DE2103059A1 - Verfahren und Mittel zur Anbringung von Sommersprossen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren und Mittel zur Anbringung von Sommersprossen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
2 2 JlAN. 1971
München., den .1.4- .uJajai.taai.-1.Q71».
M/11 398
L · 0 R L1 A 1
14, Rue Royale, Paris 8e (Prankreich)
14, Rue Royale, Paris 8e (Prankreich)
"Verfahren und Mittel zur Anbringung von Sommersprossen und Vorrichtung zur nachführung des Verfahrens"
JJy saunt ermaß on werden zum üchniinken, insbesondere beiPrauen,
verschiedene Verfahren angewandt, um an den vom Anwender gev/ünachten
stellen der haut künstliche boimnersprossen zu erzeugen,
llinea der weitest verbreiteten diesbezüglichen Veri'tiiiroii
beateilt darin, dali man einen braunen Kosmetikstift
benutzt, düLisen 1.Iiηe auf der haut einon kolorierten jllm
lüüt, der einer üoiainüraproaae gleicht.
. ,-,- 1098A4/0U2
Dieses Verfahren bringt zahlreiche Unannehmlichkeiten mit
aich., insbesondere kann die empfindliche Haut durch die
Härte der Mine verletzt werden, außerdem gleichen die so erhaltenen künstlichen Sommersprossen nicht ganz den natürlichen,
da sie undurcnüichtig sind, während natürliche Sommersprossen
eine gewisse Transparenz besitzen. Schließlich verschwinden
die künstlichen Sommersprossen beim Abschminken, so daß sie jeden Tag erneuert werden müssen. Außerdem muß
der benätzte Kosmetikstift oft gespitzt werden und kann ohne dieses Anspitzen nicht unablässig verwendet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die .aufgäbe zugrunde, ein
Verfahren zu schaffen, das die Herstellung von Sommersprossen natürlichen Aussehens durch Schminken mit einer Vorrichtung
erlaubt, welche der Anwender während der Benützung in keiner V/eise verändern muß.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues Verfahren,
welches gestattet, durch bciiminken üommersx/rossen zu erzielen,
das im wesentlichen dadurch gekennzeichnet i~t, daß man auf
die Haut an der Steile, wo man die bonaaersprossen wünscht,
eine Kleine l.ienge einer Zusammensetzung brinirt, welche in
wässriger Lösung einerseits Dihydro^yaceton und andererseits
einen wasserlöslichen !farbstoff oder eine Mischung aus wasserlöslichen
iarbstoffen entnält, axe eine jbraunnuauce ergeben.
In einer bevorzugten" .iU3 führ ungs form verwendet uus erfindungugemäide
Verfahren eine Zusammensetzung mit 30 bis 65 Gewichtsprozent
und vorzugsweise 45 bis 55 Gewichtsprozent , Dihydroxyaceton. Die in ilischun^ anwendbaren wasserlöslichen ITarStoffe
gehören zu der Gruppe aer für komaetiacuo Produkte erlaubten
!•■arbstoffe und liefen in der Zusarx^ensetzunr: in einer Lenge
zwischen 0,6 und 1,3 (rewichtüprozeut vor.
Gegenstand der vorliegeaaen Erfindung ist auch eine neue
109844/0142 8AO ORIGINAL
kosmetische Zusammensetzung, die nach aem oben angegebenen
Verfahren, an^ev/audt v;ex'den soll und durch Schminken die Her- ■
stellung vou öoeaaer sprossen erlaubt. Die erfindungsgemäße i
Zusammensetzung wird im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, da^i sie in. wässriger Lösung einerseits 30 bis 65 Gewichtsprozent
und vorzugsweise 45 bis 55 Gewichtsprozent Dihydroxyaceton und andererseits 0,6 bis 1,3 Gewichtsprozent eines
wasserlöslichen Farbstoffes oder einer Üischung wasserlöslicher
Farbstoffe enthalt, die eine Braunnuance verleihen. ;
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform beinhaltet die erfindungsgemäiSe
Zusammensetzung außerdem wasserlösliche Produkte, welche die viässrige Lösung der Farbstoffe vor bakteriologischen.
