DE542466C - Greiferdeckringbefestigung fuer Bahngreifer an Naehmaschinen - Google Patents

Description

• Greiferdeckringbefestigung für Bahngreifer an Nähmaschinen Greifergehäuse mit zu öffnenden Greiferbahnen für schwingende oder umlaufende Greifer sind bekannt und in verschiedensten Ausführungen in den Handel gebracht worden. Die vorliegende Erfindung soll eine wesentliche Verbesserung gegenüber den bisher bekannten Greiferbahnen dieser Art darstellen.
• Es gibt bereits Greiferbahnen mit abnehmbaren Deckringen, bei welchen die Deckringe federnd angebracht sind; so gibt es Deckringe, welche durch eine zweiarmige Feder, die auf einer Achse sitzt, gegen das Greifergehäuse gedrückt werden, wobei die Federung parallel zur Achse wirkt. Die Form und die Anbringungsart derartiger Federn ist sehr verschieden. Auch das Herumlegen der Feder von der hinteren Greifergehäusewand zum Deckring vorn ist bekannt.
• Alle diese Ausführungen haben den Nachteil, daB zum Reinigen der Greiferbahn Achsen oder Schrauben gelöst und die Federn abgenommen, abgezogen oder abgeschwenkt werden müssen, um den Deckring herausnehmen zu können. Dieses bringt Zeitverlust, Verlegen von Teilen und für einen Nichtfachmann erhebliche Scherereien mit sich.
• Der Erfindungsgedanke geht nun davon aus, alle die aufgeführten Unbequemlichkeiten zu beseitigen und alle Teile fest am Greifergehäuse zu lassen, so daB man beim Reinigen der Greiferbahn nur zwei Schwenkgriffe ausführen muB, um den Deckring zum Herausnehmen frei zu bekommen. Auf der Zeichnung ist in Fig. I die Ansicht des Gesamtgehäuses von vorn, in Fig. II das Gehäuse mit dem Greifergehäusekorb in der Ansicht von oben ohne die Führungsringsicherung, in Fig.III der herausnehmbare Führungsring und in Fig.IV ebenfalls eine Ansicht des Gehäuses von oben mit der Führungsringsicherung dargestellt.
• Das Greifergehäuse z (Fig. I), welches die Laufbahn für den Greifer trägt, wird auf der Vorderseite von einem Deckring 2 begrenzt. Um ein Verdrehen des Ringes bei der Bewegung des Greifers zu verhüten, ist derselbe mit zwei Stiften 3 versehen, welche in eine Vertiefung q. des Greifergehäuses hineinragen. Der Deckring 2 wird von vorn mittels zweier um einen gemeinsamen, parallel zur Greiferachse liegenden Bolzen 6 schwingbarer Hebel 5, die in Richtung der Greiferachse nachgiebig sind, gegen seine Auflage gedrückt. Dadurch kommt die bisher z. T. angewandte Federung durch eine von der Rückseite der Greifergehäuse nach vorn herumgelegte Feder sowie auch das Lösen der Schrauben oder Bolzen zum Abziehen und Schwenken der Feder beim Reinigen der Greiferbahn, wie es in bisher angeführten Ausführungsformen bekannt war, in Fortfall. Denn es bedarf jetzt zum Abnehmen des Deckringes nur eines Rechts-bzw. Linksschwenkens der Hebel s. Um das Schwenken der Hebel zu erleichtern, sind sie mit aufwärts gebogenen Lappen zz versehen. Die Hebel 5 weisen Bohrungen 7 auf, in die die zur Begrenzung der Schwingbewegung am Greifergehäuse angebrachten Stifte 8 eingreifen. Somit ist auch hierin gegenüber den bestehenden Ausführungen ein Vorteil zu erblicken, da ein zu weites Ausschwenken oder ein vollständiges Herunterschwenken der Hebel nicht möglich ist. Um nun ein selbsttätiges Öffnen der Hebel zu vermeiden, sind die Hebel 5 mit kleinen Warzen io (Fig. II und III) versehen, welche in den Deckring 2, der mit Vertiefungen oder Einkerbungen 9 versehen ist, einschnappen. Dieses ist Buch von großer Wichtigkeit, da beim eventuellen selbsttätigen Lösen der Hebel 5 leicht Bruchgefahr für den Greifer entstehen kann.
• Da nun beim Öffnen der Greiferbahn stets -ain Hebel s nach dem anderen verschwenkt wird, kann es durch die Lagerung auf einem gemeinsamen Bolzen 6 vorkommen, daß der eine Hebel durch eigenen Federdruck den anderen mitnimmt. Dieses ist unerwünscht, und es ist deshalb auf dem Bolzen 6 zwischen den beiden Hebeln 5 eine Zwischenscheibe 12 vorgesehen, die gegen eigene Verdrehung durch einen der am Greifergehäuse angebrachten Stifte 8 gesichert ist.
• Durch die angeführten und bereits bestehenden Ausführungen ist noch stets die Gefahr vorhanden, daß durch Fadenklemmen der Greifer an der mit x bezeichneten Stelle (Fig. I) aus seiner Bahn gedrängt wird und dadurch die Nadel auf den Greifer aufsetzen kann. Die Folge ist Greiferspitzenbeschädigung und Nadelbruch. Um diesem vorzubeugen, ist zur Begrenzung der Ausweichung des Deckringes 2 ein Deckblech 13 (Fig. IV) am Oberteil des Greifergehäuses mittels zweier Schrauben i,¢ angebracht. Das Deckblech 13 erhält nach oben einen größeren Durchbruch 15, um einen guten Einblick zur Kapsel zu gewinnen. Das Deckblech 13 wird dann so eingestellt, daß der Steg 16 in einer gewissen Entfernung von dem Deckring bleibt, um ein Ausweichen des Deckringes 2 so weit zu gestatten, daß ein eingeklemmter Faden mit dem Greifer die Bahn passieren kann.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Greiferdeckringbefestigung für Bahngreifer an Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckring (2) mittels zweier um einen gemeinsamen, parallel zur Greiferachse liegenden Bolzen (6) schwingbarer Hebel (5) gegen seine Auflage gedrückt wird, die in Richtung der Greiferaclise federnd nachgiebig sind.
2. 2. Greiferdeckringbefestigung für Bahngreifer an Nähmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (5) Bohrungen (7) aufweisen, in die zur Begrenzung der Schwingbewegung am Greifergehäuse angebrachte Stifte (8) eingreifen.
3. 3. Greiferdeckringbefestigung für Bahngreifer an Nähmaschinen nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckring (2) Vertiefungen oder Einkerbungen (9) angebracht sind, worin die Warzen (io) der Hebel (5) in deren Haltestellung ruhen. q..
4. Greiferdeckringbefestigung für Bahngreifer an Nähmaschinen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bolzen (6) zwischen den beiden Hebeln (5) eine Zwischenscheibe (i2) vorgesehen ist, die gegen eigenes Verdrehen durch einen der am Greifergehäuse angebrachten Stifte(8) gesichert ist.
5. 5. Greiferdeckringbefestigung für Bahngreifer an Nähmaschinen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Ausweichbewegung des Deckringes ein am Oberteil des Greifergehäuses angebrachtes Anschlagblech (i3) vorgesehen ist.