DE1508581C - Stator einer elektromagnetischen Ruhr vorrichtung zum Durchmischen flussigen Metalls - Google Patents
Stator einer elektromagnetischen Ruhr vorrichtung zum Durchmischen flussigen MetallsInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Stator einer elektro- Schwierigkeitsgrad der Wicklungsherstellung bemagnetischen
Rührvorrichtung zum Durchmischen stimmt.
flüssigen Metalls in vorzugsweise Lichtbogenstahl- Eine bedeutende Verkürzung des Herstellungsöfen, auf dessen Blechpaket eine Mehrphasen- Vorganges ist deshalb vor allem durch eine Vereinwicklung
angeordnet ist. 5 fachung der Spulenfertigung für die Statorwicklung
Die Vergrößerung des Fassungsvermögens von möglich.
Lichtbogenschmelzöfen hat bedeutende Schwierig- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
keiten für die Durchmischung großer Metallschmelz- Stator einer elektromagnetischen Rührvorrichtung
bäder zur Folge. zum Durchmischen flüssigen Metalls anzugeben,
Da die heutigen in Elektroschmelzöfen erschmol- io dessen Konstruktion fertigungstechnische Verein-
zenen Legierungsstähle eine große Anzahl verschie- fachungen und eine wesentliche, die Ohmschen Ver-
dener Bestandteile enthalten, muß das Stahlbad luste der Wicklung herabsetzende Ersparnis an
intensiv durchmischt werden, um eine gleichmäßige Wicklungskupfer ermöglicht.
Verteilung der Legierungszusätze über das ganze Bad Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
und somit die Homogenität der chemischen Zusam- 15 löst, daß die dem Ofenboden zugewandte Fläche des
mensetzung des Stahls zu sichern. Durch eine inten- Statorblechpaketes stufenförmig angeordnete Aus-
sive Durchmischung wird außerdem die Schmelz- nehmungen aufweist und auf jede Stufe eine Spule
dauer verringert, wodurch eine Einsparung an Ener- aufgelegt ist, deren Wickelköpfe und Spulenseiten in
gie und Elektroden erzielt, die Durchsatzleistung der einer Ebene liegen.
Ausrüstung vergrößert sowie die oberflächlich ao Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der
schwimmende Schlacke entfernt wird, was nicht zu- Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert,
letzt die Arbeit der Stahlgießer bedeutend erleichtert. Es zeigt
Es sind mehrere elektromagnetische Durch- F i g. 1 die Anordnung des Stators am Schmelzofen
mischungsverfahren für Metallschmelzbäder bekannt, in Seitenansicht,
die eine Badbewegung durch magnetische Wechsel- as Fig. 2 die Anordnung des Stators am Schmelzofen
felder hervorrufen. Nach einem dieser Verfahren in Draufsicht,
wird unterhalb des Ofenbodens eine wechselstrom- F i g. 3 den V-förmigen Stator in Seitenansicht,
gespeiste Einphasenspule angeordnet. Die Magnet- F i g. 4 den gleichen Stator im Schnitt nach IV-IV
flußänderungen im Spulenkern rufen eine Bewegung in F i g. 3,
im Metallschmelzbad hervor und begünstigen dessen 30 Fig. 5 den Stator in Draufsicht.
Durchmischung. Am Lichtbogenstahlofen 1 (Fig. 1) befindet sich
Nach einem anderen Verfahren wird unterhalb des der Stator 2 unterhalb des Ofenbodens 25.
Ofenbodens ein gleichstromerregter umlaufender Das magnetische Wanderfeld3 (Fig. 2) in der Rotor angeordnet. Diese bekannten Verfahren haben Schmelzzone setzt den flüssigen Stahl in Bewegung, infolge ihrer unbefriedigenden Wirtschaftlichkeit 35 wodurch eine intensive Durchmischung erfolgt,
keine weitgehende Verbreitung gefunden. In der Der Stator 2 (F i g. 3 und 4) enthält ein Magnet-Industrie hat ein Verfahren Eingang gefunden, das joch, das aus etwa 10 mm dicken Blechen 5 aus ferroeine Durchmischung des Metallschmelzbades durch magnetischem Material zusammengesetzt ist. Die ein magnetisches Wanderfeld hervorruft, das durch Endbleche 6 dieses Blechpakets 4 sind etwa 50 mm einen unterhalb des Ofenbodens angeordneten Zwei- 40 stark und ragen über das Grundblechpaket hinaus. phasen-Stator erzeugt wird. In den Endblechen 6 sind Öffnungen 7 zur Mit-
Ofenbodens ein gleichstromerregter umlaufender Das magnetische Wanderfeld3 (Fig. 2) in der Rotor angeordnet. Diese bekannten Verfahren haben Schmelzzone setzt den flüssigen Stahl in Bewegung, infolge ihrer unbefriedigenden Wirtschaftlichkeit 35 wodurch eine intensive Durchmischung erfolgt,
keine weitgehende Verbreitung gefunden. In der Der Stator 2 (F i g. 3 und 4) enthält ein Magnet-Industrie hat ein Verfahren Eingang gefunden, das joch, das aus etwa 10 mm dicken Blechen 5 aus ferroeine Durchmischung des Metallschmelzbades durch magnetischem Material zusammengesetzt ist. Die ein magnetisches Wanderfeld hervorruft, das durch Endbleche 6 dieses Blechpakets 4 sind etwa 50 mm einen unterhalb des Ofenbodens angeordneten Zwei- 40 stark und ragen über das Grundblechpaket hinaus. phasen-Stator erzeugt wird. In den Endblechen 6 sind Öffnungen 7 zur Mit-
Die Änderung des das Metallschmelzbad durch- nähme des Stators beim Heben vorgesehen. Jedes
