DE563827C - Glockengasbehaelter - Google Patents

Glockengasbehaelter

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DE563827C
DE563827C DEK123308D DEK0123308D DE563827C DE 563827 C DE563827 C DE 563827C DE K123308 D DEK123308 D DE K123308D DE K0123308 D DEK0123308 D DE K0123308D DE 563827 C DE563827 C DE 563827C
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DEK123308D
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Krebs & Co GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17BGAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
    • F17B1/00Gas-holders of variable capacity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Gases (AREA)

Description

  • Glockengasbehälter Zum Speichern von Leuchtgas,Wasserstoff, Stickstoff usw. werden Gasbehälter benutzt, welche aus einer Tauchglocke bestehen, die in ein Wasserbad eintaucht. Die Gasbehälter sind seit langer Zeit bekannt und bewähren sich bei Gasen, die mit Wasser oder anderen neutralen Flüssigkeiten in Berührung kommen können, ohne dabei ihre Eigenschaften zu verändern, sehr gut.
  • Wenn es sich darum handelt, Gase zu speichern, welche mit Wasser oder anderen neutralen Flüssigkeiten nicht in Berührung kommen dürfen, oder wo die Berührung zwischen den Gasen oder der Sperrflüssigkeit dazu führt, daß ein Teil des Gases von der Flüssigkeit absorbiert wird, oder auch infolge Benetzung der Gase durch die Flüssigkeit den Gasen aggressive Eigenschaften verliehen werden, welche sie im trockenen Zustande nicht aufweisen - wie beispielsweise dem Chlorgas -, sind die bekannten Gasbehälter nicht geeignet. Man ist bereits auf den Gedanken gekommen, in solchen Fällen die Gasbehälter aus einem Material anzufertigen, welches auch gegen die aggressiven Eigenschaften der feuchten Gase widerstandsfähig ist und bei welchem man Sperrflüssigkeiten benutzen kann, wie z. B. Schwefelsäure von 66° B8, welche z. B. für Chlorgas und schweflige Säure verwendet wird. Abgesehen davon, daß solche Gasbehälter aus einem Material, welches man als säurebeständig bezeichnet, sich in der Ausführung sehr teuer stellen, haftet ihnen besonders der Nachteil an, daß sich die Tauchglocke in der Tauchflüssigkeit benetzt und beim Herausgehen aus derselben die benetzten Flächen infolge der rapiden Wasseraufnahme der an der Oberfläche haftenden Säure aus der Lufteine starke Verdünnung dieser Säure eintritt, wodurch dieselbe gegen alle Materialien, welche praktisch für den Bau von Gasbehältern in Frage kommen, sehr aggressiv wirkt. Erfahrungsgemäß werden deshalb derartige Gasbehälter, die in der Anschaffung ziemlich teuer waren, sehr schnell zerstört.
  • Es sind noch wasserlose Gasbehälter bekannt, in welchen eine Scheibe durch das Gas auf und ab bewegt wird. Die Abdichtung dieser Scheibe erfolgt durch Dichtungsringe verschiedener Konstruktion. Immer ist zur völligen Dichtung aber eine dickflüssige Masse erforderlich, die am ganzen Umfang des Gasbehältermantels von oben herunterrieselt. Meistens wird zur Abdichtung Teer oder ein dickflüssiges Öl benutzt.
  • Für aggressive Gase, wie z. B. Chlor, schweflige Säure usw., sind derartige Gasbehälter deswegen nicht verwendbar, weil die in Frage kommenden Flüssigkeiten zum Dichten zwischen Scheibenumfang und Behältermantel mit den Gasen Verbindungen eingehen bzw. von diesen Gasen ganz zerstört werden. Die Erfindung bezieht sich auf einen Glockengasbehälter, dessen Glocke in eine hygroskopische Absperrflüssigkeit taucht, und zeichnet sich dadurch aus, daß sich über derTauchglocke eine Schutzglocke befindet, die mit der äußeren Tauchbeckenwand luftdicht verbunden ist und mit der Außenluft nur durch ein Rohr in Verbindung steht, durch welches Luft durch eine Trockenapparatur geleitet wird. Die Luft aus dem Raume zwischen Schutzglocke und Tauchglocke wird beim Zurückströmen durch einen Lufterhitzer zur Regenerierung des Trockenmittels in dem nachfolgenden Trockenapparat erwärmt.
