DE541034C - Herstellung phosphorfreier Vanadiumloesungen - Google Patents

Herstellung phosphorfreier Vanadiumloesungen

Info

Publication number
DE541034C
DE541034C DEST45673D DEST045673D DE541034C DE 541034 C DE541034 C DE 541034C DE ST45673 D DEST45673 D DE ST45673D DE ST045673 D DEST045673 D DE ST045673D DE 541034 C DE541034 C DE 541034C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phosphorus
solutions
titanium
arsenic
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST45673D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST MAREN DR
STAHLWERK MARK VORM CHEMISCHE
Original Assignee
ERNST MAREN DR
STAHLWERK MARK VORM CHEMISCHE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERNST MAREN DR, STAHLWERK MARK VORM CHEMISCHE filed Critical ERNST MAREN DR
Priority to DEST45673D priority Critical patent/DE541034C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE541034C publication Critical patent/DE541034C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G31/00Compounds of vanadium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Herstellung phosphorfreier Vanadiumlösungen Die Erfindung hat ein Verfahren zur Gewinnung phosphorfreier Vanadiumlösungen zum Gegenstande. Diese Lösungen dienen zur Herstellung von phosphorfreiem Vanadium, phosphorfreien Vanadiumlegierungen und -verbindungen, insbesondere von Ferrov anadium und Vanadinsäure.
  • Es ist bekannt, daß sich Phosphor aus sauren Lösungen des Vanadiums mit Hilfe von Zirkonsalzlösungen abscheiden läßt. Die Anwesenheit anderer Elemente, wie Eisen, Kieselsäure, Titan, ist hierbei ohne schädliche Nebenwirkung. Es wurde bis jetzt angenommen, daß die gleiche Reaktion mit Titansalzen nicht ausgeführt werden könne.
  • Wie nun gefunden wurde, ist es jedoch möglich, die Entphosphorung von Vanadiumlösungen mit gleichem Erfolge durchzuführen, wenn an Stelle von Zirkoniumsalzen Titansalze zu der stark sauren Lösung des in Mineralsäure, z. B. Salzsäure oder Schwefelsäure, gelösten Vanadiums gegeben werden. Das Titan wird hierbei in Form seiner neutralen oder basischen Salze als Hydrat oder Karbonat verwandt.
  • Daß man Titan mit löslichen Phosphaten aus salzsaurer oder schwefelsaurer Lösung als basisches Phosphat beinahe vollständig ausfällen kann, ist bekannt. Es war jedoch nicht vorauszusehen, daß es möglich sein würde, umgekehrt Phosphorsäure in stark saurer Lösung mit Titansalzlösungen quantitativ zu fällen. Zur Ausführung des Verfahrens wird z. B. eine Titansalzlösung aus Rutil oder Titaneisen durch Aufschluß mit Schwefelsäure hergestellt, die unmittelbar Verwendung finden kann. Stört der Eisengehalt des Minerals, so wird das Eisen vorher in bekannter Weise entfernt. Von dieser Titansalzlösung wird so viel zu der stark salzsauren Vanadinsäure gegeben, wie zur Fällung der Phosphorsäure erforderlich ist. Man läßt längere Zeit stehen oder erwärmt bis zum Sieden, um die Fällung zu beschleunigen. Phosphor wird als phosphorsaures Titan quantitativ in leicht filtrierbaren Flocken abgeschieden und abgetrennt, worauf die Weiterverarbeitung der sauren Lösung in bekannter Weise erfolgt.
  • Wird die zur Ausführung des Verfahrens benutzte Titanlösung nicht durch Aufschluß mit Schwefelsäure, sondern durch Schmelzen mit Schwefelalkalien, z. B. Schwefelnatrium, oder mit Polysulfiden gewonnen und eine wässerige Lösung der Schmelze zum Ausfällen des Phosphors aus der vanadiumhaltigen Lösung benutzt, so hat diese gleichzeitig den Vorteil, daß das vorhandene Schwefelnatrium und das bei der Schmelze gebildete Schwefeleisen die in der Lösung enthaltenen Arsenverbindungen ausfällt. Reichen bei hohem Arsengehalt die Schwefelalkalien und das Schwefeleisen nicht aus, um alles Arsen auszufällen, so werden weitere Mengen derselben zugesetzt.
  • Ebenso wie Vanadium lassen sich auch andere '.Metallösungen in der beschriebenen Weise von ihrem Phosphor- und Arsengehalt befreien.
  • .BeispUl I iooo kg Vanadinerz mit 18,5 0;`o V, 05, o,13 0@0 As203 und o,16 0, o P20;, werden mit so viel Säure aufgeschlossen, daß das gesamte Vanadin als Vanadinsäure in Lösung geht. Dann fügt man eine Lösung von Titan hinzu, die erhalten wurde durch Aufschluß von 25 kg Titanerz mit etwa der dreifachen Menge konzentrierter Schwefelsäure und Lösen des erhaltenen Reaktionsgemisches nach dem Erkalten in Wasser. Die Phosphorsäure fällt vollständig als Titanphosphat aus und wird von der vanadinsauren Lösung durch Filtrieren getrennt. Arsen wird sodann mittels Schwefelnatriums als Schwefelarsen gefällt und ebenfalls durch Filtrieren von der Vanadinsäure getrennt. Die in Lösung befindliche Vanadinsäure enthält dann kein oder höchstens Spuren von Phosphor und Arsen. Beispiel 2 Die gleiche Menge Erz wird in gleicher Weise mit Säure aufgeschlossen. Sodann fügt man eine wässerige Lösung hinzu, die aus einem Aufschluß von 25 kg Titanerz mit 75 kg Schwefelnatrium hergestellt worden ist. Ist das Arsen noch nicht vollständig ausgefällt, so setzt man eine entsprechende weitere Menge Schwefelnatrium zu. Nach dem Filtrieren befindet sich weder Arsen noch Phosphor in der vanadinsauren Lösung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung phosphorfreier Vanadiumlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß stark saure Vanadiumlösungen mit Titansalzlösungen versetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausfällen des Phosphors aus arsenhaltigen, sauren Vanadiumlösungen eine wässerige Lösung einer Schmelze von Titanerzen mit Schwefelalkalien oder Polysulfiden Verwendung findet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Schwefelalkalien, Polysulfiden oder Schwefeleisen erhöht wird, sofern er nicht ausreicht, um alles Arsen zu fällen.
DEST45673D 1929-04-09 1929-04-09 Herstellung phosphorfreier Vanadiumloesungen Expired DE541034C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST45673D DE541034C (de) 1929-04-09 1929-04-09 Herstellung phosphorfreier Vanadiumloesungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST45673D DE541034C (de) 1929-04-09 1929-04-09 Herstellung phosphorfreier Vanadiumloesungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE541034C true DE541034C (de) 1932-01-07

