DE2851494A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines metallischen ueberzugs auf einem draht oder streifen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines metallischen ueberzugs auf einem draht oder streifenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines metallischen Überzugs
auf einem Draht oder Streifen
Die Erfindung befaßt sich mit dem gesteuerten Aufbringen von metallischen
Überzügen auf Drähte und Streifen und dgl., welche aus einem Metallschmelzebad austreten. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit
Drähten, Streifen und dgl., welche mit einem thermisch aufgebrachten Metallüberzug versehen sind und einem Abwischverfahren unterworfen
werden, bei welchem ein fortlaufender gleichmäßiger Überzug erzielt
wird. Das Gewicht des metallischen Überzugs wird dabei elektromagnetisch gesteuert. Die Erfindung kann auch zur Anwendung kommen bei der
Verringerung von geschmolzenem Metall, welches durch den Draht, den Streifen oder dgl. aus dem Metallschmelzbad mitgerissen werden und
hier insbesondere von aus einem Bleischmelzbad für thermische Behandlung mitgerissenem Blei.
Es ist bekannt, einen Draht oder ein Gitter bzw. Sieb vertikal aus dem
Metallschmelzbad herauszuziehen und durch ein Bett aus teilchenförmigen!
Material zu ziehen, wobei an der Auftauchstelle die Steuerung des Überzugs stattfindet. Es ist bekannt, als teilchenförmiges Material ölgetränkte
Holzkohle zu verwenden. Es lassen sich auf diese Weise schwere Überzüge gewinnen. Bekannt ist außerdem das Gaswischverfahren
(australische Patentschrift 421 751), welches beider Galvanisierung von
Stahldrähten zur Anwendung kommt. Um dünne Überzüge zu gewinnen, verwendet man relativ dichte Wischmaterialien, wie beispielsweise
hartgepreßte Asbestplatten, welche um den aus dem Bad auftauchenden Draht herum angeordnet sind.
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Beim Überziehen von Streifen werden zur Steuerimg des Überzugs im
wesentlichen zwei Verfahren angewendet. Das erste Verfahren besteht darin, daß Überzugsrollen in unmittelbarer Nahe des aus dem Überzugsbad auftauchenden Streifens angeordnet sind. Die andere Technik besteht
in einem Abwischverfahren, welches insbesondere bei der Steuerung von Überzügen aus Zink und Zink/Aluminiumlag ie rangen zur Anwendung
kommt.
Mit Ausnahme der Strahlabwischtechnik ergibt sich bei den bekannten
Verfahren das Problem, daß eine rasche und direkte Über zugsteuerung nicht erzielt werden kann.
Bei den bekannten Verfahren läßt sich zwar eine Einstellung des Überzugsgewichts erzielen, jedoch werden andere Verfahrensparameter dabei beeinträchtigt.
Bei Anwendung des Wischverfahrens unter Zuhilfenahme von ölgetränkter Holzkohle bei Drähten läßt sich das Überzugsgewicht an
2 einem 2, 00 mm dicken Draht von einem Durchschnittsgewicht von 300 g/m"
auf ein Durchschnittsgewicht von 250 g/m verringern. Es ist dabei jedoch
notwendig, daß die Durchlaufgeschwindigkeit von 20 m/min auf 15 m/min verringert wird. Hieraus resultiert ein verringerter Ausstoß,
der sich auf die Weiterbearbeitung der Drähte und insbesondere auf den Ausstoß von aus den Drähten herzustellenden Produkten auswirkt.
Beim Strahlabwischverfahren für Streifen wird ein Druckgasstrom verwendet,
um geschmolzenes Metall von der Oberfläche des Streifens oder Blechs zu entfernen. Auf der Streifen- bzw. Blechoberfläche verbleiben
dabei jedoch Gasreste in erheblichem Umfang und außerdem wirkt sich der Lärm, welcher bei diesem Verfahren erzeugt wird, beeinträchtigend
aus.
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Beim Herausziehen eines Gegenstandes aus einem Metallschmelzbad
wirken verschiedene Kräfte auf den mitgerissenen Schmelzen!ilm. Den
größten Einfluß auf die Verringerung der Dicke des mitgerissenen Films übt die Schwerkraft aus. Bei den bekannten Verfahren, bei denen Drähte,
Streifen oder dgl. überzogen werden, wird die Schwerkraft noch unterstützt
durch zusätzliche Kräfte, beispielsweise durch von Asbestmatten ausgeübten Druck oder durch Gasdruck beim Strahlabwischen oder durch
Spaltverringerung, wenn Überzugsrollen verwendet werden.
Diese bekannten, die Schwerkraft unterstützenden Kräfte ermöglichen jedoch
mit Ausnahme der Gasdrucksperre keine fortlaufende Steuerung im großen Umfang. Sie ermöglichen lediglich in geringem Umfang zusätzliche
Einstellmöglichkeiten.
Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist es daher, diese
Schwierigkeiten zu beseitigen und eine die Schwerkraft unterstützende Kraft zu schaffen, mit der eine genaue und direkte Einstellung sowie
Überwachung des Überzugsgewichtes ermöglicht wird.
Die Erfindung erlaubt die Herstellung von Überzugsgewichten innerhalb
eines breiten Bereiches, wobei sich dünne Überzüge gewinnen lassen, wie
sie beispielsweise durch ein Abwischverfahren mit Hilfe von dichtem Abwischmaterial
erzielt werden und auch schwere Überzüge sich gewinnen lassen, welche beispielsweise durch Heißtauchverfahren gewonnen werden.
Bei der Erfindung kommt eine elektromagnetische Kraft zur Anwendung,
wobei eine elektromagnetische Vorrichtung (E. M.D.) verwendet wird,
die an der Auftauchstelle des überzogenen Drahtes bzw. Streifens oder dgl. aus dem Metallschmelzbad angeordnet ist. Es findet dabei eine
Wechselwirkung zwischen der elektromagnetischen Vorrichtung und dem aus dem zu überziehenden Objekt und der bei der Behandlung verwende-
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ten Metallschmelze bestehenden System statt.
Es ist bekannt, elektromagnetische Kräfte zur Änderung der Dicke von
Überzügen, die aus Schmelzen an sich bewegenden Objekten gewonnen werden, zu verwenden (britische Patentschrift 12 21 905, deutsche Off enlegungsschrift
22 02 764 und japanische Patentveröffentlichung Nr. 69/48 599). Bei den Verfahren nach der britischen Patentschrift
12 21 905 und der deutschen OffenlegungsschriEt 22 02 764 gewinnt man eine Änderung der Überzugsdicke, indem man ein sich bewegendes elektromagnetisches
Feld auf den Überzug nach dessen Bildung zur Einwirkung kommen läßt. Bei der japanischen Patentveröffentlichung 69/48599
kommt ein sich bewegendes elektromagnetisches Feld sowohl an der Auftauchstelle
des Gegenstands aus dem Bad als auch darüber zur Anwendung.
