DE541004C - Pressformmaschine - Google Patents
PressformmaschineInfo
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- DE541004C DE541004C DE1929541004D DE541004DD DE541004C DE 541004 C DE541004 C DE 541004C DE 1929541004 D DE1929541004 D DE 1929541004D DE 541004D D DE541004D D DE 541004DD DE 541004 C DE541004 C DE 541004C
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- molding machine
- solenoid
- ram
- movement
- lifting
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/10—Compacting by jarring devices only
- B22C15/12—Compacting by jarring devices only involving mechanical gearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
ICLASSE 31 b GRUPPE
Preßformmaschine Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1929 ab
Die Erfindung betrifft eine Preßformmaschine mit festem oder ausschwenkbarem
Preßhaupt und elektrisch angetriebener Abhebevorrichtung. Die bisher bekannten elektrischen
Antriebsvorrichtungen für die Abhebevorrichtung von Formmaschinen bestehen in umlaufenden Elektromotoren, welche über
Getriebe und Kupplungen wirkten.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung eine wesentlich einfachere und gedrungenere Anordnung,
bei welcher keine Möglichkeit einer Beschädigung des Mechanismus durch das Eindringen von Sand in die Lager, Getrieberäder
oder Kupplungen besteht. Erfindungsgemäß besteht die heb- und senkbare Vorrichtung
aus Elektromagnet und Anker oder Solenoid und Kern, die nach oder während des Abwärtsganges des Preßstempels in
Tätigkeit gesetzt werden kann und Modell und Form voneinander trennt. Vorteilhaft
wird die Bewegungsgeschwindigkeit der Abhebevorrichtung während des Trennens von
^lodell und Form durch einen Dämpfer geregelt.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden, welche die Anwendung
bei einer Gießereiformmaschine veranschaulichen, bei der die Formbildung durch Zusammenpressen des Formsandes ebenfalls
mit Hilfe einer elektromagnetischen Einrichtung vorgenommen wird. Diese elektromagnetische
Formmaschine bildet jedoch keinen Teil der Erfindung, letztere ist vielmehr auch
auf andere Formmaschinen anwendbar, bei welchen das Abheben durch irgendwelche anderen Kräfte erfolgt.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Formmaschine und Fig. 2 einen
senkrechten Mittelschnitt in einer Ebene senkrecht zur Ebene der Fig. 1, wobei die Hauptteile
des Antriebsmechanismus ersichtlich sind.
Die Maschine besteht aus einer Grundplatte i, einer senkrechten Säule 2 und einem
Schwingarm 3, welcher sich um das obere Ende jener Säule in waagerechter Richtung
drehen kann. Dieser Rahtnen trägt den Preßkopf, welcher dem elektromagnetisch erzeugten
Druck widerstehen soll. Der Preßkopf 4 ist einstellbar im Arm 3 gelagert und kann
aus seiner Arbeitsstellung durch Drehen dieses Armes zur Seite gsechwenkt werden. Die
Einstellung des Preßkopfes 4 wird durch Verschiebung der Schraubenspindel 5 im Sockel 6
des Armes 3 bewerkstelligt, wobei die Einstellage mit Hilfe der Schraubenmutter 7
fixiert wird. Die Grundplatte 1 trägt den Hauptelektromagneten oder das Solenoid, beispielsweise
durch Vermittlung des Gehäuses 8, welches zur Lagerung und Führung des Druckübertragungsgliedes, z. B. des Preßstempels
9, dient. Der Arm 3 wird durch die
Zugstange ίο zum Teil gestützt und in seiner
Lage gehalten, deren unteres Ende seitliche Vorsprünge 11 aufweist, die sich von unten
gegen ein Paar Nasen 12 des Gehäuses 8 anlegen. Wenn die Maschine nicht unter Druck
steht, kann die Zugstange 10 ausgeschwungen und dann der Arm 3 zusammen mit dem
Preßkopf 4 in waagerechter Richtung bewegt werden.
Die Erregerwicklung 13 für die elektromagnetische Preßvorrichtung ist im Gehäuse 8
untergebracht, welches ebenfalls einen Teil des magnetischen Kreises bildet. Letzterer
umfaßt auch den zentralen Kern 14 und den Scheibenanker 15. Die Wicklung 13 ist unten
durch eine Platte 16 aus Messing oder anderem nichtmagnetischen Material bedeckt.