Family

ID=7464951

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST45673D Expired DE541034C (de) 1929-04-09 1929-04-09 Herstellung phosphorfreier Vanadiumloesungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE541034C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1592406B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Titandioxydpigmenten mit hohem Weißgrad
DE1567516C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure
DE541034C (de) Herstellung phosphorfreier Vanadiumloesungen
DE3134847A1 (de) "verfahren zur gewinnung cadmium-freier rohphosphorsaeure"
DE2934919C2 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinem Ammoniumdihydrogenphosphat
DE721410C (de) Herstellung technisch reiner Alkaliphosphate
DE489651C (de) Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem Dicalciumphosphat
EP0031460B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Uran bzw. Uranverbindungen aus Phosphorsäure
DE1168877B (de) Verfahren zur Aufarbeitung der bei der Herstellung von Titandioxyd durch Hydrolyse anfallenden schwefelsauren Mutterlauge
DE1811829C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumfluosilikat
DE677208C (de) Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat
DE2243570B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Uranylsutfathydrat
DE427651C (de) Verfahren zur Herstellung von kieselfluorwasserstoffsaurem Natrium
DE567930C (de) Verfahren zur Reinigung von Phosphation enthaltenden Fluessigkeiten
DE516460C (de) Herstellung von Tonerde neben Alkaliphosphaten
DE549664C (de) Verfahren zur Herstellung von roten Mineralfarben
AT108570B (de) Verfahren zur Herstellung von technisch eisenfreien Aluminium-Alkali-Doppelfluoriden.
DE581411C (de) Herstellung von Mononatriumphosphat
DE2237711A1 (de) Verfahren zur herstellung von phosphorsaeure
DE557725C (de) Herstellung von Kaliumsalzen durch UEberfuehrung von Kaliumchlorid in ein Kaliumborat und Zerlegung des Borates mittels einer Saeure
DE1157591B (de) Verfahren zur Gewinnung von Uranverbindungen
DE878947C (de) Verfahren zur Herstellung von citronensaeureloeslichen Phosphatduengemitteln
DE605859C (de) Verfahren zur Herstellung von Titanverbindungen und Titanpigmenten
DE607198C (de) Reinigen von Dinatriumphosphat
DE669039C (de) Verfahren zur Abscheidung von Molybdaen als Molybdaensulfid aus Laugen