Hiervon unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß mit Hilfe einer
stationären Einrichtung, insbesondere einer einzelnen Spule, die mit
Wechselstrom betrieben wird, das elektromagnetische Feld erzeugt wird. Dieses elektromagnetische Feld wirkt auf die mitgeführte Schicht, welche
von dem im Metallschmelzbad bewegten zu überziehenden Gegenstand
mitgerissen wird. Diese mitgeführte Schmelzenschicht ist der Vorläufer
für den endgültigen Metallüberzug. Es ergeben sich dabei eine Reihe von Vorteilen auch im Hinblick auf die Konstruktion der Vorrichtung. Diese
kann nämlich in kompakter Bauweise hergestellt werden und die Mittel
zur Erzeugung der zusätzlichen Kräfte können einfach ausgebildet sein.
Bei der Erfindung kommt ein Verfahren zur Anwendung, bei dem eine Steuerung von Metallüberzügen auf Drähten, Streifen oder dgl. möglich
ist. Die Gegenstände, welche überzogen werden sollen, tauchen dabei
aus einem Metallschmelzbad auf. Die zu überziehenden Gegenstände, insbesondere der Draht, der Streifen oder dgl., werden der Behandlung
eines stationären elektromagnetischen Wechselfeldes unterworfen. Dieses wirkt auf die Auftauchstelle bzw. darunter auf den überzogenen Draht,
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Streifen oder dgl. ein. Die Einwirkung iat dabei so, daß der Auftauchpunkt
des Drahtes, Streif ens oder dgl. ständig im elektromagnetische Feld liegt.
B ei der Erfindung kommt ferner eine Vorrichtung zum Einsatz, mit der
Metallüberzüge auf Gegenständen wie Drähten, Streifen oder dgl. gesteuert hergestellt werden können. Die Gegenstände werden in ein Metallschmeizenbad
eingetaucht,und es ist eine Einrichtung zur Erzeugung eines
einzelnen stationären elektromagnetischen Wechselfeldes vorgesehen. Diese wirkt an der Auftauchstelle des Gegenstandes aus dem Schmelzbad
oder darunter auf den Gegenstand ein. Die Auftauchstelle befindet sich
dabei ständig im Bereich des elektromagnetischen Feldes.
In bevorzugter Weise ist die Frequenz und/oder der Strom, welcher zur
Erzeugung des elektromagnetischen Feldes die notwendige elektrische Energie liefert, einstellbar, so daß eine gezielte Steuerung des 'Überzugsgewichts nöglich ist.
Die Erfindung läßt sich anwenden bei einem Verfahren und bei einer
Vorrichtung, welche zur Steuerung des Überzugsgewichtes des Metallüberzugs zum Einsatz kommen und bei welchen Gegenstände in einem
Metallschmelzbad nach einem Heißtauchverfahren überzogen werden. Als Gegenstände kommen Drähte, Streifen oder dgl. in Frage. Man gewinnt
dabei die Herstellung eines gleichmäßigen, glatten, fortlaufenden Metallüberzugs.
Außerdem läßt sich die Erfindung anwenden bei einem Verfahren und
einer Vorrichtung, welche zur Verringerung von mitgerissener Schmelze
am Draht, Streifen oder dgl. aus der Metallbadschmelze dienen.
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Als elektromagnetische Einrichtung können miteinander verknüpfte elektrische
und magnetische Schaltkreise zur Anwendung kommen. Es eignen sich hierzu eine Vielzahl von Anordnungen und Vorrichtungen. Die elektromagnetischen
Vorrichtungen können einen weiten Bereich an Formen aufweisen. Sie können beispielsweise rohrförmig oder flach ausgebildet sein.
Die Form ist nicht von ausschlaggebender Bedeutung.
Jedoch kann die Form des zu überziehenden Objektes einen Einfluß auf
die geeignete Gestalt der elektromagnetischen Vorrichtung haben. Im Falle von Streifen, Gittern oder Mehrfaciidrnhtanordnungen bringen flach
ausgebildete elektromagnetische Einrichtungen bestimmte Vorteile und kommen daher in diesen Fällen bevorzugt zur Anwendung. Im Falle des
Überziehens eines einzelnen Drahtes ist die elektromagnetische Vorrichtung rohrförmig ausgebildet und kann von einer einzelnen Spule gebildet
werden, die den Draht umgibt. Der Fluß dec Feldes kann im wesentlichen
parallel zur Bewegungsrichtung des zu überziehenden Gegenstandes oder im wesentlichen senkrecht dazu verlaufen.
Zur Erzielung einer möglichst hohen Wirkung des elektromagnetischen
Feldes wird die elektromagnetische Einrichtung gegenüber dem Bad an
einer geeigneten Stelle angeordnet. Diese Stelle befindet sich an oder unter der Auftauchstelle des Drahtes, Streifens oder dgl. aus dem Metallschmelzbad.
Insofern ist die elektromagnetische Einrichtung insgesamt oder teilweise in das Schmelzbad eingetaucht.
Wenn die elektromagnetische Vorrichtung teilweise oder ganz in das
Metallschmelzbad eingetaucht ist, erzielt man einen weiteren Vorteil insofern, als das Metallschmelzbad als Wärmesumpf für die beim Betrieb
der elektromagnetischen Einrichtung erzeugten Wärme dient. Auf diese Weise wird die Beschädigung oder Beeinträchtigung der elektrischen
Windungen der elektromagnetischen Einrichtung infolge von Über-
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hitzung verhindert. Eine Überhitzung könnte ansonsten zu einem erhöhten
Energiebedarf für die elektromagnetische Einrichtung beim Betrieb führen.
Wenn die elektromagnetische Einrichtung m das Metallschmelzbad eingetaucht
ist, v/ird ihre Betriebstemperatur nahe der Badtemperatur gehalten.
