DE542362C - Schaltungseinrichtung fuer Mehrfachschaltung von Regelorganen mit einem mittels Universalgelenkes angelenkten Stellhebel, der zum Verstellen von mehreren ihm zugeordneten Regelorganen dient - Google Patents

Schaltungseinrichtung fuer Mehrfachschaltung von Regelorganen mit einem mittels Universalgelenkes angelenkten Stellhebel, der zum Verstellen von mehreren ihm zugeordneten Regelorganen dient

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DE542362C DEV24069D DEV0024069D DE542362C DE 542362 C DE542362 C DE 542362C DE V24069 D DEV24069 D DE V24069D DE V0024069 D DEV0024069 D DE V0024069D DE 542362 C DE542362 C DE 542362C
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Description

  • Schaltungseinrichtung für Mehrfachschaltung von Regelorganen mit einem mittels Universalgelenkes angelenkten Stellhebel, der zum Verstellen von mehreren ihm zugeordneten Regelorganen dient Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für Mehrfachschaltung von Regelorganen. Solche Einrichtungen sind an sich bereits bekannt. Bei diesen bekannten Ausführungen handelt es sich aber durchweg um Schlaufenführungen des Schalt- oder Stellhebels, welche jedoch den augenblicklichen Stand der Schaltstellung nicht erkennen läßt. Beim Erfindungsgegenstand ist dagegen der Stellhebel frei beweglich angeordnet und wird nur von einem feststehenden Rahmen aus kreisförmigen Bögen in seiner Bewegung begrenzt. Hierdurch sind ganz bestimmte, mit einem Blick sofort faßbare Schaltstellungen möglich.
  • Die Einrichtung kann für jeden beliebigen Zweck Anwendung finden, wo eine solche Mehrfachschaltung erwünscht ist, beispielsweise für verschiedenfarbige Lichter, für weißes Licht in verschiedener Bemessung, wie dies für photographische Ateliers erforderlich ist, für die Schaltung von Maschinen für Luftfahrzeuge und für Radioapparate.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Schalteinrichtung für Mehrfachschaltung mit einem mittels Universalgelenkes angelenkten Stellhebel, der zum Verstellen von mehreren ihm zugeordneten Regelorganen dient, welche erfindungsgemäß so angeordnet sind, daß drei Regelorgane in drei radialen Richtungen zu dem in seiner Mittellage stehenden Stellhebel derart angeordnet sind, daß sie an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks liegen, während der Stellhebel im Mittelpunkt der Dreiecksfläche liegt, so daß die mit dem Stellhebel durch Übertragungsorgane verbundenen Regelorgane über ihren ganzen Schaltbereich in bestimmtem Verhältnis zueinander durch Verschwenken des Stellhebels nach verschiedenen Richtungen verstellt werden. Gemäß der Erfindung ist der schwenkbare Stellhebel von einem feststehenden Rahmen umschlossen, der die Schwenkbewegungen räumlich und sinnfällig begrenzt.
  • Eine solche Schaltanordnung gemäß der Erfindung mit drei Regelorganen hat gegenüber den bisher bekannten Anordnungen mit nur zwei Regelorganen den Vorteil, daß gleichzeitig drei verschiedene Schaltungen statt nur zwei ausgeführt werden können. Hierdurch ist einem dringenden Bedürfnis der Praxis abgeholfen worden, da es vielfach erwünscht ist, beispielsweise bei Theaterbeleuchtungen, Steuerungen von Luftfahrzeugen usw., mit einem einzigen Griff drei Schaltungen auszuführen, die alle in abhängiger Beziehung zueinander stehen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in mehreren Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schalteinrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht, Abb. 2 eine Einzelheit einer Einrichtung zum stufenweisen Schalten, Abb. 3 eine Ansicht von oben zu Abb. 1. Die Abb. q. und 5 stellen Einzelheiten der Rollenführung für die Regelorgane dar, Abb. 6 und 7 sind andere Ausführungsarten der Erfindung, bei welchen die Regelorgane mit starren Zwischengliedern ausgerüstet sind. Die Abb.8 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel dar mit kniehebelartigen Lenkerverbindungen. Abb. 9 zeigt im Achsenschnitt die mit einem Bremsorgan ausgestattete Schalteinrichtung. Abb. 1o zeigt eine Einrichtung am Stellhebel für eine zusätzliche vierte Schaltung. Abb. 11 schließlich ist die schematische Darstellung der Einrichtung für eine stufenweise Schaltung, die mit der Kegelräderübersetzung nach Abb. 2 zusammenwirkt.