Verunreinigungen schützen und/oder grenzflächenaktive Produkte ! in sehr kleinen !.!engen, zum Beispiel Dioctylsulfosuccinat, um
die Verteilung der Zusammensetzung auf der Haut zu modifizieren,
und/oder Pölyole, wie Glyzerin oder Glykole, um die Verdampfung der Zusammensetzung zu verzögern, und/oder
verschiedene Zusätze, wie Parfüms, die in der Kosmetik üblich sind. " ·
Bs ist Klar, daß die Anwesenheit von Dihydroxyaceton in der
erfiiidungsgeniätSen Zusammensetzung j e kannte rm aß en erlaubt,
die Haut zu färben und auf dauerhafte Weise natürliche Soiumersprossen zu imitieren. Die Anwesenheit eines Farbstoffes
oder einer kischung von Farbstoffen, die eine üraunfärbung
ergeben, vermeidet den Hachteil, den die Verwendung von Dihydroxyaeeton
mit üich bringt, nämlich die Tatsache, daß die Färbung, die durch das Dihydroxyaceton hervorgerufen wird,
erst nach einer gewissen Zeit eintritt. Der Farbstoff oder die iliscnung der Farbstoffe hingegen ergeben eine sofortige
Färbung, v.-elcne nicht dauerhaft ist und beim Abschminken verschwindet,
während die durch Dihyaroxyaceton bewirkte Färbung
bestenenbleibt. llan stellt fest, daß ir.an, um cehr dauerhalte
e ooi:;uersprossen zu erhalten, den ^nteil des Li-
BAD
2103
hydroxyacetons erhöhen muß. Der wasserlösliche Farbstoff oder :
■ die iuischung der wasserlöslichen Farbstoffe dient nur dazu,- :
; einen primären Effekt zu erzielen, der sofort nach Auftragen
der Zusammensetzung auf der haut erlaubt, ein zufriedenstellendes Resultat beim Schminken zu erzielen. Je nachdem,
■ ob man eine ausgeprägte primäre Wirkung oder eine ausgeprägte
sekundäre Wirkung des Dihydroxyacetons wünscht, kann man daher · in den angegebenen Bereichen die Dosierung des Dihydroxyacetons
; und des wasserlöslichen Farbstoffes oder der Mischung der :
: wasserlöslichen Farbstoffe abändern.
' Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein neues ]
Ariwendungsverfahren einer Zusammensetzung, welche der Haut
eine bräunliche Färbung verleiht, um natürliche Sommersprossen ι
zu imitieren. Dieses Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man die verwendete Zusammensetzung in den
Vorratsraum einer "Filzstift" genannten Vorrichtung einbringt una die Verteilerspitze der genannten Vorrichtung an der
Steile auf die Haut bringt, wo man aie Sommersprossen wünscht.
In einer oevorzu;;ten iiusfährungsiorm ist das erfindungsgemäße
Anwendungsverfaiiren im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsraum einer "Filzstift" genannten Vorrichtung ^ mit einer oben beschriebenen Zusammensetzung gefüllt wird,
welche in wässriger L;sung einerseits Dihydroxyaceton und
andererseits einen wasserlöslichen Farbstoff oder eine, ilischung wasserlöslicher Farbstoffe enthält.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist schließlich eine Anwendungüvorrichtung,
die gestattet, beim Schminken künstliche Sommersprossen zu erzeugen, und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet
ist, daß i.ie (a) aus einem dichten und nicht
durchlässigen Vorratüraum, welcher einen Docht enthält, der mit einer Zusamiaensexzun;;· getränkt ist, welche in wässriger
10 9844/014?
TTÜ3059
• Lösung einerseits 30 bis 65 Gewichtsprozent und vorzugsweise
45 bis 55 Gewichtsprozent Dihydroxyaceton und andererseits 0,6 bis 1,3 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen Farbstoffes
oder einer Mischung wasserlöslicher Farbstoffe, welche eine Braunfärbung verleihen, enthält, (b) aus einer Verteilerspitze,
deren eines Ende innerhalb des obengenannten Vorrats-, raumes liegt und deren anderes Ende aus dem genannten Vorratsraum herausragt, wobei diese Spitze aus jedem geeigneten
Material und insbesondere aus Filz oder Glasfrittmaterial hergestellt sein kann; und vorzugsweise (c) aus einem dichten
und abnehmbaren Stöpsel, der die Ve-rteilerspitze schützt und
auf den Vorratsraum paßt, besteht.