Außerdem hat sich herausgestellt, daß beim Betrieb der elektromagnetischen
Einrichtungen chemische Reaktionen zwischen den Wicklungen und bestimmten Stoffen stattfinden, was beispielsweise durch Korrosion
zur Beschädigung der Wicklungen führt. Wenn die elektromagnetische Einrichtung in das Bad eingetaucht ist, werden die Wicklungen gegenüber
atmosphärischen Einflüssen geschützt. Die Betriebsfähigkeit der elektromagnetischen
Einrichtung kann dadurch wesentlich verlängert werden.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die elektromagnetische Einrichtung und der Draht, Streifen oder dgl. voneinander getrennt sind. Es hat sich herausgestellt, daß die Wirkung erhöht werden kann bei Verringerung des trennenden
Abstandes. Bei bestimmten Anwendungsfällen wird der Trennspalt in Abhängigkeit von den zu überziehenden Produkten und anderen
Betriebserfordernissen entsprechend bemessen.
Beim Arbeiten mit mehrphasigen linearen Elektromotoren, welche bei
bekannten Verfahren zur Anwendung kommen, hat sich herausgestellt, daß bei bestimmten Anwendungsfällen eine exakte Folgesteuerung der
Phasen notwendig ist, um die Fortschreitungsrichtung des elektromagnetischen
Feldes so zu wählen, daß eine Wischwirkung erzielt wird. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß mit einer einzelnen Spule, welche
ein stationäres Feld erzeugt, eine ausreichende Wischwirkung erzielt werden kann, ohne daß hierzu eine Folgesteuerung oder dgl. netwendig
ist.
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Die Steuerung des Überzugsgewichts hängt von der Größe der elektromagnetischen
Kräfte ab, welche vom Feld erzeugt werden, das von der elektromagnetischen Vorrichtung gebildet wird. Die zur Wirkung kommende
Kraft, welche von der Einrichtung ausgeübt wird, ist bestimmt durch die eingebrachte Leistung und Frequenz. Es besteht außerdem eine Abhängigkeit zwischen der Leistung und Frequenz. Eine vorgegebene Wischwirkung
läßt sich bei hoher Leistung und niedriger Frequenz oder umgekehrt bei niedriger Leistung mit hoher Frequenz erzielen.
Es wird angenommen, daß die Wirkung, welche bei der Erfindung erzielt
wird, auf folgendes zurückgeht.
Nach der Theorie der magnetischen Induktion wirken die in den Überzug,
beispielsweise in einen geschmolzenen Zinküberzug, induzierten Ströme so mit dem Induktionsfeld zusammen, daß eine Kraft auf das elektrisch
leitfähige geschmolzene Zink bzw. Metall ausgeübt wird. Die Kraft ist so gerichtet, daß das geschmolzene Metall bzw. Zink vom induzierenden
Feld abgestoßen wird. Bei seitlich offenen Vorrichtungai,wie sie beispielsweise
iin Zusammenhang mit den Vorrichtungen in den Fig. 4 und 5
noch erläutert werden sollen, wird ein Fließen des Zinks mit einer Horizontalen oder Gegenflußkomponenten unmittelbar unter der Badoberglache
erzeugt. Diese Komponente wirkt mit der Säule des mitgerissenen, geschmolzenen Metalls bzw. Zinks, das durch den nach oben bewegten
Draht mitgenommen wird, zusammen. Der Rückstoßeffekt ist ähnlich dem elektromagnetisch erzeugten Schweben, das eng an die Theorie des
Indukti ons motors geknüpft ist.
Die Wirkung, welche bei der Verwendung der elektromagnetischen Vorrichtungen
gemäß der Erfindung erzielt wird, besteht darin, daß geschmolzenes
Metall, insbesondere geschmolzenes Zink, beim Galvanisieren aus einem Bereich mit hoher Flußdichte im Bereiche niedriger
Flußdichte abgestriffen wird.
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Es hat sich gezeigt, daß die Frequenz, mit der die elektromagnetische
Einrichtung betrieben wird, so geändert werden kann, daß man eine Steuerung des Überzugsgewichtes erzielt. Die Abwischwirkung der elektromagnetischen
Einrichtung hängt im wesentlichen von der Frequenz ab. Eine anwachsende Frequenz bei konstanter Stromstärke bis zu 20 Hz
erzeugt nur eine geringe Abwischwirkung. Wenn die Frequenz weiter erhöht wird, läßt sich die Abwischwirkung ebenfalls erhöhen bis zu Frequenzen
von etwa 500 Hz. Oberhalb dieses Frequenzwertes verringert sich die Zunahme der Abwischwirkung.
Bei vorgegebener Frequenz läßt sich eine Erhöhung der Abwischwirkung
durch Erhöhung der Stromstärke erzielen. Dieses Mittel kommt daher bevorzugt zur Steuerung des Überzugsgewichtes zum Einsatz.
Außerdem ist es von Vorteil, an der Oberfläche des aus dem Schmelzbad
herausgezogenen Teils Bedingungen herzustellen, welche die Bildung von oxidierten Produkten verhindert. Dies kann dadurch erzielt werden, daß
man inerte Gase oder reduzierende Gase in das Metall bzw. die Metalle, welche beim Überzugsverfahren zum Einsatz kommen, einbringt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kommt eine G as-Dampf mischung
von Gasen und Dämpfen zum Einsatz, die innerhalb einer Umhüllung zum Einsatz kommen, die die elektromagnet^ ehe Einrichtung und die Auftauchstelle
umgibt. In bevorzugter Weise kann dabei ein geringer Überdruck in der Umhüllung aufrechterhalten werden. Außerdem kann ein
Bett oder eine Schicht, welches bzw. welche in der Umhüllung angeordnet ist, Vorteile hinsichtlich der gleichmäßigen Verteilung der Atmosphäre
innerhalb der Umhüllung bringen.
Um die Durchlaufgeschwindigkeit zu erhöhen, ist es von Vorteil, die
Oberfläche des geschmolzenen Überzugs nach Erreichen einer Gleichgewichtsdicke zu stabilisieren. Es können dabei Betriebsbedingungen zur
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Anwendung kommen, welche die Bildung von dünnen kohärenten Oberflächenfilmen
fördern. Es kann sich dabei beispielsweise um einen Zinksulfidfilm im Falle der Galvanisierung oder um einen dünnen Aluminiumoxidfilm
im Falle von Aluminiumlegierungen handeln. Diese Betriebsbedingungen
werden entweder durch Einstellung der vorstehend beschriebenen Atmosphäre oder durch die zusätzliche getrennte Anordnung in
einer Umhüllung mit einer bestimmten Atmosphäre sobald als möglich nach der Einstellung des Gleichgewichts der Überzugsdicke erzielt. Es
können dabei KLS oder andere Gase zur Anwendung kommen, die zur Erzielung
des Sulfidradikals im Falle von Zink dieses enthalten oder sich in dieses zersetzen.