  • In den Abb. 1 und 3 ist nun ein Fall von drei radialgestellten Regelorganen dargestellt. Die veranschaulichte Vorrichtung enthält einen Hebel 1, der mit einem Handgriff 15 versehen ist und an einem Universalgelenk 2 sitzt. An diesem Hebel greifen drei radiale Schaltorgane an, die hier aus biegsamen Schnüren 13 bestehen, welche durch Augen 14. hindurch als Fixpunkte geführt sind. Diese Fixpunkte sind mit R, B und G bezeichnet, welche die zu verändernden Schaltungen darstellen mögen, die durch die Regeleinrichtung zu betätigen sind. Wenn der Hebel s zwischen zweien der festen Punkte 14 durch einen der Bogen 3 gegenüber dem dritten Punkte verschwenkt wird, so wird an den beiden ersten Schaltungen zugeschaltet bzw. abgeschaltet in der Weise, daß die Summe ihrer Schaltstellungen praktisch konstant ist, während die dritte Schaltung unbeeinflußt bleibt. In gleicher Weise gilt dies für irgendeine der anderen beiden Schaltungen, indem verschiedene Schaltkombinationen erreicht werden können, wenn der Hebel im Innern der von den drei Bögen 3 umschlossenen Figur des Rahmens in entsprechende Stellungen gebracht wird.
  • Um eine gleiche Verstellung eines jeden radialen Organs zu erhalten, sind die drei festen Punkte 14. an den Scheiteln eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet, während das Hebelgelenk 2 senkrecht unter dem Mittelpunkte der Dreiecksfläche sitzt. Die Schaltmöglichkeiten dieser Anordnung können außerordentlich verändert werden. Mehr als drei derartige Regelorgane können aber nicht angewendet werden, ohne das Verhältnis der Kombination zu beeinträchtigen.
  • Wenn jede Schaltstellung sich von Null bis 100°/a bei einer ganzen Bewegung des Hebels über die festen Punkte hinweg ändert, so wird beim Durchgang des Hebels rund um die Rahmenführung jede Stellung nacheinander eine Einschaltung von ioo0/, einnehmen, während die Summe aus der Stellung der beiden anderen Organe gleich ioo ist. So wird beim Bewegen des Hebels von R nach B für das Schaltorgan G eine Stellung gleich ioo°/o dauernd beibehalten, während die Summe der Stellungen der Regelorgane Rund B gleich iooo/o sein wird, ausgehend von R = o und B = ioo bis zu R = ioo und B = o. Steht der Hebel in der mittleren Lage, also im Mittelpunkt, so ist jedes Regelorgan auf 50°/o gestellt. Es ergibt sich daher, daß ioo0/, der Stellung aller drei Regelorgane gleichzeitig nicht erreicht werden kann, sondern daß nur in einem Verhältnis zueinander stehende Schaltstellungen möglich sind.
  • Die Schaltungen können - auch derart angeordnet werden, daß der entgegengesetzte Weg erzielt wird, so daß jede Schaltung sich von ioo0/, zu Null bei einer ganzen Schwenkung des Hebels ändert, wenn derselbe von einem festen Punkte wegbewegt wird. Hier wird die Bewegung rund um die Rahmenführung eine Schaltstellung von Null ergeben und bei den anderen beiden Stellungen, deren Summe gleich ioo0/, ist. Wenn jetzt der Hebel s von R nach B bewegt wird, wird G dauernd auf einem Stellungswerte gleich Null bleiben, während die Summe von R und B iooo/o beträgt, ausgehend von R = ioo und B = o bis zu R = o und B = ioo. Bei der Einstellung des Hebels auf den Mittelpunkt des Rahmens wird jede einzige Schaltung eine Stellung vom Werte gleich 50°/o haben. Wie vorhin kann auch jetzt der Wert von ioo0/, für alle Schaltorgane gleichzeitig nicht erreicht werden, sondern nur im Verhältnis zueinander stehende Schaltstellungen.
