DE543647C - Aufblasbares Rettungsgeraet mit Gasentwickler - Google Patents

Description

Bekannt ist bereits ein aufblasbares Rettungsgerät mit in Kammern unterteiltem Gasentwickler, der einen Flüssigkeitsbehälter zur Gasentwicklung und eine Schlagvorrichtung zur Zertrümmerung desselben enthält, die durch Auflösen eines Schmelzkörpers freigegeben wird. Diese Einrichtung erfüllt jedoch ihren Zweck nur unvollkommen und hat den Nachteil, daß nach außen führende, leicht undicht werdende Öffnungen vorhanden sind, durch die ein Teil des Gases nach außen ausströmen kann. Die Erfindung betrifft ein aufblasbares Rettungsgerät mit in Kammern unterteiltem Gasentwickler und besteht darin, daß der mit dem Sperrgestänge der Schlagvorrichtung verbundene Schmelzkörper sich in einer ventillosen, von den übrigen Kammern gasdicht abgeschlossenen Kammer befindet, wobei die Durchführung des Sperret» gestänges durch die Kammerwand mit Hilfe einer elastischen Dichtung erfolgt, die hohlkörperförmig das Gestänge umschließt und an ihren Enden einerseits mit der Gehäusewand und andererseits mit dem Sperrgestänge ²S gasdicht verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß keine nach außen führende, undicht werdende Öffnungen entstehen und somit das Gas restlos in den Schwimmkörper gelangen kann.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen Abb. leinen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt und Abb. 3 einen Einzelteil.

An dem flachen Behälter a, der an dem einen Ende durch 'einen abnehmbaren Dekkel& verschlossen ist, wird der Schwimmkörper in bekannter Weise angeschlossen. In dem Behälter ist ein Rohre 'eingesetzt, das einerseits auf dem Boden d steht und andererseits durch eine Trennwand e gehalten wird. In diesem Rohr ist ein Schlagbolzen/ schließend geführt und in geeigneter "Weise gegen Verdrehen gesichert. Der Schlagbolzen, der ebenfalls aus einem Rohrstück bestehen kann, steht unter Einwirkung einer Feder ,g" und besitzt als Fortsatz eine Stange h. Diese ist mit einer Einkerbung / versehen, in welche sich eine drehbar gelagerte Querstange k bzw. eine an dieser befindliche Nase einlegt.

Durch die Stange k wird der Schlagbolzen entgegen der Wirkung der Feder g in der Ruhestellung gehalten. Die Stange k ragt durch die Wandung des Rohres c in einen von dem übrigen Behälter vollkommen abgeschlossenen Raum/, dessen 'eine Seitenwandungm abnehmbar ist. Ein luft- und wasserdichter Abschluß der Stange k gegen die Durchgangsöffnung in dem Rohre oder der Trennwand wird durch einen Gummischlauch 11 herbeigeführt, der einerseits auf 'einem Bund der Stange k und andererseits auf einem an dem Rohr c oder der Trennwand angebrachten Nippel befestigt ist. Die Stange k besitzt einen Armo, auf dem ein Schmelzkörper/? angebracht ist. Dieser stützt sich an die eine Wandung des Raumes I und verhindert ein Verdrehen der Stange k. Sobald der Schmelzkörper durch in die Öffnungen <7 eintretendes Wasser zerstört wird, verliert die Stange k ihren Halt und kann sich drehen, wodurch der Schlagbolzen/ frei und durch die Federg gegen eine Flasche/' gestoßen wird, die dadurch zertrümmert wird. Die in der Flasche befindliche Flüssigkeit wirkt auf die neben der ersteren vorhandenen Chemikalien ein, wodurch Gase entwickelt werden, die sich in dem Gasentwicklungsraums ansammeln und von hier durch ein Rohr t in den Schwimmkörper gelangen und diesen aufblähen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aufblasbares Rettungsgerät mit in Kammern unterteiltem Gasentwickler, der einen Flüssigkeitsbehälter zur Gasentwicklung und eine Schlagvorrichtung zur Zertrümmerung desselben 'enthält, die durch Auflösen eines Schmelzkörpers freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Sperrgestänge der Schlagvorrichtung go verbundene Schmelzkörper sich in einer ventillosen, von den übrigen Kammern gasdicht abgeschlossenen Kammer befindet, wobei die Durchführung des Sperrgestänges durch die Kammerwand mit Hilfe einer elastischen Dichtung erfolgt, die hohlkörperförmig das Gestänge umschließt und an ihren Enden einerseits mit der Gehäusewand und andererseits mit dem Sperrgestänge gasdicht verbunden ist.