In den beiliegenden Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Diese Figuren dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung, die
bei der Erfindung zur Anwendung kommt, welche geeignet ist zur Steuerung des Gewichts eines Metallüberzugs auf
der Oberfläche eines Stahldrahtes, der aus einem Metallschmelzbad, in welchem ein Heißtauchverfahren zur Anwendung
kommt, gezogen wird;
Fig. 2 in geschnittener Darstellung eine Seitenansicht der An
ordnung in der Fig. 1;
Fig. 3Aund3B graphische Darstellungen von Versuchsergebnissen, bei
denen Frequenzen bis zu 500 Hz zur Anwendung gekommen sind und bei denen eine Vorrichtung gemäß den
Fig. 1 und 2 zur Untersuchung des Einflusses von Frequenz und Stromstärke auf das Überzugsgewicht durchgeführt
worden sind j
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Fig. 4 eine schematische Darstellung der wesentlichen Bestand
teile einer Ausführungsform der elektromagnetischen Einrichtung;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer praktischen Aus
führungsform der in der Fig. 4 gezeigten elektromagnetischen Einrichtung;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform für die elektromagnetische
Einrichtung;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer praktischen Aus
führungsform einer elektromagnetischen Einrichtung gemäß Fig. 6;
Fig. 8 eine Vorrichtung für mehrere Drähte, wobei das Innere
der Vorrichtung sichtbar gemacht ist;
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungs
form der elektromagnetischen Einrichtung;
Fig. 10 eine Ausführungsform, bei der die Einzelanordnung der
Fig. 9 zehnfach zur Anwendung kommt und zehn vertikale Durchtrittsöffnungen für Drähte bildet und
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform der elektromagnetischen
Vorrichtung, mit der sowohl bei Drähten als auch bei Streifen das Überzugsgewicht gesteuert werden kann.
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Bei der Ausführungsform, in den Fig. 1 und 2 läßt sich das Überzugsgewicht
eines einzelnen Drahtes W steuern. Der Überzug ist im Heißtauchverfahren
in einem Metallschmelzbad hergestellt worden. Eine röhrenförmige
Anordnung einer Spule wird als elektromagnetische Einrichtung E.M.D. 10 verwendet. Eine Spule 9 umfaßt eine keramische Röhre 11,
welche einen Durchtrittskanal 12 für einen einzelnen Draht W bildet. Dieser wird aus der nicht näher dargestellten Metallschmelze nach oben bewegt.
Die Spule 9 ist mit einer Schicht 13 aus isolierendem Keramikmaterial umhüllt.
Die Energieversorgung für die elektromagnetische Einrichtung kann in
bekannter Art erfolgen, wobei Einstelleinrichtungen für die Frequenz und die Stromstärke vorgesehen sind.
Mit der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnungen wurden Versuche
durchgeführt, wobei die Vorrichtung eine Bohrung mit 20 mm Durchmesser, einen Außendurchmesser von 65 mm und eine Länge von 50 mm aufgewiesen
hat. Die Spule 9 besaß 300 Windungen.
Es wurde eine Aufhängevorrichtung 14 verwendet, mit der die elektromagnetische
Einrichtung über das Bad oder in das Schmelzbad eingetaucht werden konnte. Die Aufhängevorrichtung besitzt obere und untere
Trägerplatten 15 und 16, die an Verschraubungsstellen 17 mit Winkeleisen 18, 19 verschraubt sind. Zwischen den Winkeleisen besteht ein Zwischenraum,
der einen Vorsprung 20 eines Trägers 21 aufnimmt. Schraubverbindungen 22 gewährleisten zusammen mit einem Längsschlitz 23 im vorspringenden
Teil 20 eine Höheneinstellung der elektromagnetischen Einrichtung 10 gegenüber dem Metallschmelzbad. Die Trägereinrichtung 21
ist dabei in der Nähe des Schmelzbades vorgesehen. Das durchschnittliche
Überzugsgewicht auf den Proben wurde durch gravimetrie ehe Analyse
bestimmt. Bei den Versuchen wurde außerdem die Wirkung untersucht, welche durch Änderung der Leistung und der Frequenz sich ergibt. Die
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Versuche wurden so durchgeführt, daß der Führungsweg des Drahtes mit
der Hauptachse der elektromagnetischen Einrichtung zusammengefallen ist. Der aus dem Schmelzbad herausgezogene Teil des Drahtes wurde
gegen Oxidation durch die kombinierte Anwendung von intermittierend zugeführtem Ammoniumchlorid und ständig zugeführtem Wasser stoff/Stickstoffgas
geschützt. Die Versuche wurden innerhalb einer herkömmlichen Galvanisierungseinrichtung durchgeführt. Die Drahtproben wurden dabei
im Heißtauchverfahren im Schmelzbad mit Zink überzogen. Außerdem wurden Versuche durchgeführt, bei denen die verwendeten Proben Drähte
mit 2,4 mm Durchmesser waren, die in Bleibädern vorbehandelt worden sind.
Die Ergebnisse der Versuche sind in den Fig. 3A und 3B graphisch dargestellt.
Die Versuchsergebnisse in den Fig. 3A und 3B ergeben sich aus einem
Versuch mit einem Draht mit 2,4 mm Durchmesser und mit einer Durchlaufgeschwindigkeit
von 30, 5 m/min, wobei die Halteplatte 16 in der Fig. der elektromagnetischen Einrichtung 25 mm unter der Badoberfläche angeordnet
war. Die Kurven zeigen eine merkliche Änderung des Überzugsgewichtes
in Abhängigkeit sowohl von der Frequenz als auch von der Stromstärke. Die Stromstärke wird als Maß für die zugeführte Leistung
verwendet. Für verschiedene Anordnungen der elektromagnetischen Einrichtungjfür
unterschiedliche Drahtabmessungen und unterschiedliche Durchlaufgeschwindigkeiten und dgl. können verschiedene Arten derartiger
Kurven gewonnen werden. Es ergibt sich daraus, daß die elektromagnetische Einrichtung geeignet ist, eine Steuerung des geschmolzenen
Zinküberzugs auf dem bewegten Draht durchzuführen.
Eine andere Ausführungsform, bei der zur Steuerung des Überzugs der
bewegte Draht nicht vollständig umfaßt wird, ist in der Fig. 4 dargestellt.