  • Um den Wert von ioo0/, bei allen drei veränderlichen Regelorganen zu ermöglichen, muß die Schalteinrichtung derart angeordnet sein, daß bei Stellung des Hebels im Mittelpunkt alle drei veränderlichen Schaltorgane auf dem Wert von ioo°/o stehen und daß jeder Wert auf ioo0/, bleibt, wenn sich der Hebel zu dem festen Punkt des betreffenden Schaltorgans bewegt. Dagegen vermindert sich der Wert auf Null, wenn sich der Hebel von dem Mittelpunkt nach derjenigen Seite des Rahmens hin bewegt, die dem Festpunkte gegenüber liegt. Diese Anordnung ergibt irgendeine Kombination von zwei veränderlichen Schaltungen plus iooo/o der dritten.
  • Die umgekehrte Anordnung, nämlich der Wert von Null im Festpunkt und von ioo0/, von dem Mittelpunkt weg zu der gegenüberliegenden Seite, ermöglicht zwei Schaltstallungen im Werte zu ioo% plus irgendeiner Einstellung des dritten Schaltorgans bis zum Werte von ioo°!o. Bei einer weiteren Anordnung der drei veränderlichen Schaltungen kann der Wert von Null im Mittelpunkt sein und während der Bewegung zu dem zugehörigen Fixpunkt hin bleiben, während der Wert auf ioo0/, von der Mitte zu der Rahmenseite hin anwächst, welche dem betreffenden Fixpunkte gegenüberliegt. Diese Anordnung ergibt irgendeine Kombination von zwei veränderlichen Schaltungen vom Werte Null bis ioo°/o. Die umgekehrte Anordnung ergibt Werte von ioo0/, in den Fixpunkten und Null von dem Mittelpunkt zur gegenüberliegenden Seite hin bei irgendeinem Schaltungsverhältnis jeder Stellung.
  • Selbstverständlich können auch verschiedene Anordnungen für die Schaltstellungen getroffen werden für jedes Schaltorgan, und die Werte müssen sich nicht von Null bis ioo0/, erstrecken.
  • Wie vorher kann auch hier eine Drehung oder Verschiebung zu weiteren Schaltzwecken angeordnet werden, welche unabhängig eine vierte Schaltung betätigen kann, oder es können alle drei Regelorgane gleichzeitig geschaltet werden, und zwar entweder arithmetisch, d. h. indem ein gleicher Betrag bei jedem Regelorgan addiert oder subtrahiert wird ohne Rücksicht auf die Stellung des Hebels, oder auch geometrisch, d. h. indem dasselbe Verhältnis der Veränderung auf jedes Regelorgan ohne Rücksicht auf die Hebelstellung übertragen wird. Eine solche zusätzliche Schaltung kann auch bewirken, daß die Einrichtung alle drei Schaltungen beeinflußt, so daß irgendeine Kombination jeder derselben von Null bis ioo0/, möglich ist.
  • Da die Schnüre 13 eine geringe Bewegung in lotrechter Richtung während der Stellungsänderungen des Hebels = ausführen, können die Augen 14 zweckmäßig durch ein Paar zylindrischer Rollen 4o auf Achsen 41 ersetzt sein, die parallel zur Mittelstellung des Hebels stehen. Von diesen Rollen laufen die Schnüre 13 über Schnurscheiben 42, die sich auf Achsen 43 drehen. Sie können derart wirken, daß die Regelorgane entweder direkt oder unter Vermittlung von Vorgelegen geschaltet werden, welche eine Übersetzung oder Untersetzung herbeiführen. Zweckmäßig sitzen die Achsen 41 direkt am Rahmen 3, während die Achsen 43 an gabelförmigen Trägern 44 sitzen, die gleichfalls am Rahmen befestigt sind.