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich also um einen Glockengasbehälter, welcher in der bekannten Weise aus einem Tauchbad a besteht, dessen Volumen zweckmäßigerweise durch Anordnung eines inneren Mantels b verringert wird. In das Tauchbad taucht in bekannter Weise die Glocke c.
  • Entgegen der bekannten Ausführung wird nun die äußere Tauchbeckenwand d so hoch geführt, daß sie mit dem Deckel e die Tauchglocke c vollständig einschließt, d. h: das Tauchbecken wird mit einer luftdicht abschließenden Schutzglocke versehen. Auf diese Weise wird der Zutritt von Luft zu dem Außenmantel der Glocke c verhindert.
  • Als Sperrflüssigkeit für derartige Gasometer kann man beispielsweise Schwefelsäure von 66° B6 benutzen. Da die feuchte Luft von der Oberfläche der mit Säure benetzten Tauchglocke vollständig ferngehalten wird, so kann eine Verdünnung der Säure nicht eintreten. Da z. B. Schwefelsäure von 56° B6 Schmiedeeisen nicht angreift, so bietet die Ausführung der Gasbehälter aus dem üblichen Baumaterial keine Schwierigkeiten.
  • Beim Aufundabgehen der Tauchglocke c findet naturgemäß auch eine Verringerung oder Vergrößerung des Raumes zwischen Tauchglocke c und Schutzglocke d, $ statt. Infolgedessen ist es notwendig, daß zwischen diesem Raum und der Außenluft eine Verbindung hergestellt wird, durch welche Luft ein- und austreten kann. Da sich aber aus dem Vorhergesagten ergibt, daß der Zutritt von wasserhaltiger Luft unbedingt vermieden werden muß, wird erfindungsgemäß die in den Zwischenraum eintretende Luft durch einen Trockenapparat hindurchgeleitet, in welchem sie durch Einwirkung von Chemikalien so weit von Wasser befreit wird, daß sie keine Feuchtigkeit mehr an die Flüssigkeit abgeben kann, welche die Oberfläche der Tauchglocke benetzt.
  • Eine besonders zweckmäßige Anordnung der Lufttrockeneinrichtung besteht erfindungsgemäß darin, daß die eintretende Luft durch den Trockenapparat f geleitet wird und daß zwischen demselben und dem Zwischenraum sich noch ein Lufterhitzer g befindet. Der Zweck des Lufterhitzers ist, beim Zurückströmen der Luft aus dem Zwischenraum - hervorgerufen durch den Aufwärtsgang der Tauchglocke - die Luft zu. erhitzen, damit dieselbe die in den Chemikalien, welche sich in dem Trockenapparat f befinden, angesammelte Feuchtigkeit wieder austreibt. und auf diese Art das Trockenmittel wieder regeneriert, so daß dieses beim Einströmen der Luft in den Zwischenraum wieder wirksam wird.
  • Es ist für manche zu speichernden Gase zweckmäßig, auch das Gas vor dem Eintritt in den Speicherraum zu trocknen. Zu diesem Zweck ist für das Gas eine Trockeneinrichtung i vorgesehen, die in der bekannten Ausführung aus einem oder mehreren hintereinandergeschalteten Türmen besteht.
  • Die Trocknung des Gases, welches in die Tauchglocke strömen soll, wird stets notwendig sein, wenn die Möglichkeit besteht, daß die benutzte Sperrflüssigkeit auch aus dem zu speichernden Gas Feuchtigkeit aufnehmen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glockengasbehälter, dessen Glocke in eine hygroskopische Absperrflüssigkeit taucht, dadurch gekennzeichnet, daß sich über der Tauchglocke (c) eine Schutzglocke (e, d) befindet, die mit der äußeren Tauchbeckenwand luftdicht verbunden ist und mit der Außenluft nur durch ein Rohr (lt" h2, ha) in Verbindung steht, durch welches Luft durch einen Trockenapparat (f) geleitet wird.
  2. 2. Glockengasbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft aus dem Raum zwischen Schutzglocke (e, d) und Tauchglocke (c) beim Zurückströmen durch einen Lufterhitzer (g) zur Regenerierung des Trockenmittels in dem nachfolgenden Trockenapparat (f) erwärmt wird.
DEK123308D 1931-12-08 1931-12-08 Glockengasbehaelter Expired DE563827C (de)

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