Diese elektromagnetische Einrichtung besteht im wesentlichen
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aus zwei Spulen 27 und 28, die um zwei ferromagnetische Kerne 29 und
gewickelt sind, die parallel zueinander angeordnet sind und einen Spalt zwischen sich bilden. Anschlußdrähte 32 und 33 sind in herkömmlicher
Weise, beispielsweise mit Hilfe eines Steckers 34, welcher in Fig. 5 dargestellt
ist, an eine Energiequelle anschließbar. Die Frequenz und die Stromstärke können eingestellt werden. Eine praktische Ausführungsform
der elektromagnetischen Einrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. Die Spulen sind mit einem isolierenden Keramikmaterial 35 umhüllt und befinden sich
in einem Stahlgehäuse 36 mit einer Befestigungsvorrichtung 37. Die Anordnung
der elektromagnetischen Einrichtung kann auf ähnliche Weise
durchgeführt werden wie das beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2
der Fall ist. Die elektromagnetische Einrichtung kann dabei teilweise in
die Metallschmelze eingetaucht werden, während der Draht W nach oben durch den Spalt 31 gezogen wird.
Bei Versuchen mit der elektromagnetischen Einrichtung nach den Fig. 4
und 5 besaßen die Spulen 27 und 28 jeweils 180 Windungen. Der Draht besaß einen Durchmesser von 2,4 mm und die Durchlaßgeschwindigkeit
betrug 30,5 m/min. Der Überzug wurde dabei einer Abwischwirkung unterworfen. Die Austritts stelle des Drahtes aus dem Bad war mit öl-
2 getränkter Holzkohle geschützt. Es wurde ein Zinküberzug mit 583 g/m
mitgerissen. B i Inbetriebsetzung der elektromagnetischen Einrichtung mit 5,0 A bei 400 Hz wurde eine Verringerung des Überzugsgewichtes
erzielt auf 391 g/m . Bei Erhöhung der Stromstärke auf 7,0 A ergab
sich eine weitere Verringerung des Überzugsgewichtes auf 329 g/m .
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, welche in der Fig. 6
dargestellt ist, ist eine einzelne Wicklung 38 an einem ferromagnetischen Kern angeordnet, der einen Spalt 40 aufweist. Eine praktische Ausführungsform
dieser elektromagnetischen Einrichtung ist in der Fig. 7 dargestellt. Die Erregung der Spule erzeugt im Spalt 40 einen Fluß, der
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im wesentlichen senkrecht zum Draht W in der Fig. 7 verläuft. Die Spule
und der Kern sind durch isolierendes Keramikmaterial 41 umhüllt und befinden sich in einem Schutzgehäuse 42 aus Stahl. Dieses ist mit einer
B efestigungsvorrichtung 43 versehen. Über einen Stecker 44 erfolgt der
Anschluß der Spule, wobei die Stromstärke und die Frequenz einstellbar sind.
Mit der in der Fig. 6 dargestellten elektromagnetischen Einrichtung wurden
Versuche durchgeführt. Die Spule besaß 180 Windungen. Es hat sich
herausgestellt, daß der Zinküberzug auf den Draht W einer Abwischwirkung unterworfen worden ist. Bei den Versuchen war die elektromagnetische
Einrichtung teilweise in die Zinkschmelze eingetaucht. An der Auftauchstelle des Drahtes aus der Zinkschmelze war eine Schutzschicht
aus ölgetränkter Holzkohle vorgesehen.
Der Draht besaß einen Durchmesser von 2,4 mm und die Durchlaufgeschwindigkeit
betrug 30,5 m/min. Man erhielt ein Überzugsgewicht von
536 g/m . Bei Anwendung von 3,0 A bei 400 Hz für den Betrieb der elektromagnetischen
Vorrichtung ergab sich eine Verringerung des Überzugs-
ο
gewichtes auf 420 g/m .
gewichtes auf 420 g/m .
In bevorzugter Weise werden auch \forkehrungen getroffen, um die Oberfläche
des Schmelzbades in dem Bereich, in welchem der Gegenstand bzw. Draht herausgezogen wird und die Oberfläche des geschmolzenen
Metallüberzugs auf den Draht vor Oxidation zu schützen. Hierzu kann
ein Bett oder eine Schicht aus teilchenförmigem Material auf der Oberfläche des Schmelzbades dienen.
Im Bereich der Oberfläche herrscht bevorzugt eine solche Atmosphäre,
welche verhindert, daß eine größere Menge an Oxidationsprodukten entsteht.
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Die Atmosphäre im Bereich der Oberfläche des Schmelzbades kann so eingestellt werden, daß Betriebsbedingungen herrschen, welche die Bildung
eines dünnen kohärenten Oberflächenfilms fördern, so daß eine Stabilisierung des Überzugs gewonnen wird.
Außerdem kann eine getrennte spezielle Atmosphäre erzeugt werden, die
über der Badoberfläche an der Stelle angeordnet ist, an welcher der Überzug
Seine End dicke erreicht hat. Diese Atmosphäre fördert ebenfalls die Bildung eines dünnen kohärenten Oberflächenfilms zur Stabilisierung
des Überzugs.
Die Vorrichtung, mit der die Erfindung durchgeführt werden kann« besitzt
in bevorzugter Weise außerdem eine Umhüllung, welche auf der Oberfläche des Schmelzbades angeordnet werden kann und welche zur
Umgrenzung des Bettes oder der Schicht aus teilchenförmigem Material dient. In bevorzugter Weise kann die Umhüllung auch Mittel enthalte! ,
um eine oxidationshemmende Atmosphäre in die Umhüllung einzubringen.
Außerdem kann die Umhüllung Mittel aufweisen, um die abgetrennte,
speziell vorbereitete Atmosphäre zu erzeugen, durch welche der Überzug stabilisiert wird.
Ein Ausführungsbeispiel, bei dem diese Umhüllung zur Anwendung kommt,
ist in der Fig. 8 in perspektivischer Darstellung gezeigt. Ein Teil der Wände ist aufgebrochen, so daß man den inneren Aufbau sehen kann.
Bei der Vorrichtung in der Fig. 8 werden mehrere Drähte W, die aus
einem Metallschmelzbad herausgezogen werden, behandelt. Die Vorrichtung besitzt eine elektromagnetische Einrichtung 45, die in einer geeigneten
Keramikumhüllung und einem Stahlgehäuse 46, das von Trägern 47 gestützt wird,untergebracht ist. Das Stahlgehäuse 46 erstreckt sich
nach oben und nach vorne, so daß drei Seiten eines Gasbehälters gebildet
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worden, in welchem die überzogene Dr ah lobe rf lache geschützt und behandelt
werden kann. Dies erfolgt unmittelbar, nachdem der Draht die Metallschmelze verlassen hat. Die Vorderseite des Gasbehälters kann mit einer
verschiebbaren Abdeckung 48 verschlossen werden. Mit Hilfe von Schrauben 49 kann die Abdeckung befestigt werden.
