eines Kerns beim Gießen hohl ausgeführt
sind.
4. Gußstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Rahmen
in einem Stück gegossenen verschiedenen Böcke z. B. zur Aufnahme der Tragfedern des Rahmens und der Bremsklotzhängeeisen
und der verschiedenen Gestänge u. dgl. an den Längsträgern (1) des Rahmens
mittels einer Zwischentraverse (17) angeordnet sind, an deren Flansche
(171, 172) die Böcke sich mittels einer
kleinen längsgerichteten Hilfswand (34) anschließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR543666X | 1927-11-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543666C true DE543666C (de) | 1932-02-08 |
Family
ID=8931760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL70374D Expired DE543666C (de) | 1927-11-21 | 1927-12-06 | Gussstueck von grossen Abmessungen, mit welchem Traversen, Wangen, Tragboecke oder aehnliche Teile in einem Stueck gegossen sind, z. B. Rahmen fuer rollendes Eisenbahnmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE543666C (de) |
-
1927
- 1927-12-06 DE DEL70374D patent/DE543666C/de not_active Expired
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