DE2606260C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schichtmetallstreifen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von SchichtmetallstreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schichtmetallstreifen, insbesondere für Lager, bei
dem eine Metallunterlage mit einer Metallschmelze beschichtet wird.
Bekanntlich fallen bei der Herstellung von Lagern aus derartigen Streifen die Randbereiche der Streifen ab,
und um zu verhindern, daß die relativ teuren Lagermetalle in den Abfall kommen, ist es erforderlich,
das Lagermetall aus dem anfallenden Schrott wiederzu
gewinnen. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, die
Randbereiche der Streifen mit einem ein Benetzen verhindernden Mittel zu behandeln, <im zu verhindern,
daß Lagermetall auf die Randbereiche fließt, so daß nur
das relativ billige Unterlagematerial bei der Herstellung
von Lagern aus dem Streifen abfällt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hierfür ein einfacheres Verfahren vorzuschlagen, das dennoch zu
dem gleichen Ergebnis führt
Metallschmelze durch Induktion von elektrischen Strömen in die Flüssigkeit durch Systeme von
Primärwicklungen bewegt und einem mechanischen Druck unterworfen werden kann, die von Wechselstromquellen gespeist werden. Anordnungen zum
Suspendieren und Schmelzen vor» Metallen im Vakuum
ohne einen Tiegel und zum Pumpen der Schmelze aus den Kernen eines Kernreaktors sind bekannt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei dem eingangs näher erläuterten Verfahren erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß, solange die Metallschmelze noch fließfähig ist, entlang mindestens eines Randes der
Unterlage ein veränderliches Magnetfeld erzeugt wird, das einen elektrischen Stromfluß in der schichtförmigen
Metallschmelze hervorruft, wobei der Strom mit dem
Magnetfeld derart zusammenwirkt, daß ein Fließen der
Metallschmelze in den Randbereich des Streifens verhindert wird.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung und zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergegeben, die anhand der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur
Herstellung eines Schichtmetallstreifens,
Fig.2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß
F i g. 1 und
F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrich
tungzum Herstellen eines Schichtmetallstreifens.
Die Zeichnungen zeigen eine Gieß- bzw. Herstellungsvorrichtung zum Erzeugen eines Schichtmetallstreifens, der beispielsweise für Lager geeignet ist. Die
Vorrichtung umfaßt eine Gießstation for die Lagermetallschicht
des Laminatstreifens, die etwa in dem mit IQ bezeichneten Bereich angeordnet ist, unter den eine
Stahlunterlage If kontinuierlich durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung zugeführt wird. Eine
Schicht 12 aus geschmolzenem Lagermetall wird während des Gießvorganges auf der Unterlage ti
erzeugt
Um die flüssige Metallschmelze an den seitlichen Randbereichen der Unterlage 11 zurückzuhalten, sind
entlang jeder Seite der Unterlage ti parallele Drahtstücke 13 angeordnet, die sich im Bereich der
Gießstation befinden und durch keramische Haltepunkte 14 fixiert sind. Die Drähte 13 liegen in einem Kreis,
der eine Sekundärwicklung 15 eines Stromtransformators
16 umfaßt, der eine Primärwicklung 17 mit Anschlußklemmen 18 hat Die Anschlußklemmen 18
sind an eine Wechselstromquelle angeschlossen, und der Transformator 16 hat ein großes Obersetzungsverhältnis
der Ströme zwischen der Primärwicklung 17 und der
Sekundärwicklung 15.
Der in den Drähten 13 fließende Wechselstrom
erzeugt ein veränderliches elektromagnetisches Feld in der Schmelze 12 auf dem Streifen 11. Die Veränderung
des Feldes induziert einer, elektrischen Stromfluß in der
Schmelze. Eine Abstoßkraft entsteht zwischen dem elektromagnetischen Feld und dem Strom, der in der
Schmelze fließt wodurch das flüssige Metall von den Drähten 13 abgestoßen wird. Auf diese Weise wird das
flüssige Metall gleichzeitig von den seitlichen Rändern μ
der Metallunterlage 11 weggedrückt Der Wechselstrom wird so eingestellt daß die Metallschmelze so
weit zurückgedrängt wird, daß auf der Unterlage 11 Randbereiche freibleiben, auf denen sich keine Lagermetallschmelze
befindet Wenn so das Lagermetall erstarrt bleiben die Randbereiche der Unterlage 11
unbedeckt so daß Schrottabfälle beim Abschneiden der Randbereiche während der Lagerherstellung das relativ
teure Lagermetall nicht mehr enthalten.
