DE542209C - Verfahren zur Herstellung von Kunstdarm aus Pergamentpapier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstdarm aus Pergamentpapier

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DE542209C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstdarm aus Pergamentpapier Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Kunstdarm aus Pergamentpapier, welcher gestattet, Würste herzustellen, die das Aussehen von in Naturdärmen gefüllten Würsten aufweisen. Der sogenannte Pergamentdarm konnte bisher für alle jene Würste keine Verwendung finden, welche geräuchert werden mußten, weil ein derartiger Darm ohne eine besondere Vorbehandlung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, durch die Räucherung ein so abstoßendes Aussehen annimmt, daß die MTürste unverkäuflich sind.
  • Um der künstlichen Wursthülle aus Pergamentpapier die gewünschte Räucherfarbe zu geben, wie sie sich bei der Räucherung der in Naturdärmen gefüllten Würste ergibt, wird der Kunstdarm gemäß der Erfindung mit Hämoglobin bzw. dessen Abkömmlingen, wie Hämatin, Hämin, Hämochromogen, Carbohämoglobin, Kohlenoxydhämoglobin, Methämoglobin, Myögen, Oxyhämoglobin, behandelt.
  • Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich wesentlich von bekannten Verfahren, wonach z. B. künstliche Wursthüllen aus einem Gewebe mit zerkleinertem Fleisch, gegebenenfalls unter Zusatz von Plasma und Serum, bestrichen werden, lediglich um die Poren des Gewebes zu verstopfen.
  • Es ist auch bereits bekannt, Kunstdärme aus Viskose oder Gelatine unmittelbar mit Zwiebelschalenextrakt, Cochenille, Farbholzextrakt oder Safran, also mit nicht räucherfähigen Farbstoffen, zu färben, welche übrigens auf Kunstdärmen so schlecht haften, daß sie beim Kochen ins Wasser übergehen und die Würste außen unansehnlich werden, ein unerwünschtes Färben des Wurstfleisches aber bewirken.
  • Das Hämoglobin dringt im Gegensatz hierzu nicht nur in das Pergamentpapier ein, sondern haftet in genügender Menge an der Oberfläche, so daß der je nach der Zeitdauer der Räucherung abgestufte . Farbton auch nach dem Kochen durch Koagulation auf der Wurst verbleibt.
  • Da Hämoglobin im wesentlichen derjenige im Naturdarm enthaltene Stoff ist, welcher die gewohnte Räucherfarbe ergibt, so sind Würste, welche in mit Hämoglobin behandelten Kunstdärmen eingefüllt sind, von Würsten in Naturdärmen nur sehr schwer zu unterscheiden.
  • Durch die Räucherung wird die Haltbarkeit der Würste wesentlich erhöht, weil der geräucherte Kunstdarm als Nährboden für Mikroorganismen ungeeignet ist.
  • Zweckmäßig wird der mit Hämoglobin bzw. dessen Abkömmlingen behandelte Kunstdarm nachträglich mit einer Lösung von Harz in Ammoniak oder Alkohol behandelt, um eine bessere Fixierung des Hämoglobins zu bewirken.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kunstdarm aus Pergamentpapier, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstdarm mit Hämoglobin behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Hämoglobin dessen Abkömmlinge, wie Hämatin, Hämin, Myogen, Oxyhämoglobin, verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Hämoglobin o. dgl. behandelte Kunstdarm mit einer Harzlösung überzogen wird.
DE1930542209D 1929-02-14 1930-02-05 Verfahren zur Herstellung von Kunstdarm aus Pergamentpapier Expired DE542209C (de)

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