DE519357C - Kernformmaschine mit zusammenklappbaren, um eine gemeinsame waagerechte Achse ausschwingbaren Kernformteilen - Google Patents

Kernformmaschine mit zusammenklappbaren, um eine gemeinsame waagerechte Achse ausschwingbaren Kernformteilen

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DE519357C
DE519357C DED57699D DED0057699D DE519357C DE 519357 C DE519357 C DE 519357C DE D57699 D DED57699 D DE D57699D DE D0057699 D DED0057699 D DE D0057699D DE 519357 C DE519357 C DE 519357C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C13/00Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
    • B22C13/12Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for cores

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Kernformmaschinen, welche zur Herstellung größerer Mengen von gleichartigen Kernen dienen, jedoch auch zur Herstellung von verschiedenartigen Kernen in schneller Aufeinanderfolge benutzt werden können.
Es gibt bereits Kernformmaschinen mit zusammenklappbaren, um eine gemeinsame waagerechte Achse ausschwingbaren Kernformteilen, die aufwärts in die Schließlage bewegt und im geschlossenen Zustand in die waagerechte Lage gebracht werden, worauf der obere Formteil abgehoben und in die Anfangslage zurückgeführt wird. Diese bekannten Maschinen werden jedoch von Hand aus gesteuert, und zwar muß bei jedem der verschiedenen Arbeitsschritte ein Maschinenteil von dem Arbeiter verstellt werden. Die vorliegende Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, alle Arbeitsschritte nacheinander selbsttätig vorzunehmen, so daß die Leistungsfähigkeit der Maschine nicht von der Geschwindigkeit des Arbeiters abhängig ist. Gemäß der Erfindung braucht man lediglich den Formsand in die Kernformteile einfüllen und nach der Herstellung des Kernes den unteren Kernformteil, in welchem der Kern sitzt, entfernen und einen neuen unteren Kernformteil aufsetzen. Alle anderen Arbeitsschritte, wie das Zusammenklappen der Kernformteile, das Rütteln derselben und das Abheben des oberen Kernformteiles werden vollkommen selbsttätig in bestimmter zeitlicher Aufeinanderfolge vorgenommen. Es ist daher nicht notwendig, einen Arbeiter anzulernen, um verschiedene Überwachungsmechanismen zu bedienen, da diese selbsttätig verstellt werden. Diese selbsttätige Arbeitsweise der Maschine wird dadurch erleichtert, daß zwei in Steuernuten geführte und durch ein hin und her bewegtes Arbeitsglied betätigte heb- und senkbare Stangen bei ihrer Aufwärtsbewegung unter die Kernformteile greifen und diese in eine Lage bringen, in der der gemeinsame Schwerpunkt seitlich von der Drehachse liegt, so daß die geschlossenen Kernformteile bei der Abwärtsbewegung der Stangen in die waagerechte Lage abgesetzt, und in dieser Stellung durch eine Rüttelvorrichtung gerüttelt werden. Nach der Rüttelung wird die obere Kernformhälfte selbsttätig abgehoben und in ihre Anfangsstellung zurückbewegt. Dieses geschieht dadurch, daß der obere Kernformteil durch eine in einer Nut geführte Stange, die bei ihrer Aufwärtsbewegung unter den vorstehenden Rand des um 18 o° geschwenkten Formkastenteils greift, um die Drehachse gekippt wird und dann in der Höchstlage durch eine Stange abgestützt wird, die mit einem hin und her bewegten Antriebsglied starr verbunden'ist, an welchem das andere Ende der unter den Rand des Formkasten-
teils angreifenden Stange gelenkig angeschlossen ist. Die die Stangen in Bewegung setzenden Antriebsglieder bestehen aus je einem durch ein Druckmittel betätigenden Kolben. Ein selbsttätiger Mechanismus dient dazu, um das diesen Kolben antreibende Druckmittel zu steuern. Ferner ist eine magnetische Vorrichtung angeordnet, um die eine Kernformhälfte an ihrer Stütze festzuhalten und ίο um beide zusammengeklappten Kernformhälften zusammenzuhalten. Die magnetischen Vorrichtungen werden durch einen selbsttätigen Mechanismus überwacht, welcher zu ganz bestimmten Zeitpunkten mit Bezug auf die anderen Mechanismen die magnetischen Vorrichtungen in Tätigkeit setzt.
In der Zeichnung ist ein besonderes zweckmäßiges Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist ein Schnitt durch die Kernformmaschine nach Linie 1-1 der Abb. 4.
Abb. 2 ist eine Endansicht der Maschine von der linken Seite der Abb. 4 aus betrachtet. Abb. 3 ist eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 4 eine Draufsicht, und die
Abb. 5, 6 und 7 zeigen mehr oder weniger schematisch die Mechanismen zur Überwachung der hydraulischen und elektrischen Vorrichtungen.