setzenden Magnetflusses führt zur Bildung von Blech des Pakets 4 ist mit Isolierlack überzogen. Das
Strömen im Metallschmelzbad, die ihr eigenes Blechpaket 4 ist mittels isolierter Schraubenbolzen 8
Magnetfeld erzeugen. 45 in sich gehalten. Um die Oberfläche des Stators 2 der
Bekannt sind drei Hauptformen des Stators: flache, Form des Ofenbodens 25 besser anzupassen und
bogenförmige und vielkantige, wobei die Kantenzahl näher an diesen heranzurücken, ist das Statorblech-
durch die Form des Ofenbodens bestimmt wird. paket 4 V-förmig ausgeführt, wobei seine Schenkel im
Die Wicklung besteht entweder aus schrauben- stumpfen Winkel α zueinander stehen,
förmig gewickelten Spulen, die auf ein Eisenjoch auf- 50 Die dem Ofenboden 25 zugewandte Fläche des geschoben sind (s. deutsche Auslegeschrift 1060 556), Statorblechpakets 4 weist stufenförmig angeordnete oder aus flachen Spulen, deren beide Spulenseiten Ausnehmungen 9 auf. Auf diesen Stufen in der Oberauf der dem Ofenboden zugewandten Statorober- fläche des Blechpakets 4 liegen die Wicklungsspulen fläche angeordnet sind. Die Wickelköpfe der letzteren 10,11,12 und 13, die gegen das Blechpaket 4 mitsind gegen die Spulenseiten um 45 bis 90° abgebogen, 55 tels Einlagen 14 aus Isoliermaterial, ζ. B. aus Glaswas durch die Einbauerfordernisse der mindestens faserschichtstoff isoliert sind. In diesem Ausführungsdrei Spulen bedingt ist. beispiel sind vier Wicklungsspulen eingezeichnet, wo-
förmig gewickelten Spulen, die auf ein Eisenjoch auf- 50 Die dem Ofenboden 25 zugewandte Fläche des geschoben sind (s. deutsche Auslegeschrift 1060 556), Statorblechpakets 4 weist stufenförmig angeordnete oder aus flachen Spulen, deren beide Spulenseiten Ausnehmungen 9 auf. Auf diesen Stufen in der Oberauf der dem Ofenboden zugewandten Statorober- fläche des Blechpakets 4 liegen die Wicklungsspulen fläche angeordnet sind. Die Wickelköpfe der letzteren 10,11,12 und 13, die gegen das Blechpaket 4 mitsind gegen die Spulenseiten um 45 bis 90° abgebogen, 55 tels Einlagen 14 aus Isoliermaterial, ζ. B. aus Glaswas durch die Einbauerfordernisse der mindestens faserschichtstoff isoliert sind. In diesem Ausführungsdrei Spulen bedingt ist. beispiel sind vier Wicklungsspulen eingezeichnet, wo-
Bei diesen bekannten Statorkonstruktionen weist bei die Spulen 10,11 einer Phase, 12 und 13 der
jede Spule daher ' eine komplizierte geometrische anderen Phase zugeordnet sind. Die Wickelköpfe 15
Form auf, und die einzelnen Wicklungselemente liegen 60 (Fig. 5) liegen mit den Spulenseiten in gleicher
in verschiedenen Ebenen. Das erschwert die Ferti- Ebene, wobei die Spulen teilweise in den im Blechgung
solcher Spulen, da jede Spule in der Regel aus paket 4 des Stators 2 angeordneten Ausnehmungen 9
einer Vielzahl von Windungen besteht, die durch untergebracht sind. Die über das Blechpaket hinausmassive
Leiter mit großem Querschnitt gebildet wer- ragenden Wicklungsteile, nämlich die Wickelköpfe 15,
den. Die Länge einer Windung beträgt etwa 10 m. 65 ruhen auf Trägern 16 (Fig. 4), die am Blechpaket4
Da die anderen Statorelemente in ihrem Aufbau ver- befestigt sind.
hältnismäßig einfach sind, wird der Fertigungs- Die Wicklungsspulen 10,11,12,13 werden am
aufwand des Stators in hohem Maße durch den Blechpaket 4 und den Trägern 16 (Fig. 4) mittels
Gewindebolzen 17 (Fig. 5) und Druckschienen 18 befestigt. Um die Streuung und die Verluste herabzusetzen,
werden die Befestigungselemente aus unmagnetischen Werkstoffen, z. B. aus unmagnetischem
Stahl ausgeführt.
Um die Wicklung vor der Wärmeabstrahlung vom
Ofenboden 25 sowie vor einem möglichen Eindringen von flüssigem Stahl von oben zu schützen, hat der
Stator 2 eine feuerfeste Abdeckung, die aus zwei Schichten wärmebeständiger Platten 19 besteht,
welche mit gegeneinander versetzten Stoßen angeordnet sind. Die Platten 19 werden an dem Magnetkern 4
oder an den Druckschienen 18 mittels Gewindebolzen 20 befestigt.
Die Statorstirnteile sind durch eine Ummantelung 21,22 (F i g. 4) geschützt.
Innerhalb der Ummantelung 21,22 sind Rohrelemente 23 zur Kühlwasserzufuhr und Klemmen 24
zum Anschließen der Wicklungsspulen untergebracht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Stator einer elektromagnetischen Rührvorrichtung zum Durchmischen flüssigen Metalls in vorzugsweise Lichtbogenstahlöfen, auf dessen Blechpaket eine Mehrphasenwicklung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ofenboden (25) zugewandte Fläche des Statorblechpaketes (4) stufenförmig angeordnete Ausnehmungen (9) aufweist und auf jede Stufe eine Spule (10,11,12,13) aufgelegt ist, deren Wickelköpfe (15) und Spulenseiten in einer Ebene liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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