Der Anker 15 ist auf der Spindel 17 gelagert, welche vorzugsweise aus nichtmagnetischem
Material besteht. Die Spindel ist oben mit der Säule 18 verbunden, welche den Preßstempel
9 trägt. Diese Säule ist im Zylinder 19 durch Keile geführt und trägt im oberen
Ende eine Mutter 20, welche die Lage des Preßstempels 9 und des Ankers 15 am unteren
Hubende bestimmt.
Die elektromagnetische Vorrichtung zum Trennen des Modells und der Form, nachdem
letztere durch die Pressung erzeugt wurde, ist als eine Solenoidanordnung im unteren
Teil der Maschine dargestellt. Die Erregerwicklung 21 des Solenoids ist in einem Gehäuse
22,27 untergebracht, welches auch einen Teil des magnetischen Kreises bildet. Letzterer
umfaßt den feststehenden Kern 23 und den beweglichen Kern 24. Letzterer ist an dem Kreuzarm 25 befestigt, mit welchem die
nach oben gerichteten Seitenstangen 26 verbunden sind. Das .Solenoid erteilt diesen
Seitenstangen 26 eine Hubbewegung und die -Stangen fallen unter dem Einfluß der Schwere
zurück, wenn die Erregung in den Spulen des Solenoids 22 unterbrochen wird, wobei die
Abwärtsbewegung durch den Dämpfer 35 gesteuert wird. Die Seitenstangen 26 sind an
ihren oberen Enden mit einem Rahmen 36 verbunden, welcher vier Abhebestangen 37 trägt, die von unten an die Ecken des Formkastens
38 angreifen (Fig. 1) oder an Vor-Sprüngen dieses Kastens. Diese Stangen 37
können, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, mit einstellbaren Köpfen versehen sein, so daß sie
sich gleichmäßig gegen den Formkasten anlegen und diesen ohne seitliche Bewegung abheben.
Diese Abhebestangen 37 werden durch Bohrungen oder Schlitze im äußeren Teil des Preßstempels 9 hindurchgeführt.
Beim Betriebe der Maschine ruht die
Modellplatte 39 auf dem Preßstempel 9, während über ihr der Formkasten 38 liegt, welcher
auf den Abhebestangen 37 in der in Fig. 1 dargestellten Lage ruht, welche der Bereitschaftsstellung
der Maschine entspricht. Der Formkasten ist mit Sand gefüllt, und zwar in genügendem Überschuß über den Oberteil des
Kastens, wobei ein Hilfsrahmen zur Aufnahme dieses Überschusses benutzt werden kann. Nunmehr wird der Hauptelektromagnet
8 erregt, so daß sich der Preßstempel 9 hebt, welcher die Modellplatte 39 mitnimmt
und auch den Formkasten 38, der sich von den Abhebestangen 37 abhebt. Bei dieser Hubbewegung
gelangt die Oberfläche des Sandes in Berührung mit dem Preßkopf 4 und die ■ fortgesetzte Hubbewegung bewirkt, daß der
Sand im Formkasten unter Bildung der gewünschten Form zusammengepreßt wird. Nach beendeter Pressung wird der Elektromagnet
8 abgeschaltet, so daß der Preßstempel 9 zusammen mit der Modellplatte und dem Formkasten in die Anfangslage zurückfällt.
Die Stange 10 kann dann aus den Nasen 12 herausgeschwungen und der Preßkopf zur
Seite geschoben werden. Nunmehr wird das Abhebsolenoid 22 erregt und der Kern 24 gehoben
und mit ihm die Seitenstangen 26, der Rahmen 36 und die Abhebstangen 37. Diese heben den Formkasten 38 vom Modell ab,
worauf ersterer aus der Maschine entfernt werden kann. Nunmehr werden die Abhebstangen
37 wiederum durch ihr Gewicht und das der damit verbundenen Teile gesenkt,-wenn das Solenoid 22 abgeschaltet wird. Die
Maschine befindet sich sodann wiederum in ihrer Bereitschaftslage für eine neue Verformung.
