DE542852C - Einrichtung zum Zentrieren und Mitnehmen von schweren Werkstuecken, insbesondere Ingots, beim Bearbeiten ihrer Mantelflaeche auf spanabhebenden Werkzeugmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Zentrieren und Mitnehmen von schweren Werkstuecken, insbesondere Ingots, beim Bearbeiten ihrer Mantelflaeche auf spanabhebenden Werkzeugmaschinen

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DE542852C
DE542852C DEV25409D DEV0025409D DE542852C DE 542852 C DE542852 C DE 542852C DE V25409 D DEV25409 D DE V25409D DE V0025409 D DEV0025409 D DE V0025409D DE 542852 C DE542852 C DE 542852C
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machining
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B33/00Drivers; Driving centres, Nose clutches, e.g. lathe dogs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, um schwere Werkstücke, insbesondere Ingots (Stahl- oder ,Metaüingots), auf den sie bearbeitenden Werkzeugmaschinen zu zentrieren und insbesondere bei Drehung mitzunehmen.
Insbesondere für die Edelstahlherstellung ist es von großer wirtschaftlicher Bedeutung, die Mantelfläche der Ingots vor dem Walzen zur Erzielung einer reinen und rißfreien Mantelfläche mit spanabhebenden Werkzeugen zu bearbeiten, um dadurch das Ausnutzungsverhältnis des Walzgutes zu steigern, Ob nun die Bearbeitung der Mantelfläche des Ingots auf einer Drehbank, 'einer Fräsmaschine o. dgl. erfolgt, in jedem Falle ist es notwendig, daß der Ingot leicht und rasch zentrisch aufgespannt werden kann und eine sichere, unverrückbare Mitnahme für drehende Bewegung
ao erfolgt.
Wenn man zum Aufspannen des Ingots am Mantel fassende Spannfutter verwendet, so hat dies den Nachteil, daß der Ingot nicht auf die ganze Länge bearbeitet werden kann, denn die Spannbacken fassen den Ingot auf eine gewisse Länge, die der Bearbeitung* entzogen wird.
Es ist zwar schon bekannt, Werkstücke zur Zentrierung und Mitnahme auf der sie bearbeitenden Werkzeugmaschine ohne Inanspruchnahme ihrer Mantelfläche auszugestalten, indem an der Stirnfläche des Werkstückes zwei Löcher, und zwar ein zentrisches für eine runde Körnerspitze und ein exzentrisches für einen Mitnehmer hergestellt werden, doch ist diese Einrichtung nur für minder schwere Werkstücke anwendbar, nicht aber für schwere und schwerste Werkstücke und überdies für solche aus hartem Werkstoff, wie sie z. B. Ingots bilden, weil damit deren starre, schwingungsfreie Aufspannung für die Bearbeitung, insbesondere unter Berücksichtigung eines großen Spanwiderstandes, nicht möglich ist.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und besteht in der Anordnung einer oder mehrerer Vertiefungen solcher Art mindestens an einer Stirnfläche der schweren Werkstücke, so daß dadurch in die Tiefe des Werkstückes reichende Angriffsstellen für radial bewegbare Klemmbacken der Werkzeugmaschine gebildet werden. Solche Klemmbacken ermöglichen durch ihr Zusammenwirken mit den Angriffsstellen der Vertiefung oder Vertiefungen eine wirksame Festklemmung des Werkstückes und dadurch nebst einer zentri-' sehen auch eine starre Aufspannung selbst schwerster Werkstücke und für den größten Bearbeitungswiderstand.
Die Vertiefung oder die Vertiefungen können eine beliebige Gestalt haben und werden zweckmäßig von einer oder mehreren Nuten gebildet. Insbesondere wird eine sogenannte Kreuznut bevorzugt, an deren Kreuzungs-
stellen die Klemmbacken als nach auswärts bewegbare Backen zur Wirkung kommen. Vorteilhaft sind ferner-iNuten, die im Längsschnitt Segmentform besitzen, und zwar wegen ihrer leichten Herstellung mittels mitdrehender Schleif- oder Frässcheiben und wegen der Vorteile, die die Wegnahme von nur wenig Werkstoff für ihre leichte Herstellung und für die kleine Verringerung der Into gotmasse bedeutet.
In der Zeichnung ist in den Abb. ι und 2 ein Ingot mit einer beispielsweisen Form der Einrichtung in der Stirnansicht und im Längsschnitt mit teilweiser Ansicht dargestellt. Die Abb. 3 und 4 zeigen den Ingot in Verbindung mit der Planscheibe einer Drehbank.
Der Ingot ι ist» z. B. auf einer, und zwar der größeren Stirnseite mit einer Kreuznut 2, 3 versehen, wobei sich die beiden Nuten zweckmäßig unter einem spitzen Winkel α schneiden. DieNuten 2,3 haben ferner imLängsschnitt eine segmentförmige Gestalt, wie aus Abb. 2 rechts für die Nut 2 ersichtlich ist. Diese Gestalt ermöglicht die Herstellung der Nuten durch einfaches Schleifen oder Fräsen mit entsprechenden Schleif- oder Frässcheiben. Diese Nuten ergeben ferner bei Wegnahme von verhältnismäßig nur wenig Werkstoff des Ingots an der Kreuzungsstelle der Nuten liegende und daher ziemlich tief reichende Angriffsstellen 4, 5, 6 und 7, von · denen zweckmäßig die gegenüberliegenden spitzwinkligen Stellen 4, 6 für den Angriff der radial verstellbaren Klemmbacken der Werkzeugmaschine, z. B. einer Drehbank, benutzt werden.
Die Abb. 3 und 4 zeigen den Angriff der Klemmbacken an diesen Stellen. Die Planscheibe 8 der Drehbank ist mit radial geführten und durch Rechts- und Linksschraube 9, 10 verstellbaren Backen π, 12 versehen, die mit Klemm- oder Spannbacken 13, 14 versehen sind. Letztere sind dem Winkel der Kreuznut 2, 3 entsprechend in der Draufsicht V-förmig gestaltet und in der Seitenansicht abgeschrägt und können daher in die Kreuznut 2, 3 so eingreifen, daß sie beim radialen Auswärtsbewegen an den Stellen 4, 6 in der Tiefe der Kreuznut am Ingot anfassen und diesen im gewünschten Durchmesser 15 (Mittel der Backen 13, 14) starr einspannen. Auf der zweiten (kleineren) Stirnfläche des Ingots kann die gleiche Einrichtung vorgesehen sein; statt dessen kann aber auch ein mittels Bohrers und Senkers hergestelltes Zapfenloch benutzt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Zentrieren und Mitnehmen von schweren Werkstücken, insbesondere Ingots, beim Bearbeiten ihrer Mantelfläche auf spanabhebenden ■Werkzeugmaschinen, gekennzeichnet durch eine oder mehrere in mindestens einer Stirnfläche des Werkstücks vorgesehene Vertiefungen, die Angriffsstellen für radial bewegbare Klemmbacken der Werkzeugmaschine bilden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung oder Vertiefungen durch Nuten gebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung als Kreuznut (2, 3) ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nuten (2, 3) unter einem spitzen Winkel (α) schneiden. '
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (2, 3) im Längsschnitt segmentförmige Gestalt haben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEV25409D 1929-06-16 1929-06-16 Einrichtung zum Zentrieren und Mitnehmen von schweren Werkstuecken, insbesondere Ingots, beim Bearbeiten ihrer Mantelflaeche auf spanabhebenden Werkzeugmaschinen Expired DE542852C (de)

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