DE542886C - Verfahren zur Herstellung von Trockenplatten-Gleichrichter-Elementen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trockenplatten-Gleichrichter-Elementen

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DE542886C
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    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10DINORGANIC ELECTRIC SEMICONDUCTOR DEVICES
    • H10D48/00Individual devices not covered by groups H10D1/00 - H10D44/00
    • H10D48/01Manufacture or treatment
    • H10D48/07Manufacture or treatment of devices having bodies comprising cuprous oxide [Cu2O] or cuprous iodide [CuI]
    • H10D48/071Preparation of the foundation plate, preliminary treatment oxidation of the foundation plate or reduction treatment
    • H10D48/074Oxidation and subsequent heat treatment of the foundation plate

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  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

Bei der Herstellung von Trockenplatten-Gleichrichtern, wie solche beispielsweise durch Glühen von Kupferplatten in einem Ofen unter Bildung einer Kupferoxydul'schicht erzielt werden, beobachtet man häufig, daß die Oxydulschicht trotz sonst fehlerfreier Beschaffenheit keine oder nur schlechte Gleichrichterwirkung besitzt.
Es wurde nun gefunden, daß eine Kupferoxydulschicht mit ausgezeichneten Gleichrichtereigenschaften erhalten wird, wenn man während des Glühprozesses durch die Kupferstücke einen Strom fließen läßt. Man verfährt dabei vorzugsweise so, daß die meist plattenförmigen Kupferstücke die eine Elektrode eines Stromkreises bilden, der über die glühende Gasstrecke des Ofens, eine zweite Elektrode, die ebenfalls glühend sein kann, eine Stromquelle, Meßinstrument, Reguliereinrichtung und Schalter geschlossen wird. Es gelingt hierbei ohne Schwierigkeit, Ströme in der Größenordnung von ΐο~δ bis io~3 Amp. zu erhalten. Es ist wahrscheinlich, daß die Wirkungsweise dieses Verfahrens darauf be-
Ä5 ruht, daß während des Entstehungsvorganges des Kupferoxyduls die Kristallachsen unter dem Einfluß des Stromdurchganges eine vorzugsweise Richtung erhalten, die auch nach dem Abschrecken der Schicht bestehen bleibt.
Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform. Hierbei ist 1 der Ofen, der vorzugsweise elektrisch durch die Heizwicklung 2 erwärmt werden kann. 3 ist ein Halter aus leitfähigem Material, der isoliert in den Ofen eingeführt wird und die zu oxydierende Kupferplatte 4 trägt. 5 ist die Gegenelektrode, die an einem Halter 6 aus leitfähigem Material befestigt ist. Der Stromkreis ist über die Gleichstromquelle 7, ein Meßinstrument 8, den Schalter 9, die Reguliereinrichtung 12, die Elektrode 3, das Kupferblech 4, die punktiert gezeichnete glühende Gasstrecke 10, die Elektrode 5, den Halter 6 und den Draht 11 geschlossen. Man verwendet vorzugsweise eine Gleichstromquelle von etwa 200 Volt Spannung und schaltet die zu oxydierende Kupferplatte als negative Elektrode. Man kann die zu oxydierende Platte aber auch als positive Elektrode schalten, wobei eine ähnlich wirksame Gleichrichterplatte entsteht.
Das Verfahren ist nicht auf die im Beispiel geschilderte Ausführungsform beschränkt. So kann man den Strom auch durch die durch Glühen im Ofen zu oxydierenden Metallstücke in der Weise leiten, daß man ihn beispielsweise an dem einen Ende der Metallstücke eintreten und an dem anderen Ende austreten läßt. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn die zu oxydierenden Materialien nicht plattenförmig, sondern beispielsweise drahtförmig sind. Ebenso ist das Verfahren nicht nur bei der Oxydation von Kupfer anwendbar, sondern auch bei allen anderen Metallen, bei denen aus einem
Metall auf der Oberfläche eine Schicht aus einer Verbindung dieses Metalls erzeugt wird, die Gleichrichtereigenschaften besitzt. Naturgemäß kann man auch das Verfahren bei jedem anderen an Stelle der Oxydation verwandten. Prozeß benutzen, beispielsweise' bei der Herstellung von Jodüren und Sulfüren. Wie weiter gefunden wurde, kann man das Einschalten einer besonderen Spannungsquelle dadurch vermeiden, daß man die Anordnung so wählt, daß die an den Kontaktstellen bei der hohen Temperatur des Ofens auftretenden Thermospannungen ausreichen, um den Stromfluß zu bewirken.
j 5 Es wird darauf hingewiesen, daß bereits vorgeschlagen wurde, Platten für Kupfer-' oxydgleichrichter in der Weise zu oxydieren, daß ein starker elektrischer Strom durch die Platten hindurchgeleitet wird, der die Platten .20 auf die erforderliche Temperatur erhitzt. Im Gegensatz hierzu wird bei dem erfindungsgemäßen. Verfahren die Oxydation durch Erhitzen in einem Ofen bewirkt und hierbei gleichzeitig nur'zur Beeinflussung der Schichtbildung ein verhältnismäßig schwacher Strom durch die zu oxydierende Metallplatte geleitet.

Claims (3)

Patentansprüche;
1. Verfahren zur Herstellung von Trockenplatten - Gleichrichter - Elementen nach dem Glühverfahren unter Zuführung der Wärme von außen, bei denen die Gleichrichtung durch die Leitfähigkeitseigenschaften der gleichrichtenden Schicht selbst bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichrichtende Schicht unter, Stromdurchgang durch die Metallplatte gebildet wird, aus der die gleichrichtende Schicht entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer gleichrichtenden Schicht zu bedeckende Metallplatte während des Glühens eine Elektrode eines Stromkreises bildet, der eine äußere Stromquelle enthält und über die 45 · glühende Gasstrecke des Ofens geschlossen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsquelle die bei erhöhter Temperatur auftretende Thermospannung an den Kontaktstellen der Anordnung verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL76818D 1929-11-23 1929-11-24 Verfahren zur Herstellung von Trockenplatten-Gleichrichter-Elementen Expired DE542886C (de)

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