DE673349C

DE673349C - Absperrvorrichtung fuer unter Druck stehende Leitungsrohre

Info

Publication number: DE673349C
Application number: DEB180860D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR BOESCHKE
Current assignee: OSKAR BOESCHKE
Priority date: 1934-09-19
Filing date: 1934-09-19
Publication date: 1939-03-20

Description

Absperrvorrichtung für unter Druck stehende Leitungsrohre Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum zeitweiligen Absperren von unter Druck stehenden Leitungen für Gase oder Flüssigkeiten.
Bisher wurden derartige Leitungen durch in eine Anb:ohrstelle der Leitung eingeführte Gummibeutel oder tierische Blasen, die aufgepumpt wurden, abgeschlossen. Auch wurde ein eiserner zusammenklappbarer Ringbügel mit einem an ihm befestigten Lederbeutel" der halbkugelförmig ausgebildet war, zum Absperren von Gasleitungen benutzt.
Ferner sind Vorrichtungen der genannten Art bekannt, die durch einen in die Rohrwandung einzuschraubenden Rohransatz in die Ivohrleitung eingeführt werden können, bei denen auch besondere Aufsatzrohre benutzt wurden, die zur Aufnahme der eigentlichen Absperrvorrichtungen dienten, bevor dieselben in das abzusperrende Rohr eingeführt wurden. Diese AbsperrvoTrichtungen bestellen dann m(zistens aus elastischen Bügeln mit dazwischengespannten Stoff- oder Lederbälgen.
Alle diese bekannten Absperrvorrichtungen sind nur für untergeordnete Verhältnisse bedingt brauchbar, dagegen bei unter Druck stehenden Leitungen von großem Durchmesser mit schädlichen oder feuergefährlichen Stoffen überhaupt nicht verwendbar.
Durch die vorliegende Erfindung werden die den bekannten Einrichtungen anhaftender. Mängel vermieden, und es ist eine auch für schwierige Verhältnisse brauchbare Absperrvorrichtung geschaffen, deren Benutzung bei unter Druck stehenden Leitungen jeder Größe und Art ,ohne Verlust von Leitungsinhalt und .ohne Gefährdung der Arbeiter möglich ist.
Das wesentlich Neue der vorliegenden, besonders für Überlandleitungen größter Abmessungen bestimmten Vorrichtung besteht nun darin, daß die Absperrvorrichtung aus seitlich verschiebbaren Lamellen besteht, die über Lenker, die an Gewindemuffen angelenk.t sind, von einer Schraubenspindel aus bewegt werden, die in einem Aufsatzrohr geführt sind, das in bekannter Weise in die Wandung des abzusperrenden Leitungsrohres eingebohrt wird und als Schleuse für die Absperrvorrichtung dient, bevor dieselbe in das abzusperrende Rohr eingeführt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Absperrvorrichtung in der Längsachse des abzusperrenden Rohres, Abb. z einen senkrechten Schnitt quer zur Längsachse, Abb.3 einen waagerechten Schnitt nach LinieA-B der Abb. i.
Die Absperrvorrichtung besteht aus einem Rohreinsatz a, der mit seinem als Bohrstahl ausgebildeten Gewindeansatz b in das abzusperrende Rahr eingebohrt wird. In. den Rolireinsatz a ist eine Verschlußklappe d eingebaut, die durch einen waagerecht um die --Welle e drehbaren Hebel f in der Verschlußlage gehalten wird. Der Hebel f kann mittels des oben auf der Welle e sitzenden, unter-Wirkung der Feder g stehenden Hebels /t unter der Klappe d fortgedreht werden. Der obere Teil a1 des Rohreinsatzes a ist mit diesem verschweißt; die Teilung ist nur für den Einbau der Verschlußeinrichtung konstruktiv vorgenommen.
Nach dem Einbohren des Rohreinsatzes a wird das Aufsatzrohr k auf dem Rohreinsatz befestigt und in dieses Aufsatzrohr h der Sockel m mit dem Abdichtungsteller n und der Wandv mit Fußplattep eingesetzt. Hierauf wird der Sückeltn, nachdem durch Fortdrehen des Hebels h mittels der Fußplatte p der Weg für die Fußplatte p und die Wand o frei gemacht wurde, nach unten geschoben, bis die Fußplatte 1) den Boden des abzusperrenden Rohres c erreicht hat, wobei der loben - aus dem Rohr c herausgeschnittene Putzen zur Seite geschoben wird; dann wird der Deckel q des Aufsatzrohres festgeschraubt. Damit ist der Einbau der Absperrvorrichtung fertig.
Zum Absperren des Rohres c werden die in den Führungsnuten r geführten Lamellen t durch Drehen der Schraubenspindelu mittels des Handrades v durch die Lenker iv und die Rechts- und Linksgewindemuffen x auseinandergeschoben.

Claims

PATENTANSPRUCH. . Absperrvorrichtung für , unter Druck. stehende Leitungsrohre, bei welchem als Schleuse für den Einbau derselben ,ein an beliebiger Stelle der Rohrleitung unter Benutzung einer Rohrschelle eingebohrter Rohraufsatz dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung aus üi Führungslauten (r) seitlich verschiebbaren Lamellen (t) besteht, die über Lenker (iv) und Gewindemuffen (x) von einer Schraubenspindel (tc) aus bewegt werden.