DE541095C - Jacquardvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer flache Wirkmaschinen - Google Patents

Jacquardvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer flache Wirkmaschinen

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DE541095C
DE541095C DEW82457D DEW0082457D DE541095C DE 541095 C DE541095 C DE 541095C DE W82457 D DEW82457 D DE W82457D DE W0082457 D DEW0082457 D DE W0082457D DE 541095 C DE541095 C DE 541095C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/84Jacquard cards or mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Jacquardvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere für flache Wirkmaschinen Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine jacquardvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere für flache Wirkmaschinen. Die Erfindung besteht darin, daß ein System von jacquardnadeln, das von e i n e m jacquardkartenspiel und e i n e m jacquardzylinder beeinflußt wird, auf jacquardplatinen einwirkt, die mit mehreren Nasen versehen sind, und daß mehrere der Anzahl der an denjacquardplatinen befindliche@nNasen entsprechende Messerkästen die jacquardplatinen in gleicher Richtung bewegen, j edoch so, daß in beliebiger Abwechslung und Aufeinanderfolge immer nur ein Messerkasten auf die Jacquardplatinen einwirkt, wodurch die Herstellung verschiedener Musterungsarten erzielt wird.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die jacquardvorrichtung im Schnitt; Abb.2 bis ¢ zeigen verschieden ausgeführte jacquardplatinen, wie sie für die Vorrichtung benutzt werden können.
  • In Abb. i stellt a den bekannten jacquardzylinder dar, auf welchem die Musterkarte b läuft. Über dem jacquardzylindera sind die Jacquardnadeln c angeordnet, welche in bekannter Weise auf die jacquardplatinen d einwirken. ei ist der bekannte Messertasten, welcher bei f 1 mit dem auf der Welle g1 schwingend angeordneten Hebeltal verbunden ist. Durch bekannte Mittel kann dem Messerkasten ei eine horizontale Bewegung in Richtung des Doppelpfeiles p1 gegeben werden.
  • In gleicher Weise ist bei der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ein zweiter Messerkasten e2 dem ersten vorgelagert, welcher durch Vermittlung des Gelenkes j2, Welle g2, Hebel 112 und die übrigen bekannten Teile eine horizontale Hinundherbewegung in Richtung des Doppelpfeiles p° erhält.
  • Die jacquardplatinen d haben außer der Nase! eine durch den Messerkasten e2 hindurchreichende Verlängerung k sowie eine zweite Nase l erhalten. Mit ihrem hinteren Ende m stehen die Platinen d mit den Arbeitsgliedern einer Wirkmaschine o. dgl., auf welche die jacquardvorrichtung wirken soll, in Verbindung: Beim Arbeiten von Petinetmustern kann nun die Vorrichtung in der bisher üblichen Weise arbeiten. In die jacquardkarte sind die dem zu arbeitenden Muster entsprechenden Löcher geschlagen. Wird der Zylinder mit der Musterkarte angehoben, so werden auch alle diejenigen jacquardnadeln c angehoben, welche in der Musterkarte kein Loch finden. Da durch die angehobenen jacquardnadeln auch die jacquardplatinen,d mit angehoben werden, so werden dieselben bei der darauffolgenden Vorwärtsbewegung des Messerkastens ei mit ihren Nasen i in die Messerschienen n1 einhaken und durch die Zugdrähte o auf die übrigen Arbeitsglieder in bekannter Weise einwirken. Der Messerkasten ei wird also in diesem Falle beim Arbetten von Petinetmustern in Tätigkeit sein und seine Bewegungen erst nach Beendigung der Bildung einer Maschenreihe, zu Beginn des Deckvorganges, ausführen, währenddessen der Messerkasten e2 in Ruhe bleibt.
  • Sollen nun außer dem Petinetmuster gleichzeitig auch andere Muster, beispielsweise Preßmuster, gearbeitet werden, so tritt der Messerkasten e2 in Tätigkeit. Er kann dann seine Bewegungen bereits während des Kulierens einer neuen Maschenreihe ausführen, weil die Herstellung von Preßmustern während des Vorganges der Maschenbildung, beim Zupressen der Stuhlnadeln, geschieht. Bei der Vorrichtung nach Abb. i enthält dann die Musterkarte außer dem Petinetmuster auch das Preßmuster, und zwar so, daß je ein Arbeitsfeld der Karte entweder nur die Löcher für das Petinetmuster oder nur die Löcher für das Preßmuster enthält. Es werden also beide Muster mit der gleichen Karte gearbeitet, indem dieselbe vor dem Arbeiten des Preßmusters auf ein Preßmusterfeld und vor dem Arbeiten des Petinetmusters auf ein Petinetmusterfeld geschaltet wird.
  • Je nachdem es nun die Konstruktion der übrigen Teile der Jacquardvorrichtung erforderlich macht, können die Jacquardplatinen d auch, wie in den Abb. 2 bis 4 dargestellt, verschieden ausgeführt sein. Es können entweder beide Nasen nach oben zeigen (Abb.2) oder nach unten (Abb.3), oder die vordere Nase kann nach unten zeigen und die hintere nach oben (Abb. i) oder umgekehrt (Abb. 4). Wenn beide Nasen nach oben (Abb.2) oder nach unten (Abb.3) zeigen, werden immer beide Messerkästen in oder außer Eingriffsstellung sein. Weil aber stets nur ein Messerkasten, entweder Messerkasten e1 zur Herstellung von Petinetmustern nach Beendigung einer Maschenreihe oder Messerkasten e2 zur Herstellung von Preßmustern während der Bildung einer Maschenreihe, in Tätigkeit ist, wird man auch bei dieser Ausbildung der Jacquardplatinen erreichen, daß sie entweder vom Messerkasten e1 oder vom Messerkasten e2 bewegt werden. Es können auch verschiedenartig ausgeführte Platinen in einer Maschine gleichzeitig verwendet werden. Die Messerschienen n1 und n'- müssen dabei selbstverständlich in entsprechender Weise in den Messerkästen angeordnet sein, d. h. sie müssen je nach den Nasen entweder über oder unter den Platinen d liegen.
  • Ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszufallen, kann natürlich der Erfindungsgedanke sinngemäß auch auf alle übrigen Textilmaschinen, wie z. B. Webstühle, Kettenwirkmaschinen, Rund- oder Flachstrickmaschinen u. dgl., welche mit Jacquardvorrichtungen versehen sind, angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Jacquardvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere für flache Wirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein von e i n e m Jacquardkartenspiel und e i n e m jacquardzylinder beeinflußtes System von Jacquardnadeln (c) auf mit mehreren Nasen versehene Jacquardplatinen (d) einwirkt und daß mehrere der Anzahl der an den Jacquardplatinen befindlichen Nasen entsprechende Messerkästen die Jacquardplatinen (d) in gleicher Richtung zur Herstellung verschiedener Musterungsarten bewegen, jedoch so, daß in beliebiger Aufeinanderfolge immer nur ein Messerkasten auf die Platinen einwirkt.
DEW82457D 1929-04-24 1929-04-24 Jacquardvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer flache Wirkmaschinen Expired DE541095C (de)

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