Eine in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform der
erfindungügemäßen Anwendungsvorrichtung und zwei Beispiele
für erfindungsgemäße Zusammensetzungen, die in dieser Vorrichtung verwendet werden können, werden nachfolgend im
einzelnen erläutert:
Die einzige Figur ateilt eine erfindungsgemaße Anwendungsvorrichtung in lcäigsschnitt dar. '
Gemäß aer Zeichnung ist der zylindrische Vorratsraum 1 der
erfinciun^sgeiiiäßen Anwendun^sv or richtung, der beispielsweise
au:j ^unatütuffmaterial her£eüt<-,-llt «ein kann, an einem Ende
durch ciaun dienten ötüpsel 2 verschlossen und umschließt
eiivciu iiizaocht 6. "^au Ende 3 des Vorratsraumes 1, das dem
btüpüol 2 gegenuberliegt, hat konische Form und umschließt
eine Yerteiicrcjpitzo 3, uereu einet) Ende in Kontakt mit dem
jjüc.it stent und deren anaeres Eiiue dich außerhalb des
Vorratüraumoa 1 oefinuet. läe Verteiler'spitze 5 besteht aus
Auf daa i^onijchü Ende 3 ist ein hohlor, abnehmbarer
il 4 auffjopuat, uer dient aul' aau Ende 3 paßt und die
L,;.;iji:ü ο «cuUtzt, inaeiü er Jie von der -Au&enatuoa-
109844/0142
2103Ö59
e i s ρ i e 1
. Der Docht ο der oben beschriebenen Vorrichtung wird mit einer
! kosmetischen Zusammensetzung entsprechend folgender lOrmu-
; lierung getränkt:
ι
Dihydroxyaceton 30 g
Dihydroxyaceton 30 g
: Dinatriumsalz der 2-(5-sulfo-2,4-xylylazo)- *
I i-riaphtol-4-sulfonsäure 0,4 g
£rinatriumsalz von ^-Carboxy-S-hydroxy-i-p-
; suli'ophenyl-4-p-suliOphenylazo-pyrazolon . 0,04 g
I Dinatriumsalz von 4-£ J4-(Ii-Äthyl-p-sulf obenzylamino)-j
phenylI -(4-hydroxy-2-sulfoniumpheayl)-methylenf-
; [i-(lf-Äthyl-ii-p-sulfobenzyl)-Zri3-cyclohexadienimin 0,7 g
SO5Na
if = Ii
0,2 g
OK NHGOCiL
Lit Wasser auffüllen auf
100 g,
BAD OBtQINAL
109844/014?
ι,
I.Iaa bringt aas herausragende Ende der Vert eiler spitze 5 auf j
die ü-esiclitsiiaut und ernält bei ändern Anwendungspunkt eine _ j
durch, die primäre "Wirkung der Mischung der was seriös Ii eilen j
!Farbstoffe sofort sichtbare Soiuiiiersyrosse. Aufgrund der |
bekundärwirkung des Dihydroxyacetons überdauert die färbung j
der üoiamersprossen jedoch, auch, das Abschminken einige Stunden j
naph der Anwendung und bleibt ein oder zwei1* Tage erhalten. \
iuan benutzt axe gleiche Anwenduiigsvorrichtun/ wie in Beispiel 1
und tränkt den Docht 6 dieser Vorrichtung mit einer kosmetischen Zusammensetzung folgender Formulierung:
Dihydroxy aceton' .. 60 g
Dina-iriumsalz der ;2-(5-suifo-2,4-xylylazo)-i-naohtoi-4-sulfonsäure
0,2 g
Trinatriumsal ζ von S-Oarboxy-S-hydroxy-i-psulfophenyi-4-p-suifopheu.ylazo-pyrazolon
0,0.2 g
Dinatriumsalz von 4 j {_4-(Är-Athyl-p-sul"fobenzylamino)-phenylj-(4-hydro:iy-2-sulfoniuLiphenyl)-methyleni-
r λ2 5 1
j 1-(j'-&tiiyl-I<i-p-sulfobenzyl)-Z} ' ^-cyclohexadieniminj 0,5 g
Kethyl-p-oxybenzoät · 0,1 g
mit Wasser auffüllen auf "10Og.
