DE541809C - Vorrichtung zur Beeinflussung des Abschalteorgans einer Rohrleitung - Google Patents

Vorrichtung zur Beeinflussung des Abschalteorgans einer Rohrleitung

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DE541809C
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pipeline
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pressure
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legs
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DE1930541809D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/52Mechanical actuating means with crank, eccentric, or cam
    • F16K31/524Mechanical actuating means with crank, eccentric, or cam with a cam

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 541809 KLASSE 47 g^ GRUPPE
Gebrüder Reuling G. m. b. H. in Mannheim-Neckarau
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1930 ab
Die bekannten Auslösevorrichtungen bei Rohrbruchabsperrorganen bestehen in der Regel aus einer in die Rohrleitung hineinragenden Stauscheibe, die auf einer Achse befestigt ist, die pendelnde Bewegungen ausführen kann. Bei normalem: Betrieb wird ein Laufgewicht so einreguliert, daß es dem durch den Wasserdruck auf die Stauscheibe erzeugten Drehmoment das Gleichgewicht hält. Bei
to Überschreitung der zulässigen Wassergeschwindigkeit wird die Stauscheibe in Richtung der Wasserbewegung ausgelenkt; durch die dadurch bedingte Drehung der Stauscheibenachse wird ein Relais ausgelöst, weldies den Abschluß des Absperrorgans herbeiführt.
Bei derartigen Auslösevorrichtungen durch Stauscheibe besteht jedoch der Nachteil, daß die Welle oder sonst ein Glied mit Hilfe einer Stopfbüchse aus dem unter Druck befindlichen Gehäuse nach außen geführt werden muß. Die Reibung an der Stopfbüchse und in den im Wasser laufenden Lagern, bei denen eine sorgfältige Wartung nicht möglich ist, wechseit sehr stark, weil die Vorrichtung im allgemeinen nur äußerst selten betätigt wird. Mit der Reibung ändern sich selbstverständlich auch die Auslösekräfte. Je größer der Betriebsdruck wird, desto stärker fällt der Einfluß der Stopfbüchsreibung ins Gewicht und desto schwieriger wird die genaue Einstellung des Laufgewichts der Stauscheibe, besonders noch aus dem Grunde, weil die Abmessungen der Staupendelscheibe, um nicht zu große Störungen der Strömung zu verur-Sachen, verhältnismäßig klein gehalten werden müssen.
Die nachstehend beschriebene Ausführung ist vollständig frei von den Einflüssen der Stopfbüchsreibung und Lagerreibung im Wasser. Der Apparat besteht aus einer U-förmig ausgebildeten Röhre, deren vertikale Schenkel 1 und 2 sehr weiten Querschnitt haben und niedrig gehalten sind, während der horizontale Teil 3 der Röhre verhältnismäßig lang und eng ist.
Die beiden weiten vertikalen Rohr- ' stücke i, 2 sind mit Hilfe von engen Rohrleitungen 4, S unter Zwischenschaltung biegsamer Stücke an zwei Punkten verschiedenen Druckes der Hauptleitung angeschlossen. Das U-Rohr selbst ist in einem Rahmen 6 gelagert, der um Schneiden 7 drehbar ist. Ein verstellbares Gegengewicht 8 ermöglicht es, die Waage* für bestimmte Druckdifferenzen einzustellen.
Beim Anwachsen des Differenzdruckes in den Zuleitungsröhren 4, 5 wird eine Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, aus dem vertikalen Schenkel 1 durch das horizontale Verbindungsstück 3 hindurch nach dem oberen Schenkel 2 gedrückt. Dies hat zur Folge, daß die Seite des geringeren Druckes 2 ein Übergewicht erfährt und in Pfeilrichtung zu kippen sucht. An den Rahmen selbst ist mit einer in die Schneidenspitze fallenden Dreh-
achse 9 ein Wellenstück angeschlossen, auf welchem eine Kurvenscheibe 10 mit einer Vertiefung 11 befestigt ist.
Auf dieser Kurvenscheibe 10 wird mit Hilfe eines durch Feder 12 belasteten Hebels