  • Statt mit biegsamen Schnüren können die radialen Regelorgane auch mit starren Zwischengliedern ausgerüstet sein, z. B. mit Zahnstangen, welche auf Zahnräder wirken, wie in Abb. 6 und 7 angedeutet ist, oder mit kniehebelartigen Lenkerverbindungen, wie Abb.8 zeigt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 6 besitzt jedes radiale Regelorgan eine Zahnstange 56, die mittels Universalgelenk 57 an dem Hebel i angelenkt ist und in ein Zahnrad 58 eingreift, welches an dem betreffenden Fixpunkt des Führungsrahmens sitzt. Um eine geringe Neigung zu ermöglichen, welche beim Verschwenken des Hebels i stattfindet, sitzt jedes Zahnrad 58 auf einer Welle 59, welche den Regelvorgang mittels eines Universalgelenks 6o im Körper des Zahnrades durchführt. Die Zahnstangen werden mit den Zahnrädern durch Führungsbügel 61 in Eingriff gehalten, die auf Spindeln 62 sitzen, auf denen die Zahnräder befestigt sind.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 wirkt der Hebel i auf drei gelenkige, kniehebelartige Gebilde 63 ein. Jedes derselben besteht aus vier miteinander gelenkig verbundenen Stäben 64, 65, 66, 67, wobei die mittleren Gelenkpunkte 68 an dem Hebel i sitzen und die anderen gegenüberliegenden Gelenkpunkte 69 an den Fixpunkten des Rahmens befestigt sind. Die anderen beiden dazwischenliegenden Gelenkpunkte der Kniehebelverbindungen bilden die Verankerung des inneren Zuggliedes 7o bzw. des äußeren Zuggliedes 71 eines Bowdenmechanismus, durch welchen die verschiedenen Regelvorgänge durchgeführt werden. Der Schalthebel ist erfindungsgemäß wieder mit einem starren Rahmen 3 umgeben, da die Sichtbarkeit dieses Rahmens die verschiedenen Einstellungen des Hebels i erleichtert. Die radialen Glieder können außerdem auf Zeiger einwirken oder solche tragen, um die Einstellung der von ihnen bewegten Regelorgane erkennbar zu machen.
  • Zweckmäßig können auch noch Vorrichtungen angewendet werden, um den Hebel i in jeder beliebigen Einstellung festzulegen. Beispielsweise ist in Abb.9 im Achsenschnitt durch die Schalteinrichtung ein Bremsorgan 45 vorgesehen, welches für gewöhnlich durch eine im Hebelrohr sitzende Feder 46 axial nach außen gepreßt wird und auf einer kugelförmigen Hohlfläche 47 reibend aufruht, deren Mittelpunkt in dem Universalgelenk 2 liegt. Die Bremswirkung des Bremsklotzes 45 kann beispielsweise durch einen Bowdenzug mittels des Daumens oder eines Handhebels am Handgriff 15 aufgehoben werden, der so angeordnet ist, daß der Bremsklotz 45 während der Verstellung des Hebels i angehoben wird. Statt dieser Anordnung kann eine in gleicher Weise betätigte, in einer Pfanne sitzende Kugel als Universalgelenk mit einer auf dieselbe pressenden Bremspfanne vorgesehen sein, welche eine Sperrung der Hebelstellung herbeiführt. Soll noch eine durch axiale Bewegung des Handhebels i wirkende zusätzliche Schaltung möglich sein, so kann der Hebel in der Achse teleskopisch verschiebbar sein, wobei durch die Verschiebung ein weiteres biegsames oder starres Glied in Bewegung gesetzt wird. Wie Abb. io zeigt, ist der Handgriff 72 des Hebels i verschiebbar und wirkt auf eine starre Stange oder ein biegsames Glied 73 im Innern des Hebels i, welches die zusätzliche Schaltung bewirkt. Wenn es wünschenswert oder nötig erscheint, kann auch noch eine Druckfeder 74 zur Anwendung gelangen, welche den Handgriff 72 in die ursprüngliche Stellung, -welche in der Zeichnung die höchste ist, zurückführt. Um zu verhindern, daß der Handgriff 72 von dem Hebel i herunterrutscht, ist an den Hebel i ein Zapfen 75 angeordnet, welcher in einen begrenzten Schlitz 76 des Handgriffes eingreift.