Die Drähte 13 können aus Stahl hergestellt sein und zunächst untT Spannung gehalten werden. In diesem
Fall wäre die Arbeitstemperatur der Vorrichtung oberhalb des Curie-Punktes, so daß bei den Leitern der
Skin-Effekt vermieden wird.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können die Drähte 13 aus dünnen Hohlrohren
bestehen, die aus Kupfer hergestellt sein können und die dq,rch ein Gas oder eine Flüssigkeit gekühlt werden
können, die durch die Rohre zum Abführen überschüssiger Wärme fließt
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in F i g. 3 gezeigt Hierbei sind die Drähte 13 durch die Ränder der
Unterlage 11 selbst ersetzt Bei der Anordnung werden bekainnte Wirkungen des Wechselstromes ausgenutzt,
wonsich dieser Strom in erster Linie das Bestreben hat,
in Olberflächenbereichen eines Leiters von größerem Querschnitt zu fließen. Dieses ist auf die große
Flußverkettung im Inneren zurückzuführen und als Skin-Effekt bekannt Wie aus F i g. 3 ersichtlich, sind die
Enden des Streifens 11 derart ausgebildet daß sie über
KoIIelictorbursten 20 einen elektrischen Kreis schließen,
die an einen Kreis angeschlossen sind, der eine Sekundärwicklung eines Stromtransformators umfaßt
der etwa entsprechend dem Trar,jiormator 16 des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet ist Bei einer
geeigneten Frequenz fließt der Strom entlang Pfaden 21 durch die Metallunterlage 11. Die aus einer Gießstation
auf die Oberfläche der Metallunterlage 11 gegossene Metallschmelze wird daran gehindert in die Randbereiche
der Unterlage zu fließen, da sich die Ströme in der Metallunterlage und die in die Metallschmelze induzierten elektrischen Ströme abstoßen.
Die Gießvorrichtung und das beschriebene Verfahren sind besonders geeignet um Bronze als Lagermetall auf
Stahltinterlagen aufzubringen.
Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
können Induktionsspulen aus durch Gas oder Wasser gekühlten Kupferrohren in einem feuerfester.
Gießgerät eingebettet sein, um die erforderlichen veränderlichen elektromagnetischen Felder an den
Rändern der Metallunterlage zu erzeugen. Die Induktionsspulen können oberhalb des Streifens zusätzlich zu
denen an beiden Seiten des Streifens vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von Schichtmetallstreifen, bei dem eine Metallunterlage mit einer
Metallschmelze beschichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß, solange die Metallschmelze
(12) noch fließfähig ist, entlang mindestens eines Randes der Unterlage (11) ein veränderliches
Magnetfeld erzeugt wird, das einen elektrischen Stromfluß in der schichtförmigen Metallschmelze
(12) hervorruft, wobei der Strom mit dem Magnetfeld derart zusammenwirkt, daß ein Fließen der
Metallschmelze (12) in den Randbereich des Streifens (11) verhindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das veränderliche Magnetfeld durch
einen Wechselstrom in einem Leiter (13) erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem oder beiden Rändern des
Streifens <in Leiter (13) angeordnet wird, an denen
der Meialifiuß zurückgehalten werden so!!, und daß
ein Wechselstrom durch den oder die Leiter (13) geschickt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das veränderliche magnetische Feld an
einem oder beiden Seitenrändern des Streifens (11) durch Hindurchleiten von Wechselstrom erzeugt
wird
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Unterlage (U) kontinuierlich durch eine Gießstation
hindurchbewegt wird, in der das geschmolzene Metall au/ den Streiten (11) gegossen wird, und daß
an der Gießstation entlang der beiden Ränder der Unterlage veränderliche magnetische Felder erzeugt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer
Gießstation, um auf eine Metallunterlage ein weiteres geschmolzenes Metall aufzugießen, dadurch gekennzeichnet, daß Organe (13 bis 18; 20) zur
Erzeugung von veränderlichen magnetischen Feldern an mindestens einem Rand des Streifens (11)
vorgesehen sind, um das Fließen des geschmolzenen Metalls (12) im Bereich des Randes zu begrenzen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe zur Erzeugung des
magnetischen Feldes eine Wechselstromquelle (15 bis 18) und einen Leiter (13; 11) umfassen, der an die
Quelle angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leiter (13) an die Wechselstromquelle angeschlossen und an einem oder beiden
Rändern des Streifens (11) angeordnet ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromquelle (15 bis 18) an
die Metallunterlage (11) angeschlossen ist und einen
Stromfluß an einem oder beiden Rändern der Unterlage erzeugt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Leiter (13; U) an eine Sekundärwicklung eines Stromtransformators
(16) angeschlossen ist, der eine an eine Wechselstromquelle angeschlossene Primärwicklung (17)
hat, und daß die Anordnung derart getroffen ist, daß ein entsprechendes Übersetzungsverhältnis zwischen der Primär- und der Sekundärwicklung
besteht.
11, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen
vorgesehen sind, um die Metallunterlage (11) kontinuierlich an der Gießstation (10) vorbeizuleiten, und daß Organe (13 bis 18, insbesondere 15 bis
18; 20) zur Erzeugung eines veränderlichen Magnetfeldes derart, daß die veränderlichen Magnetfelder
an beiden Seitenrändern der Unterlage (11) im Bereich der Gießstation (10) erzeugt werden,
angeordnet sind.
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GB (1) | GB1550183A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19912894A1 (de) * | 1999-03-23 | 2000-07-20 | Daimler Chrysler Ag | Verfahren zur Oberflächenbeschichtung metallener Werkstücke |
-
1975
- 1975-02-17 GB GB6671/75A patent/GB1550183A/en not_active Expired
-
1976
- 1976-02-17 DE DE2606260A patent/DE2606260C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19912894A1 (de) * | 1999-03-23 | 2000-07-20 | Daimler Chrysler Ag | Verfahren zur Oberflächenbeschichtung metallener Werkstücke |
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GB1550183A (en) | 1979-08-08 |
DE2606260A1 (de) | 1976-08-26 |
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