DE54328C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47: Maschinenelemente.

FRITZ DEIMEL in BERLIN.

Schraubwirkung.

Zusatz zum Patente No. 49760 vom 14. April 1889.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1890 ab. Längste Dauer: 13. April 1904.

Um die Schraubwirkung des unter No. 49760 geschützten Schwimmers zu erhöhen und die Ausführung derartig wirkender Schwimmer auch Jbei kleinsten Abmessungen zu ermöglichen, ist es geboten, anstatt die Schraube d in der Mittellinie des Schwimmers anzuordnen, wie es bei den in Fig. 1 und 4 der Patentschrift. No. 49760 dargestellten Ausführungsformen geschehen ist, die Schraube d am Umfange des Schwimmers B anzubringen, Fig. 1, in welchem Falle dann die den Schwimmer umgebende Flüssigkeit als Schraubenmutter wirkt.

Wird nun der Schwimmer durch die zuströmende Flüssigkeit und durch den Auftrieb derselben gehoben, so wirkt der am Umfange des Schwimmers angeordnete Schraubengang genau so wie die axiale Schraube d nach Fig. ι und 4 zu No. 49760 innerhalb des metallenen Muttergewindes. Der Schwimmer B wird also nicht allein unter Drehung gehoben, sondern er schraubt sich in der ihn umgebenden Flüssigkeit empor. Die Stange k¹ drückt die Verschlufsplatte an die Einflufsmündung und;, infolge der Schraubenwirkung so fest gegeh dieselbe, dafs ein vollkommener und sicherer Abschlufs erfolgt.

Anstatt die Abschlufsplatte an der Einftufsmürfdung anzuordnen, kann dieselbe auch ähnlich wie bei Fig. 1 zu No. 49760 unmittelbar mit der Druckstange k¹ verbunden werden, nur ist dann zu beachten, um ein Zerreifsen der Dichtungsplatte zu verhindern, dafs die Druckplatte drehbar mit dem Druckstift verbunden sein mufs, so dafs sich letzterer beim Anpressen der Dichtungsplatte drehen kann, ohne dafs die Platte selbst in Drehung versetzt wird.

Bei der Anordnung des Schraubenganges an dem Umfange des Schwimmers können auch die Schrägrippen bezw. die turbinenartigen Flügel b b¹, Fig. 2 und 3. in No. 49760, fortfallen, da der Schraubengang in diesem Falle gleichzeitig dieselbe Wirkung wie diese ausübt.

Will man dennoch den Schwimmer B durch die niederfallende Flüssigkeit in Drehung versetzen bezw. die Drehung desselben durch die niederfallende Flüssigkeit unterstützen, so kann man die erwähnten Schrägrippen und Flügel auch durch andere, dieselbe Wirkung erzielende Einrichtungen ersetzen. Dies ist bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform durch Einsetzen der Rückwirkungsröhrchen erreicht. Auch die Schraube bezw. der den Schwimmer fest an den Zuflufs anschraubende Schraubengang kann durch eine gleichwerthige Einrichtung, z. B. durch Anfügen schraubenartig gestellter Flügel, ersetzt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei dem durch Patent No. 49760 geschützten Schwimmer mit selbstthätiger Schraubwirkung als Ersatz für die Schaufelflügel an der Schwimmeroberfläche die Anordnung von im Innern des Schwimmers liegenden Rückwirkungsröhrchen, um die Schliefskraft der Schraubwirkung an der Schwimmerachse zu erhöhen, wobei auch gleichzeitig die Schraubenführung der Schwimmerachse durch Anordnung von schraubenartigen Flügeln an dem Umfange des Schwimmers, die dann in der Flüssigkeit selbst die Schraubenführung finden, ersetzt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.