  • Zweckmäßig aber wird, wie die Abb. i, 2 und 3 erkennen lassen, eine durch Drehbewegung wirkende Schaltung angewendet. Der Handgriff 15 ist um eine Achse senkrecht zum Hebel i drehbar. Die Drehung wird durch ein Kegelgetriebe 16 auf eine Stange 17 übertragen, die in dem Hebelrohr i liegt und unten an derselben Stelle, wo das Universalgelenk :2 des Hebels i sich befindet, ein Universalgelenk ig aufweist. Die Welle 17 trägt ein Zahnrad 2o, welches auf eine Zahnstange oder Kette 21 einwirkt. Die volle Schaltung der vom Drehgriff 15 bewegten Organe soll durch eine geringe Drehung des Handgriffes i5 ermöglicht werden; um die Handhabung zu erleichtern.
  • Obwohl der Mechanismus Einstellungen von unendlicher Einteilung ergibt, so können doch Fälle vorkommen, wo eine Schaltung auf kleine Stufen erwünscht ist. Wo nun solche Stufen absatzweise geschaltet werden sollen, wie es oft beim Schließen und Öffnen von elektrischen Kontakten nötig ist, können die radialen Glieder derart eingerichtet werden, daß sie durch einen Stufenschaltmechanismus betätigt werden.
  • Wie z. B. Abb. ii zeigt, kann jedes der Schaltungsorgane eine Welle 48 drehen, welche ein Rad 49 trägt, das mit der Welle durch eine Einrichtung gekuppelt ist, die eine Verbindung mit Spiel ergibt, z. B. mittels einer Feder 50 und einer etwas breiteren Nut 51 (Abb. ii). In das außen gezahnte Rad 49 wird eine Rolle 52 an einem Hebel'53 durch eine Feder 54 eingepreßt, so daß beim Gleiten der Rolle über die Schlitze eines Zahnes das Rad 49 jedesmal so weit gedreht wird, bis die Rolle 52 zwischen zwei Zähnen eingreifen kann. Ebenso kann auch eine Sperrklinke zur Anwendung gelangen. Das Rad 49 führt den eigentlichen Schaltvorgang, beispielsweise über ein Zahnrad 55, aus.
  • Als Beispiel einer praktisch in Betracht kommenden Schaltung zeigen die Abb. i und 3 die Schaltung von elektrischen Widerständen, welche für elektrische Lichtquellen Verwendung findet. Solche Lichtquellen können beispielsweise an verschiedenen Stellen in photographischen Ateliers aufgestellt sein, so daß durch die verschiedene Schaltung der Widerstände eine rasche und bestimmte Bemessung der gesamten Beleuchtung erreicht wird. Die Lichtquellen können auch drei verschiedene Primärfarben bilden, so daß diese durch die beschriebene Regeleinrichtung nach Belieben variiert werden können.
  • Die Widerstände io bestehen aus zwölf oder einer anderen beliebigen Zahl von Wicklungen von der Maximalstromstärke bis zur Offenstellung. Der Widerstand ist zweckmäßig von der Art, bei welcher ein Gleitkontakt ix auf Führungen i2 verschoben wird, um über die verschiedenen Kontakte der Widerstandwicklungen zu gleiten. Die Kontakte der letzteren können gegenüber der Gleitführung zweckmäßig derart eingestellt sein, daß der Gleitkontakt einen gewissen Leerlauf aufweist, bevor der erste Kontakt für die Verdunkelung der Lichtquelle von dem Gleitkontakt erreicht wird.
  • Die biegsamen Organe 13 sind an je einem Gleitkontakt ii befestigt, und die Anordnung kann so gestaltet sein, daß bei Bewegung des Hebels gegen eine Ecke des Rahmens hin der unter Gewichtsbelastung, Federwirkung o. dgl. stehende Kontakt die Maximalstromstärke einschaltet. Die Verstellung des Hebels von der Ecke zieht durch die biegsame Verbindung 13 den Kontakt über den Widerstand hinweg in seine Endstellung unter Führung durch den Rahmen 3, wobei der Kontakt in einem solchen Maße gehoben wird, daß er die Offenstellung des Stromkreises schaltet. Durch eine derartige Anordnung sind praktisch unendlich viel Möglichkeiten der Veränderung der Verhältnisse dieser drei Stromkreise geboten.