13 eine in Kugeln gelagerte Rolle 14 angepreßt. Der Hebel 13 hat eine kleine, in einer Nase 15 endende Verlängerung, die in ein entsprechend geformtes Stück 16 eines zweiten Hebels 17 eingreift. Auf der gleichen Achse wie der Hebel 17 sitzt ein mit einem Gewicht 19 belasteter Hebel 18. Im normalen Betriebszustand liegt die obenerwähnte Rolle
14 auf dem erhöhten Teil der Kurvenscheibe 10 auf. Wenn die Waage unter dem Einfluß des Differenzdruckes einen bestimmten Ausschlag erreicht, schnappt die Rolle 14 in die Vertiefung 11 ein. Die Nase 15 des Hebels 13 verliert den Eingriff mit dem Gegenstück 16. Dem gewichtsbelastenden Hebel 18 wird der Stützpunkt entzogen, so daß er unter dem Einfluß der Schwerkraft nach abwärts fällt und damit ein mechanisches Relais, z. B. in Gestalt eines Seilzuges 20 oder eines Gestänges, oder ein hydraulisches Relais in Form eines Steuerventils oder ein elektrisches Relais einschaltet. Dieses Relais leitet die Schließbewegung des Absperrorgans ein. Bei kleinen Absperrorganen mit geringem Druck ist es möglich, ohne Zwischenrelais auszukommen.
Bei Turbinenleitungen treten erfahrungsgemäß durch die Regelvorgänge beim plötzlichen Be- und Entlasten starke Schwankungen in der Rohrleitung auf. Diese Geschwindigkeitsschwankungen sollen kein Ansprechen der Auslösevorrichtung zur Folge haben, und infolgedessen erweist es sich in solchen Fällen als notwendig, in den horizontalen Schenkel des Manometers eine Drosselung 21 einzubauen, die den Übertritt der Flüssigkeit bzw. des Quecksilbers von der einen Seite nach der anderen etwas erschwert und verzögert, so daß Druck- und Geschwindigkeits-Schwankungen von geringer Zeitdauer ein Auslösen der Vorrichtung nicht herbeizuführen vermögen.
Sollte aus irgendeinem Grunde sehr hoher Differenzdruck auftreten, so wird das Übertreten der Flüssigkeit bzw. des Quecksilbers aus den vertikalen Manometerschenkeln in die Zuleitungsrohre durch Sicherheitsventile unmöglich gemacht. Beim Eintritt des Quecksilbers in den engen Hals 22 der vertikalen Schenkel'werden die Eisenkugeln 23 infolge ihres geringen spezifischen Gewichtes hochgehoben und fest an den Sitz 24 gepreßt.
In der beiliegenden Zeichnung erfolgt die Druckübertragung aus der Rohrleitung mit Hilfe eines Staurohres, dessen der Wasserlaufrichtung zugekehrter Schenkel Druckplus Geschwindigkeitshöhe angibt, wahrend der wasserabwärts gelegene Teil nur die Druckhöhe, vermindert um einen kleinen Prozentsatz infolge des Sogs, anzeigt.
Der für die Auslösevorrichtung benötigte Differenzdruck kann auch an zwei verschieden weiten Stellen der Rohrleitung abgenommen werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Beeinflussung des Abschalteorgans einer Rohrleitung, bestehend aus einem U-förmigen, drehbar angeordneten und mit Flüssigkeit gefüllten Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel des Behälters, dessen Verstellung die Abschaltevorrichtung für die Rohrleitung auslöst, an Stellen verschiedenen Druckes in der Rohrleitung angeschlossen sind und daß der Behälter unter der Einwirkung einer regelbaren Gegenkraft, insbesondere eines Laufgewichtes, steht, derart, daß eine Drehbewegung des Behälters nur zustande kommt, wenn das durch die Druckdifferenz ausgeübte Drehmoment von dem Gegendrehmoment abweicht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter nach Art einer Waage in einer Schneide gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln des Flüssigkeitsbehälters und den Druckabnahmestellen Kugelventile
    o. dgl. eingebaut sind, um ein Übertreten der Flüssigkeit in die Zuleitungsrohre zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930541809D 1931-07-16 1930-08-01 Vorrichtung zur Beeinflussung des Abschalteorgans einer Rohrleitung Expired DE541809C (de)

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Publications (1)

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