Die Anordnung wird so befestigt, daß die elektromagnetische Einrichtung
45 teilweise in die Metallschmelze eingetaucht ist. Die Seitenflächen und
die Vorderseite des Gasbehälters sind so bemessen, daß die Metallschmelze, deren Oberfläche mit dem Bezugs zeichen 50 versehen ist, als
Gasdichtung am Boden des Gasbehälters wirkt. Die Drähte W, welche aus der Metallschmelze auftauchen, werden parallel zueinander und vertikal
geführt. Der Abstand der Drähte zur Vorderseite der elektromagnetischen Einrichtung 45 beträgt 5-10 mm.
Auf der Oberfläche der Metallschmelze, die sich innerhalb des Gasbehälters
befindet, ist eine Schicht aus granuliertem Material 51 angeordnet.
Diese Schicht besitzt bevorzugt folgende Eigenschaften:
a) sie ist nicht benetzbar durch die Metallschmelze;
b) die Größe beträgt etwa 3-6 mm;
c) das spezifische Gewicht liegt bei etwa 0,9 - 2,5;
d) das Schichtmaterial reagiert mit der Metallschmelze nicht;
e) das Schichtmaterial reagiert mit der Gasatmosphäre im Gasbehälter
nicht und
f) das Schichtmaterial wird durch die Badtemperatur nicht beeinträchtigt
und kann beispielsweise gemahlene Holzkohle, Kohlegranulat, gemahle-
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ner Kohlenstoff, Koks, Vermiculit oder ein ähnliches Material sein.
Die Frontabdeckung 48 besitzt ein Verzweigungs- und Verteilungssystem
für zwei getrennte Gassysteme. Das erste Gas wird gleichmäßig über die Breite der Einrichtung in geringem Abstand über der Badoberfläche eingebracht.
Dies erfolgt durch eine Verteilerleitung 52 und eine Verteilerkammer
53. Das verwendete Gas ist nicht oxidierend und reagiert mit der Metallschmelze nicht. Als Gas eignet sich beispielsweise Butan,
Propan, Naturgas, Stickstoff, Stickstoff + 5 % Wasserstoff, Stadtgas oder ähnliche Gase.
Das zweite Gas wird ebenfalls gleichmäßig über die Einrichtung verteilt,
wird jedoch oberhalb der Schicht aus dem granulierten Material eingebracht. Dies erfolgt über eine Verteilerleitung 54 und eine Verteilerkammer
55. Dieses Gas besteht aus einer Mischung nichtoxidierender Gase. Es kann sich hier um das gleiche Gas handeln wie beim ersten Gas oder
um ein unterschiedliches Gas, jedoch sollten die Eigenschaften etwa die gleichen sein. Außerdem enthält die Mischung ein Gas, welches das
(-S) Sulfid radikal enthält bzw. erzeugen kann. Als Gas, welches das Sulfid radikal vorsieht, kommt bevorzugt Schwefelwasserstoff (HLS)
zur Anwendung. Es eignet sich jedoch auch Schwefelkohlenstoff, Dimethyldisulfid
oder verschiedene Mercaptane, welche bei der Zersetzung ELS bilden. Es sind auch ähnliche Gase geeignet.
Durch das erste Gas wird eine Atmosphäre vorgesehen, welche die Badoberfläche
an der Stelle, an der die Drähte aus dem Schmelzbad austreten, in reinem Zustand hält. Das zweite Gas dient zur Bildung eines stabilisierenden
Films auf der Oberfläche des Drahtüberzugs, so daß eine glatte,
gleichbleibende Oberfläche erzielt wird, bis der Überzug erstarrt ist.
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Eine andere Möglichkeit be steht darin, daß man eine normale Schicht
ölgetränkter Holzkohle im Gasbehälter verwendet und nur das zweite Gas über dieser Holzkohleschicht zum Einsatz bringt.
Mit der Schicht aus teilchenförmigem Material werden drei Ziele verfolgt:
1. Es wird eine rasche und gleichförmige Verteilung des Gases erzielt
(Anmerkung: Dies könnte auch durch die Verwendung mechanischer Leitflächen und dgl. im Gasbehälter erzielt werden. Dies ist jedoch
relativ aufwendig).
2. Es wird ein nach unten gerichteter Fluß von Sauerstoff und anderen
Verunreinigungen in Richtung auf die Oberfläche des Schmelzbades verhindert.
3. Im Bereich des Auftauchens der Drähte aus dem Bad wird eine saubere
Badoberfläche gewonnen.
Schichten aus Holzkohle werden als sogenannte Wischbette bei der Galvanisierung
von Drähten verwendet. Versuche haben jedoch gezeigt, daß bei der Anordnung gemäß der Erfindung durch die Schicht das Zink vom
beschichteten Draht nicht abgewischt oder beseitigt wird. Falls ein zusätzliches
mechanisches Abwischen erwünscht ist, läßt sich die Holzkohlenschicht oder ähnliche Schicht ersetzen durch eine Schicht aus Kiesel,
Aluminiumoxid, zerkleinerter Keramik oder anderem Material.
In der Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
welche zur Behandlung von Drähten geeignet ist.
Die elektromagnetische Einrichtung enthält zwei Stahlkerne 56 mit einem
Abstandhalter 57 zwischen den beiden Kernen. Jeder Kern 56 besitzt Nasen 58, zwischen denen in vertikaler Richtung ein Durchtrittsspalt 59
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für den beschichteten Draht W vorhanden ist. Die Kombination aus den
Stahlkernen 56 und demAbstandhalter 57 wird umfaßt von einer Wicklung 60.
Die Fig. 10 zeigt eine elektromagnetische Einrichtung, mit der mehrere
Drähte W ,die aus dem Schmelzbad gezogen werden, behandelt werden können. Bei dem in der Fig. dargestellten Ausführungsbeispiel können
zehn Drähte behandelt werden. Die Mehrfachanordnung in der Fig. 10 stellt im wesentlichen eine verlängerte Ausführungsform der in der Fig. θ
dargestellten Ausftihrungsforoi dar. Es werden zehn senkrecht verlaufende
Durchtrittsspalte für die Drähte gebildet. Die Einrichtung enthält 11
Stahlkerne 61 mit dazwischen angeordneten Abstandshaltern 62, gegebenenfalls aus Stahl, und Nasen 63. Die Nasen 63 bilden die vertikalen
Durchtrittsspalte 64 für die beschichteten Drähte W. Das Bündel, das aus den Kernen 61 und Abstandshaltern 62 besteht, wird von einer einzigen
Wicklung 65 umfaßt. Die Gesamtanordnung befindet sich in einem keramischen
Schutzgehäuse 66 (in der Fig. 10 durch strichpunktierte Linien angedeutet). Lediglich die Nasen 63 stehen aus dem Gehäuse hervor zur
Bildung der Durchtrittsspalte.
