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Vorrichtung zum zeitweiligen Absperren von unter Druck stehenden Gasrohren nach dem Anbohren unter Benutzung einer Anbohrschelle und einer Blase.
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geblasen wird.
Die Einführung der Gummiblase durch das Bohrloch in das Innere des Rohres wurde bisher nur von Hand ausgeführt, wobei sich der Übelstand zeigte, dass aus dem unter Druck stehenden Gasrohre ziemlich beträchtliche Gasmengcn verloren gehen, die nicht nur an sich einen Verlust bedeuten, sondern auch für die mit dem absperren der Rohre beschäftigten Arbeiter gefahrbringend sind.
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welcher die Gummiblase aufgeblasen ist ;
Fig. 5 ist ein teilweiser Senkrechtschnitt der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung in Verbindung mit einer Abänd. tungsform der Gummiblase
Die Vorrichtung besteht aus einem auf das Rohr 1 gasdicht aufsetzbaren Gehäuse 2. dessen Fuss 3 auf der Unterseite mit einer Dichtung 4 versehen und zweckmässig dem Rohrumfange entsprechend gekrümmt ist. An dem Gehäuse 2 befindet sich oberhalb des Fusses ? ein Querstück, an dessen Enden durch Schraubenmuttern 7 verstellbare Doppel-
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dem Rohre dienenden Ketten 8 gelegt werden.
Im unteren Teile des Gehäuses 2 ist cm Ilabn. angeordnet, dessen Bohrung 10 den gleichen oder annähernd gleichen Querschnitt besitzt wi < -der Innenraum 11 des Gehäuses 2. Das obere Ende des Gehäuses 2 wird durch eint'n auswechselbaren Deckel M geschlossen, der mit einer Stopfbüchse 13 versehen ist und durch Gewinde, Bajonettverschluss oder dgl. mit dem Gehäuse gasdicht verbunden werden kann. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel dient zur Verbindung des Deckels 12
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mit dem Gehäuse ein Bajonettverschluss. In der Stopfbüchse 13 des Deckels 12 wird entweder die zur Herstellung des Bohrloches 24 dienende Bohrspindel oder die hohle Trägerstange der Absperrblase geführt.
Nach Fertigstellung des Bohrloches 24 wird der Bohrer so hoch gezogen, dass er nicht mehr in der Bohrung 10 des Hahnes 9 liegt. Letzterer wird alsdann in die Schliesslage gebracht und dadurch der Innenraum 11 des Gehäuses 2 gegen das Bohrloch 24 abgeschlossen. Nunmehr kann der Deckel 12 von seinem Gehäuse abgenommen werden, ohne dass eine Gasausströmung zu befürchten ist. Die Bohrvorrichtung kann dann entfernt und gegen die in der Hauptsache aus einer Absperrblase und einem längsbeweglichen Rohre bestehende Absperrvorrichtung ausgewechselt werden. Die Gummiblase 26 ist an einem Rohre 27 befestigt, durch das Luft in die Gummiblase geleitet und aus dieser wieder abgelassen worden kann.
Das Rohr 27 ist in der Stopfbüchse 36 verschiebbar angeordnet und trägt am unteren Ende die Gummiblase 26, welche mit ihrem Schlauchansatz 29 über das Rohr 27 gezogen ist. Am oberen Ende des Luftrohres 27 sitzt ein Hahn 30 und ein Handgriff gl, durch den das Rohr 27 in der Stopfbüchse 36 verschoben werden kann. An das Führungsrohr 27 ist zweckmässig ein in die Gummiblase hineinragendes Rohr 32 angesetzt, das mit seitlichen Luftlöchern 33 und am unteren Ende mit einem runden Knopfe 34 versehen ist, welcher Beschädigungen der Gummiblase beim Einführen des Rohres 32 ver- hütet. Das Rohr 32 dient der Blase 26 beim Einführen in das Gasrohr 1 als Führung und verhindert, dass die Blase durch den im Gasrohre herrschenden, einseitigen Druck zur
Seite geschleudert wird.