Zur Regelung der Bewegungsgeschwindigkeit der elektromagnetischen Vorrichtung
sind Dämpfer vorgesehen. Jeder Dämpfer besteht aus einem Kolben 60, welcher in einem
geschlossenen Zylinder gleitet, so daß sowohl der Aufwärts- als der Abwärtshub überwacht
werden. Der Bremszylinder ist vorzugsweise in einem Ölbehälter 61 untergebracht und
taucht in dem Öl unter; ein selbsttätiges Ventil 64 befindet sich vorzugsweise an jedem
Zylinderende, um den Eintritt von Öl als Ersatz für etwaige Verluste zu ermöglichen. Die
Bremswirkung kann durch einen oder mehrere Nebenwege im Kolben ausgeübt werden, no
Wahlweise oder zusätzlich können Rohrleitungen und Ventile, wie z. B. 62 und 63,
vorgesehen sein, welche mit dem Zylinder oben und unten in Verbindung stehen und mit
dem Innern des Ölbehälters 61. Obgleich die Steuerventile 62, 63 und 64 nur bei dem
oberen Dämpfer gezeichnet sind, welcher den Hub des Preßstempels steuert, ist es klar,
daß sie auch bei dem unteren Dämpfer angewandt werden können, welcher die Bewegung
beim Abheben der Form vom Modell überwacht.
An Stelle der Solenoidanordnung, wie sie im unteren Teil von Fig. 2 dargestellt ist,
kann ein Elektromagnet nebst Anker ähnlich jenem im oberen Teil benutzt werden, um den
Seitenstangen 26 und den damit verbundenen Teilen eine Bewegung zu erteilen.
Die Wicklung des Solenoids 21 ist schematisch in zwei übereinanderliegenden Abteilungen
dargestellt. Diese Unterteilung der Wicklung bei der dargestellten Ausbildungsform
ist in erster Linie vorteilhaft, um eine Änderung in der Stärke der Hubkräfte zu ermöglichen,
welche von dem Solenoid ausgeübt werden, um diese den verschiedenen Arbeitsbedingungen
anzupassen. Eine jede der Spulen kann unabhängig von der anderen oder beide können in Reihen- oder Parallelschaltung
benutzt werden. Wenn ein längerer Hub erforderlich ist als er durch die Abmessungen
der Fig. 2 angedeutet ist, kann eine Unterteilung der Wicklung zu einem anderen Zwecke verwendet werden. In diesem Falle
würde bei Beginn des Hubes der Kern nahe dem einen Ende der Spule sein, und die diesem
Ende benachbarten Wicklungsabschnitte würden zuerst erregt werden und dann, in dem
Maße wie sich der Kern gegen das andere Ende der Spule hebt, würden die diesem benachbarten Spulenabschnitte nacheinander
eingeschaltet werden. Hierbei können die am unteren Ende befindlichen Spulenabschnitte
wieder ausgeschaltet werden. Der Schalter zur Durchführung dieser stufenweisen Erregung
einer derartigen unterteilten Spule kann von Hand oder selbsttätig durch die Bewegung
des Kernes betätigt werden.
Claims (2)
1. Preßformmaschine mit festem oder ausschwenkbarem Preßhaupt und elektrisch
angetriebener Abhebevorrichtung, gekennzeichnet durch eine aus Elektromagnet und Anker oder Solenoid und
Kern bestehende heb- und senkbare Vorrichtung, die nach oder während des Abwärtsganges
des Preßstempels in Tätigkeit gesetzt werden kann und Modell und Form voneinander trennt.
2. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Abhebevorrichtung
während des Trennens von Modell und Form durch einen Dämpfer geregelt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3094529A GB322728A (en) | 1928-10-01 | 1928-10-01 | Improvements in and connected with foundry moulding machines |
GB2813728A GB321777A (en) | 1928-10-01 | 1928-10-01 | Improvements in and connected with foundry moulding machines |
GB1898329A GB325453A (en) | 1929-06-20 | 1929-06-20 | Improvements in and connected with foundry moulding machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541004C true DE541004C (de) | 1932-01-07 |
Family
ID=34229058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1929541004D Expired DE541004C (de) | 1928-10-01 | 1929-09-24 | Pressformmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541004C (de) |
-
1929
- 1929-09-24 DE DE1929541004D patent/DE541004C/de not_active Expired
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