In der Fig. 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer elektromagnetischen
Einrichtung gezeigt. Diese Einrichtung kann sowohl zur Steuerung des Überzugsgewichtes auf einem Draht als auch zur Steuerung des Überzugsgewichtes
an Streifen oder Blechmaterial zum Einsatz kommen.
Das Ausführungsbeispiei der Fig. 11 besitzt einen ähnlichen Aufbau wie
das Ausführungsbeispiel in der Fig. 10, wobei jedoch die Kerne 67 der Wicklung nicht mit einander gegenüberliegenden Nasen, wie in der Fig. 10,
ausgestattet sind. Die Kerne enden vielmehr an der äußeren Oberfläche einer Wicklung 68, wobei die Gesamtanordnung der Kerne und der Wicklung
sich in einem keramischen Schutzgehäuse 69 befindet. Die Energieversorgung erfolgt über Zuleitungen 70, die aus dem Gehäuse 69 heraus-
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ragen. Die Anordnung ist in einem Stahlgehäuse 71 untergebracht, das
eine Durchtrittsöffnung 72 für die Drähte W besitzt.
Das dargestellte Ausfühnmgsbeispiel wird im Betrieb teilweise oder ganz
unter die Zinkbadoberflache 73 getaucht.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 11 läßt sich zur Steuerung des Überzugsgewichtes an Streifen oder dgl. verwenden. Es werden dabei zwei Einrichtungen,
wie siein der Fig. 11 gezeigt sind, verwendet, wobei das Gehäuse 71 in Wegfall kommt. Die beiden Einrichtungen befinden sich
dann zu beiden Seiten des Streifens in der Nähe der Streifenoberfläche, auf denen das Überzugsgewicht gesteuert wird. Das Gehäuse 71 kann dabei
so ausgebildet sein, daß die Gesamtanordnung der beiden elektromagnetischen
Einrichtungen umfaßt wird.
Bei einem Versuch wurden Stahldrähte mit 2,4 mm Durchmesser galvanisiert.
Es wurde dabei eine ähnliche Vorrichtung verwendet, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Es kam eine Spule mit 33 Windungen
auf einer Röhre zum Einsatz. Der Innendurchmesser der Röhre betrug
22 mm und für die Windungen wurde ein isolierter Kupferdraht mit 2,8
mm Durchmesser verwendet. Die Gesamtanordnung befand sich in einer
Umhüllung und die Gesamtabmessungen betrugen 60 mm χ 60 mm. Die Anordnung war so befestigt, daß 14 mm der Anordnung in das Zinkbad
eingetaucht waren. Die Bedingungen an der Austrittsstelle des Drahtes wurden durch ölgetränkte Holzkohle bestimmt. Die Energieversorgung
der elektromagnetischen Einrichtung erfolgte mit einer Frequenz von 14,6 KHz und einer Stromstärke von 50 A. Die Durchlaufgeschwindigkeit
des Drahtes betrug 30,5 m/min. Das durchschnittliche Überzugsgewicht betrug 203 g/m .
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Die Frequenz und die Stromstärke werden in Abhängigkeit von der Wischwirkung
und dem endgültigen Überzugsgewicht, welche erzielt werden sollen, bestimmt. Die Frequenz von 14.6 KHz ist auf das vorstehende
Ausführungsbeispiel abgestimmt. Je nach den Erfordernissen sind andere Frequenzen zu wählen.
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Claims (33)
- Lied!, Prh. Zeiger μλ1,,τγ| Mr^o{^r;.h ρ ■! 22 S t δ i η s t! ο r f ■; · r ■; B ^ 21 - 22 · Telefon D 8 9 / 29 84AUSTRALIAN WIRE INDUSTRIES PROPRIETARY LlMTED 140 William Street, Melbourne, Victoria, AUSTRALIENVerfahren und Vorrichtung zur Steuerung ein es metallischen Überzugs auf einem Draht oder StreifenPatentansprüche:\ij Verfahren zur Steuerung eines in einem Heißtauchverfahren aufgebrachten Überzugs auf einem Draht, Streifen oder dgl., nachdem der Draht das Metallschmelzbad verlassen hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht, Streifen oder dgl. durch ein stationäres elektromagnetisches Wechselfeld geführt wird, das an der Austrittsstelle des Drahtes, Streifens oder dgl. aus der Metallbadschmelze oder darunter zur Einwirkung kommt, wobei die Austrittes teile sich ständig im elektromagnetischen Feld befindet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des elektromagnetischen Wechselfeldes nicht weniger als 20 Hz beträgt.OSB25,0,7 3
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsgewicht durch Steuerung der Frequenz des elektromagnetischen Wechselfeldes eingestellt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsgewicht durch Steuerung der Stromstärke bei der Erzeugung des elektromagnetischen Wechselfeldes eingestellt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elektro magnetische Wechselfeld im wesentlichen parallel zum bewegten Draht bzw. Streifen oder dgl, ausgerichtet wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Wechselfeld im wesentlichen quer, insbesondere senkrecht, zum bewegten Draht bzw. Streifen oder dgl. ausgerichtet wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht, Streifen oder dgl. beim Hindurchführen durch das elektromagnetische Feld beschichtet wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht, Streifen oder dgl. beschichtet wird, während er außerhalb, jedoch in unmittelbarer Nähe der Mittel geführt wird, die das elektromagnetische Feld erzeugen, so daß der Draht durch Zonen hoher Flußdichte geführt wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der beschichtete Draht, Streifen oder dgl. durch eine neutrale oder reduzierende Atmosphäre geschützt wird, die in eine Kammer eingebracht wird, welche oben und unten offen ist und deren9062 909825/0673285H94Unterkanten in das Metallschmelzbad eingetaucht werden und daß in der Kammer die Mittel zur Erzeugung des elektromagnetischen Feldes angeordnet werden, wobei von der Kammer der Bereich, in welchem der Draht, Streifen oder dgl. aus dem Metallschmelzbad auftaucht, umfaßt wird.