Durch Aufsetzen des Deckels 12 auf das Gehäuse 2 wird die Gummiblase 26 zunächst in den Innenraum 11 des Gehäuses gebracht und letzteres nach aussen abgeschlossen. Wird dann der Hahn 9 geöffnet, so kann durch aufeinanderfolgendes Senken und Heben des
Rohres 27 die nicht aufgeblähte Gummiblase durch die Hahnbohrung 10 und das Bohr- loch 24 in das Gasrohr 1 eingeführt und daraus wieder entfernt werden. Da indessen die
Gummiblase 26 hiebei leicht durch den am Bohrloch sitzenden Grat verletzt werden kann, so ist es zweckdienlich, sie mit einem verstellbaren Schutzrohre zu umgeben.
Das Rohr 35, welches das mit der Gummiblase 26 verbundene Luftrohr 27 umgibt, ist in der Stopf- büchse J ! 3 des Deckels 12 verschiebbar und trägt am oberen Ende eine zur Führung des \erschiebbaren Luftrohres 27 dienende Stopfbüchse 36 sowie einen Handgriff 37 Am unteren Ende des Rohres 85 ist ein Schutzrohr 38 befestigt, dessen Weite so bemessen ist, dass die Gummiblase 26 im unaufgeblähten Zustande darin Platz hat.
Nach Aufsetzen des die beiden Rohre 27 und 35 mit der Gummiblase 26 und dem Schutzrohre 38 tragenden Deckels 12 auf das Gehäuse 2 wird der Hahn 9 geöffnet, worauf die beiden Rohre 27 und 35 mittels des Handgriffes 37 gemeinsam so weit gesenkt werden, bis das Schutz- rohr.''mit dem unteren Ende in das Gasrohr 1 hineinragt, wie in Fig. 1 punktiert dar-
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zeigt, darauf die Gummibtaso 26 durch Einführen von Luft in das Anschlussrohr 27 auf- gnbHtht. so dass sie das Rohr 1 absperrt und danach der Lufthahn,'/0 geschlossen,
Nach Beendigung der Arbeiten am Gasrohr 1 wird die Verbindung des angebauten oder abgesperrten Rohrstrangos mit dem Gasrohre 1 wieder hergestellt.
Dies geschieht durch OSncn des Lufthahnes 30, wodurch die Gummiblase 26'zusammenschrumpft und aus dem Rohre. 1 entfernt werden kann. Zu diesem Zwecke wird zunächt das an dem Rohre 3. ; sitlondl'Schutzrohr 38 gesenkt (Fig. 2) und dann die Gummiblase durch den Handgriff 31 in das Schutzrohr hineingezogen. Hierauf werden durch den Handgriff 37 beide Rohre 27 und 35, also die Gummiblase 26 und das Schutzrohr 38 gemeinsam so weit hochgezogen, dass sie sich oberhalb des Hahnes 9 im Raume 11 des Gehäuses 2 befinden, wie Fig. 1 zeigt. Nun wird der Hahn 9 geschlossen und der Deckel 12 mit der Gummiblase entfernt.
Schliesslich wird in bekannter Weise mit Hilfe desselben oder eines anderen Deckels 12 und einer in dessen Stopfbüchse 13 gelagerten Stange ein mit Gewinde versehener Verschluss- stöpsel in das Gehäuse 2 gebracht und nach Öffnen des Hahnes 9 in das mit Gewinde versehene Bohrloch 24 gedreht, wodurch dieses geschlossen wird.
Durch Lösen der Schraubenmuttern 7 können nunmehr die Ketten gelockert und zwecks Entfernung der Absperrvorrichtung von den Haken 6 abgenommen werden.
Bei der Herstellung des Bohrloches 24 fallen die Bohrspäne unterhalb des Bohrloches in das Innere des Gasrohres 1. Wenn sich die Gummiblase 26 beim Aufblasen auf die Späne legt, so kann hiedurch die Blase beschädigt und die Abdichtung beeinträchtigt werden. Dieser Ühelstand wird durch die Ausführungsform der Gummiblase nach Fig. 5 beseitigt, indem die Blase durch eigene Gestaltung oder durch die Art ihrer Verbindung mit dem Schlauchende 29, z.
B. durch ein Kniestück, so eingerichtet wird, dass sie beim
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PATENT-ANSPRÜCHE : t, 1. Vorrichtung zum zeitweiligen Absperren von unter Druck stehenden Gasrohren an beliebiger Stelle nach dem Anbohren, dadurch gekennzeichnet, dass die Blase (26) zum Einführen in, das Bohrloch an einer in dem Gehäuse (tu der Schleusenkammer unter Abdichtung nach aussen auf und nieder beweglicben Anschlussleitung (27) angebracht ist.