DE208350C - - Google Patents

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DE208350C
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control lever
bracket
bench
machinist
control rod
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 208350 KLASSE 35«. GRUPPE
Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1908 ab.
Es sind Sicherheitsvorrichtungen für Fördermaschinen bekannt, die in verschiedener Weise vermittels einer Wandermutter am Ende des Zuges den Steuerhebel dadurch in die Mittellage bringen, daß die Laufmutter an feste oder federnde Anschläge stößt, die mit dem Steuergestänge verbunden sind.
Auch bei der vorliegenden Erfindung wird eine Wandermutter zum Zurücklegen des
ίο Steuerhebels benutzt, jedoch ist hier die Wandermutter mit dem Steuergestänge nicht direkt, sondern durch zwei übereinandergelegte, verschieden elastische Bügel verbunden.
Ist der Zweck des unteren Bügels, den Steuerhebel in die Nullage zu bringen, sodann mit Hilfe des oberen Bügels als Anschlag ein beabsichtigtes Fahren von einigen Metern über die Hängebank zu ermöglichen, und schließlich ein falsches Anfahren unmöglich zu machen, so, soll der obere Bügel ein Zerreißen des Steuergestänges und damit ein Versagen des Apparates verhindern, für den Fall, daß der zurückgebrachte Steuerhebel in die Kerbe des Steuerbockes eingeklinkt hat, und das Fördergestell aus irgendwelcher Ursache, sei es zu schwache Wirkung der Bremse oder Fördern von kleinerer Nutzlast als die normale, ein Wegstück weiter über die Hängebank getrieben wird, als unter gewöhnlichen Förderverhältnissen vorkommt.
Der obere, weniger elastische Bügel soll also verhindern, daß in diesem Fall eine starre Verbindung zwischen Wandermutter und Steuerbock eintritt, die ein Zerreißen des Gestänges herbeiführen würde.
Fig. ι beiliegender Zeichnung stellt den Fahrtregler in Verbindung mit einem Dampfumsteuerapparat bekannten Systems dar.
Der Steuerhebel ist mit a, die Wandermutter mit b bezeichnet. Mit der Wandermutter sind durch den Schwinghebel c die zwei übereinander liegenden elastischen Bügel d und e verbunden, mit dem Steuerhebel die Zugstange f, Schwinge g, Zugstange h und Schwinge i. An den Enden der Bügel befinden sich einstellbare Druckschrauben k, k bzw. 0, 0.
Der Weg I an der Schraubenspindel entspricht der Förderteufe, der Weg m der Verzögerungsperiode.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Ist der Steuerhebel für Vorwärtsgang ausgelegt, so dreht die Wandermutter den Schwinghebel in der Pfeilrichtung. Am Punkt des Beginnes der Verzögerungsperiode stößt die Druckschraube "k des Bügels e an das obere Ende der Schwinge i und bringt den Steuerhebel durch die Verbindung mit dem Dampfumsteuerapparat plötzlich in die Mittellage, die Steuerung also auf Nullfüllung, während beim Weitergang der Maschine die Druckschraube k der Schwinge i langsam nachfolgt.
Der Apparat wird für die normale Nutzlast so eingestellt, daß das aufgehende Fördergestell einige Meter unter Hängebank zur Ruhe kommt.
An dieser Stelle hat sich die Schraube k der Schwinge i bis auf einen kleinen Zwischenraum genähert, der dem Maschinisten zur Auslage des Steuerhebels genügt, um das
Fördergestell langsam in die Hängebank einzufahren.
Ist dies geschehen, so liegt k an i an (Fig. 2). Beabsichtigt der Maschinist das Fördergestell einige Meter über die Hängebank zu fahren, so kann er den Steuerhebel in der Fahrtrichtung ein wenig auslegen, weil der Bügel β etwas elastisch ist, aber nur so weit, bis der Bügel e gegen die Schraube ο des
ίο Bügels d stößt,, der gegenüber der Kraft des Maschinisten als starr anzunehmen ist, wodurch ein Weiterfahren unmöglich wird (Fig. 3). Deshalb ist auch bei Beginn des neuen Treibens das Anfahren in falscher Richtung ausgeschlossen, während dem Anfahren in richtiger Fahrtrichtung nichts im Wege steht, wie überhaupt der Apparat den Maschinisten beim regelrechten Fahren nicht behindert und ihm auch die Freiheit läßt, Gegendampf geben zu können.
Zu Fig. 4 sei erwähnt:
Bei Maschinen mit Seilausgleich kann es vorkommen, daß, nachdem die Maschine zum Stillstand gekommen ist, die Nutzlast die Maschine rückwärts zieht. Um dies zu vermeiden, bringt man die Kerben zum Einsetzen des Steuerhebels im Steuerbock ein wenig aus der Mitte an, so daß die Einlaßventile einen geringen Hub behalten, damit der noch einströmende gedrosselte Dampf die Nutzlast so lange in der Schwebe hält, bis der Maschinist den Steuerhebel wieder bedient.
Der Apparat wirkt mit Hilfe des Teufenzeigers auch dann noch als Sicherheitsapparat, wenn die Nutzlast kleiner ist als die normale, ohne daß der Apparat für diesen Fall besonders eingestellt wird.
Die Verzögerungsperiode dauert länger als bei normaler Nutzlast, das Fördergestell kommt also an der Hängebank nicht zur Ruhe, sondern wird mit geringer Geschwindigkeit über die Hängebank getrieben. Dabei wird, weil der Steuerhebel in die Kerbe eingeklinkt hat, der Bügel d, der, wie vorher erwähnt, durch die Kraft des Maschinisten nicht aufgebogen werden kann, durch die Maschinenkraft aufgebogen und dadurch ein Zerreißen des Steuergestänges verhütet. Ist das Fördergestell etwa zwei Meter über Hängebank, so setzt der Teufenzeiger die Dampfbremse ein, welche die lebendige Kraft in kurzer Zeit vernichtet, so daß das Fördergestell unterhalb der Seilscheiben zum Stillstand kommt.
Die Sicherheitsvorrichtung kann auch mit einem gewöhnlichen Handumsteuerhebel ohne Dampfumsteuerapparat verbunden werden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinandergelegte elastische Bügel (A und e) . durch einen Schwinghebel (c) mitwandernd mit einer Wandermutter verbunden sind, so zwar, daß der untere Bügel (e) vermittels des Steuergestänges den Steuerhebel in die Nullage bringt, mit Hilfe des oberen Bügels (d), der gegenüber der Kraft des Maschinisten als starr anzunehmen ist, ein beabsichtigtes Fahren von einigen Metern über die Hängebank zuläßt und ein falsches Anfahren verhütet, und daß ferner der obere Bügel (A) ein Zerreißen des Steuergestänges unmöglich macht, für den Fall, daß das Fördergestell ein wenig mehr über die Hängebank getrieben wird, als unter normalen Förderverhältnissen vorkommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE208350C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2810262A (en) * 1954-05-03 1957-10-22 North American Aviation Inc Reversing mechanism for a hydraulically-operated scanning antenna

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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