- 10. "Verfahrennach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn zei chnet, daß der Bereich, in welchem die überzogenen Gegenstände aus dem Metallbad auftauchen, mit inertem teilchenförmigen Material, insbesondere Kiesel, Vermiculit, granuliertem Kohlenstoff und dgl. bedeckt ist.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennze ichnet, daß der Bereich, in welchem die überzogenen Gegenstände aus dem Schmelzbad auftauchen, bedeckt ist mit einem Bett aus ölgetränkter Holzkohle oder ähnlichem Material, das umfaßt wird von einer Kammer, die oben und unten offen ist, und dessen Unterkanten in das Metallschmelzbad eingetaucht werden, und daß in der Kammer die Mittel zur Erzeugung des elektromagnetischen Feldes angeordnet werden, wobei die Kammer den Bereich umfaßt, aus welchem der Draht, Streifen oder dgl., die mit dem Überzug versehen sind, aus dem Metallschmelzbad auftauchen.
- 12. Verfahren nach Anspruch 9 und 10, d adurch gekennzeichnet, daß eine geringe Gasmenge oder Dampf menge, welche ein Sulfid (-S) radikal enthält oder in ein solches zerfällt, der Schutzatmosphäre direkt zugeleitet wird oder dem neutralen bzw. reduzierenden Gas zugegeben wird.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daßGas oder Dampf, welches bzw. welcher ein SuIfid (-S) radikal enthält oder in ein solches zerfällt, in die Kammer eingeleitet wird, nachdem der geschmolzene Überzug auf dem Draht, Streifen9062 90982S/0673285U94oder dgl. seine Enddicke erreicht hat.
- 14. Vorrichtung zur Steuerung von in einem Heißtauchverfahren aufgebrachten Metallüberzügen auf Drähten, Streifen oder dgl., gekennzeichnet durch eine elektromagnetische Einrichtung, welche an der Austritts s te lie des Drahtes, Streifens oder dgl. aus dem Bad oder darunter angeordnet ist und ein einzelnes stationäres elektromagnetisches Wechselfeld vorsieht derart, daß die Austrittsstelle ständig sich im elektromagnetischen Feld befindet.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an die elektromagnetische Einrichtung eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Frequenz des elektromagnetischen Wechselfeldes angeschlossen ist.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an die elektromagnetische Einrichtung eine Steuereinrichtung angeschlossen ist, die die Stromstärke steuert.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an die elektromagnetische Einrichtung eine Steuereinrichtung angeschlossen ist, welche sowohl die Frequenz des elektromagnetischen Wechselfeldes als auch die Stromstärke, mit der das Feld erzeugt wird, steuert.
- 18. Vorrichtung nach eine η der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die elektromagnetische Einrichtung erzeugte elektromagnetische Feld im wesentlichen parallel zum Draht, Streifen oder dgl. ausgerichtet ist.9Od2 809825/0673285U94
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Einrichtung eine einzelne Spule enthält, die den Führungsweg für den bewegten Draht, Streifen oder dgl. umgibt, so daß das parallel zum Draht, Streifen oder dgl. ausgerichtete elektromagnetische Feld erzeugt wird.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Einrichtung ein Spulenpaar aufweist., die auf ferromagnetische Kerne gewickelt sind, welche einen Durchtrittsspalt für den Draht, Streifen oder dgl. bilden.
- 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Einrichtung ein elektromagnetisches Feld erzeugt, das im wesentlichen quer, insbesondere senkrecht, zum bewegten Draht, Streifen oder dgl. ausgerichtet ist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Einrichtung eine einzelne Spule enthält, 'die auf einem im wesentlichen U-förmigen ferromagnetischeii Kern angeordnet ist, der einen Durchtrittsspalt für den Draht, Streifen oder dgl. bildet.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Einrichtung wenigstens ein Kernpaar aus Stahl mit Stahlabs tan ds haltern zwischen den Kernen aufweist, daß die Kerne aufeinander zu gerichtete Nasen besitzen, wobei die aufeinander zu gerichteten Nasen eines Kerns und die des benachbarten Kerns den Durchtrittsspalt für den Draht, Streifen oder dgl. bilden.9062 9-09825/0673
- 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehr Kerne zur Bildung von zwei oder mehr Durchtrittsspalten miteinander verbunden sind.
- 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Einrichtung neben wenigstens einem Draht, Streifen oder dgl. - diesen jedoch nicht umfassend angeordnet ist bzw. eine Durchtrittsöffnung für den Draht, Streifen oder dgl. besitzt und dabei in unmittelbarer Nähe des Drahtes, Streifens oder dgl. angeordnet ist, so daß der Draht, Streifen oder dgl. durch Bereiche hoher Flußdichte geführt ist.
- 26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Austrittsbereich des Drahtes, Streifens oder dgl. umfassende Kammer, welcher die elektromagnetische Einrichtung zugeordnet ist, vorgesehen ist, daß die Kammer oben und unten offen ausgebildet ist und daß die Bodenkante der Kammer in das Metallschmelzbad eingetaucht ist, wobei eine neutrale oder reduzierende Atmosphäre in die Kammer eingebracht ist.
- 27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftauchbereich innerhalb der Kammer bedeckt ist mit teilchenförmigen! Material, welches durch Umwelteinflüsse beeinflußt ist.
- 28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß als teilchenförmiges Material Kiesel, Vermiculit, granulierter Kohlenstoff oder dgl. verwendet wird.
- 29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kammer Gas oder Dampf eingeleitet ist, welches bzw. welcher ein Sulfid radikal (-S) enthält oder in ein solches zerfällt, wobei dieses Gas direkt eingeleitet wird oder als Zugabe dem9062 909825/0673neutralen bzw. reduzierenden Gas zugesetzt ist.
- 30. Vorrichtung nach Anspruch 29, da durch gekennzeichnet, daß die Zuf übungseinrichtung für das Gas bzw. den Dampf, welches bzw. welcher das Sulfid radikal (-S) enthält bzw. erzeugt,derart ausgebildet ist, daß das Sulfid radikal (-S) mit dem Überzug auf dem Draht, Streifen oder dgl. dann in Berührung kommt, wenn die Enddicke des Überzugs erreicht ist.
- 31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsstelle auf dem Metallschmelzbad bedeckt ist mit einem Bett aus ölgetränkter Holzkohle oder ähnlichem Material.
- 32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Bett aus ölgetränkter Holzkohle oder ähnlichem Material umfaßt ist durch eine Kammer, welche die Austrittsstelle umgibt und der die elektromagnetische Einrichtung zugeordnet ist und daß die Kammer oben und unten offen ist und die untere Kante der Kammer in das Metallschmelzbad eingetaucht ist.
- 33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Draht, Streifen oder dgl. durch das Metallschmelzbad gezogen wird.9062 909828/0673
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