Die Anwendung erfolgt wie in Beispiel 1 und erlaubt es, dauerhaftere Sommersprossen zu erhalten.
Die in den beiden vorstehenden Beispielen durch Schminken erhaltenen
Sommersprossen gleichen völlig natürlichen Sommersprossen.
Die voratexieiid beschriebenen Ausführungsformen sollen die Erfinduii£
nicht beschränken, üs sind vielmehr Ivlodiiikationen
1098Λ4/0142
Claims (8)
- möglich., ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.PATJälTAiibPEÜCHEli J Verfahren zur Herstellung .on Sommersprossen durch Schminken, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Haut auf die Stelle, an der man die Sommersprosse wünscht, eine kleine l.Ienge einer Zusammensetzung aufbringt, welche in wässriger Lösung Dihydroxyaceton und einen wasserlöslichen Farbstoff oder eine L'ischung von wasserlöslichen ii'arb stoffen, welche eine jBraunnuance verleihen, enthält.
- 2. Verfahren nuch .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafS man eine Zusammensetzung verwendet, welche in wässriger Lösurig 30 bis 65 Gewichtsprozent, vorzugsweise 45 bis 55 Gewichtsprozent, luinyaroxyaceton enthalt.
- 3. Verfahren nach einem der anspräche 1 oaer 2, dadurch gekenazeiah.net, daß aie in der Zusammensetzung enthaltenen wasserlöslichen l'arbstoffe zu der Gruppe uer für kosmetische Produkte zugelassenen i'arbstoffe gehören und in der Zusammensetzung in einer !,!enge von 0,6 bis 1,3 Gewichtsprozent enthalten sind. · .
- 4· Kosmetisches i-.iittel zur Durchführung des verfahrene nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Erhaltung von ttchminkso.jaerspros3en, dadurch gekennzeichnet, daß es in v/assriger Lösung 30 bis 65 Gewichtsprozent, vorzugsweise 45 bis 55 Gewichtsprozent, Dihyaroxyaceton und 0,6 bis 1,3 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen !'arostoffes oaer einer Ilisciiunr; von wasserlöslichen i'ai'o st offen, welche eine ;iraunnuance verleihen, enthält.109844/0142IAD ORIGINAL
- 5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daiS es in wässriger Lösung wasserlösliche Produkte zur Bekämpfung bakteriologischer Verunreinigungeil und/oder grenzflächenaktive Produkte in sehr geringer "Menge una/oder Polyole, wie Glyzerin oder Glykole, und/oder verschiedene, in der Kosmetik übliche Zusätze, wie beispielsweise Parfüms, enthält .
- 6. Verfahren zur Anwendung eines Mittels, das der Haut eine bräunliche Färbung zur Imitation von natürlichen Sommersprossen verleiht, dadurch gekennzeichnet, daß man das betreffende Kittel in den Vorratsraum einer "Pilzstift" genannten Vorrichtung einbringt und die Verteilerspitze der genannten Vorrichtung an der Stelle auf die Haut bringt, an der man die Sommersprossen wünscht.
- 7. * Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß j üer Vorratsraum der "Filzstift" genannt η Vorrichtung mit einem "Mittel nach einem der Ansprüche 4 oder 5 gefüllt ist.
- 8. Anwendungsvorrichtung, mit der'man beim Schminken künstliche Sommersprossen nach dem ünwendungsverfahren einer der Ansprüche 6 oder 7 erzeugen kann, dauurch gekennzeichnet, da(3 sie aus einem dichten und nicht durchlässigen Vorratsraum (1), der einen Docht (6), der mit einem Mittel nach einem der Ansprüche 4 odor 5 getränkt ist, enthält, aus einer Verteilerspitze (5), eieren eines Ende sich innerhalb des oben genannten Vorratsraumes (1) befindet·und deren anderes lOnde aus dom genannten Vorrat sr aum heraucragt, wobei oie Spitze aus jedem geeigneten Material, insbesondere au3 Pilz oüor Olaüirittmaterial, bestehen kann und vorzugsweise auj oiuci.-L dichten und a^aeiiiübarea stöpsel (4), der die Vortoi xtii\-.;jitze schützt uaa auf aen oben günannten Vorrat j raum [i ία w Xi , O '- 'Δ t Ci; i t ,Ai/014BAD ORlGiNAl.Leerseite
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