  • Selbstverständlich können gemäß der Erfindung die Bewegungen auch dem Hebel und dem Handgriff desselben durch selbsttätige mechanische Mittel in einem vorbestimmten Kreislauf oder einer Reihenfolge mitgeteilt werden. Eine solche Schalteinrichtung kann u. a. für Reklameapparate in Betracht kommen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalteinrichtung für Mehrfachschaltung von Regelorganen mit einem mittels Universalgelenkes angelenkten Stellhebel, der zum Verstellen von mehreren ihm zugeordneten Regelorganen dient, dadurch gekennzeichnet, daß drei Regelorgane in drei radialen Richtungen zu dem in seiner Mittellage stehenden Stellhebel derart angeordnet sind, daß sie an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks liegen, während der Stellhebel im Mittelpunkt der Dreiecksfläche liegt, so daß die mit dem Stellhebel durch Übertragungsorgane (i3 bzw. 56) verbundenen Regelorgane über ihren ganzen Schaltbereich in bestimmtem Verhältnis zueinander durch Verschwenken des Stellhebels nach verschiedenen Richtungen verstellt werden.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Stellhebel von einem feststehenden Rahmen umschlossen ist, der die Schwenkbewegungen räumlich und sinnfällig begrenzt.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsränder des Rahmens aus Kreisbögen bestehen, für welche die der Lage der Regelorgane entsprechenden Fixpunkte (B, G, R, Abb.3) der veränderlichen Übertragungsorgane die Mittelpunkte sind. q.
  4. SchalteinrichtungnachAnspruchibis3, dadurch gekennzeichnet, daß für eine zusätzliche Schaltbewegung des Stellhebels ein Drehgriff an diesem vorgesehen ist, welcher eine im Stellhebel gelagerte Welle verdreht, die mit einem zu dem Universalgelenk des Stellhebels konzentrischen Universalgelenk versehen ist.
  5. 5. SchalteinrichtungnachAnspruchibisq., dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperreinrichtung zum Festhalten des Stellhebels in jeder beliebigen Stellung vorgesehen ist.
  6. 6. Schalteinrichtung nachAnspruchibis5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung aus einem unter Federdruck stehenden Bremsorgan am Stellhebel besteht, welches gegen eine feste sphärische Fläche gepreßt wird, deren Mittelpunkt mit dem Universalgelenk des Stellhebels zusammenfällt, wobei ein durch die Hand oder den Daumen bewegtes Sperrglied bei Schaltbewegungen des Stellhebels seine Bremsung aufhebt.
  7. 7. Schalteinrichtung nachAnspruchibis6, dadurch gekennzeichnet,. daß die Fixpunkte der radialen biegsamen bertragungsorgane aus zylindrischen Rollenpaaren gebildet werden, deren Achsen parallel zur Mittelstellung des Stellhebels liegen. B. Schalteinrichtung nachAnspruchibis7, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Übertragungsorgane auf Regelorgane wirken, welche eine Schritt-um-Schritt-Bewegung in vorbestimmten Längen ausführen. g. Schalteinrichtung nachAnspruchibis8, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Übertragungsorgane Zeigereinrichtungen tragen oder betätigen, welche das Ausmaß der jeweiligen Schaltung zu jeder Hebelstellung anzeigen. io. Schalteinrichtung nach Anspruch z bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Stellhebels durch eine selbsttätige Bewegungsvorrichtung in vorbestimmter Folge und Stellung erfolgt.
DEV24069D 1927-07-08 1928-07-01 Schaltungseinrichtung fuer Mehrfachschaltung von Regelorganen mit einem mittels Universalgelenkes angelenkten Stellhebel, der zum Verstellen von mehreren ihm zugeordneten Regelorganen dient Expired DE542362C (de)

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DE1036668B (de) * 1952-07-10 1958-08-14 S E I M Sarl Ets Schaltorgan fuer die Belueftung und Beheizung eines Kraftwagens

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GB298523A (en) 1928-10-08

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