Um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, wird die dargestellte Kernformmaschine hauptsächlich vom konstruktiven Standpunkt aus beschrieben, wobei jedoch die Wirkungsweise der Maschine mit erwähnt ist. Ferner wird zwecks Vereinfachung der Beschreibung der Überwachungsmechanismen lediglich auf die wichtigsten Teile derselben hingewiesen. Wenn in der Beschreibung von einem Kernkasten oder einer Kernkastenunterstützung die Rede ist, dann sollen diese Ausdrücke mehr oder weniger dasselbe besagen, da der eine Teil der vollständige Äquivalent des anderen sein kann. Die Kernformmaschine besitzt ein Gestell, welches aus einer Grundplatte 2 und nach aufwärts ragenden Stützen 3 besteht, die miteinander in beliebiger Weise verbunden sein können. Die oberen Enden der Stützen 3 sind an jedem Ende der Maschine durch winkelförmig gebogene Platten 4 miteinander verbunden, und zwar dienen die waagerechten Schenkel dieser Platten 4 als Unterstützung für die Kernkasten oder Kernkastenstützen, wenn diese sich in einer waagerechten geöff neten Stellung zwecks Füllung befinden. Zwischen den Enden der oberen Teile der winkelförmigen Platten 4 sind zwei in gleicher Höhe liegende Stutzens befestigt, durch die ein Gelenkzapfen 6 geht. An diesem Gelenkzapfen 6 sind zwei Rahmen oder Kernkastenstützen 7 und 8 für die untere und obere; Hälfte .eines 'Kernkastens angelenkt. Damit die Kernkastenstützen sich nicht in der Längsrichtung gegeneinander verstellen können, ist der Rahmen 7 an seinem gelenkig befestigten Ende zweckmäßig gegabelt, wie bei 9 (Abb. 4) gezeigt ist, und in diese Gabelungen treten die Arme 11 des Rahmens 8 ein.
Der Rahmen 7 besteht aus zwei gegabelten Armen 9, welche an ihren äußeren Enden durch eine Eisenplatte 12 starr miteinander verbunden sind. Diese Platte 12 dient als Unterstützung der unteren Hälfte 13 eines Kernkastens. Zwecks genauer Zentrierung der unteren Kernformhälfte 13 an der Platte 12 sind an der Platte 12 zwei oder mehr Zentrierstifte 14 befestigt und ragen in Öffnungen des Bodens der Kernformhälfte 13 hinein. Zwecks lösbarer Befestigung der Kernformhälfte 13 an der Platte 12 sind zwei oder mehrere Magnete 15 angeordnet, welche an dem Boden der Platte 12 sitzen. Der andere Rahmen oder das andere Stützglied 8 besteht nicht nur aus den Armen 11, sondern auch aus zwei Armen 16, welche mit den Armen 11 durch einen Gelenkzapfen 17 drehbar verbunden sind, so daß das eine Paar der Arme gegenüber dem anderen Paar ausgeschwungen werden kann. Die Arme 16 sind durch eine Platte 18 miteinander verbunden, an welcher die obere Hälfte 19 eines Kernkastens starr oder auch abnehmbar befestigt ist, und zwar derart, daß. man die obere Hälfte entfernen kann, wenn eine andere Kernform in die Maschine eingesetzt werden soll. Die Kernformteile 7 und 8, welche in der beschriebenen Weise gelenkig miteinander verbunden sind, können aus ihrer in ausgezogenen Linien in Abb. ι dargestellten waagerechten Lage herausgeschwungen und zusammengeklappt werden, und zwar geschieht das Zusammenklappen in ähnlicher Weise, wie man ein Buch schließt. In der Abb. 1 ist in gestrichelten Linien diejenige Stellung dargestellt, in welcher sich die Kernformhälften in Schließstellung befinden. Dieses Ausschwingen der Kernformhälften wird gemäß der Erfindung durch einen durch Luft oder durch Flüssigkeit betätigten Zylinder 21 bewirkt, welcher über einen Kolben 22 geschoben ist, der in beliebiger Weise an der Grundplatte 2 befestigt ist. Dieser Zylinder 21 ist an seinem oberen Ende mit einem Kreuzkopf 25 versehen, der seinerseits gelenkig mit Stangen 23 und 24 verbunden ist, und zwar sind die Stangen 23 und 24 zwischen ihren Enden mit dem Kreuzkopf verbunden. Jede Stange 23 und 24 hat an ihrem 'einen Ende eine Rolle 26, welche mit der Unterfläche der Platten 12 und 18 in Eingriff gerät. An ihrem anderen Ende sind die Stangen 23 und 24 mit Führungsrollen 27 versehen, welche in Schlitze 28 von Führungs-
platten 29 hineinragen, die an der Grundplatte 2 und den Stützen befestigt sind. Wenn der Zylinder 21 sich nach aufwärts bewegt, dann werden die Stangen 23 und 24 ebenfalls nach aufwärts bewegt, und dabei schwingen sie die Kernformteile 7 und 8 um ihre Drehformachse, so daß die Kernformhälften nach Art eines Buches zusammengeklappt werden. Da es jedoch gewöhnlich notwendig ist, die geschlossene Form in eine waagerechte Lage zu bringen, um die obere Formhälfte ohne Zerstörung des Kernes entfernen zu können, so muß dafür gesorgt werden, daß die geschlossene Form, d. h. beide Formhälften auf einer Seite der Drehachse 6 nach abwärts bewegt werden kann. Gemäß der Erfindung wird dieses durch das Zusammenarbeiten der Stangen 23 und 24 mit den Schlitzen 28 erreicht. Das oberste Ende der Stange 24 liegt
ao in seiner Anfangsstellung ein klein wenig höher als das oberste Ende der Stange 23, die Schlitze 28 sind so angeordnet, daß sie nach aufwärts auseinandergehen, so daß, wenn die Stangen nach aufwärts bewegt werden,. um die Kernformteile 7 und 8 um die Achse 6 auszuschwingen, die oberen Enden der Stangen 23 und 24 sich aufeinander zubewegen, und den auszuschwingenden Kernformteilen folgen. Da die Stange 24 weiter aufwärts ragt als die Stange 23, so findet das Zusammenklappen oder Schließen der Form zu einer Seite der Achse 6 statt, d. h. das Zusammenklappen erfolgt nicht genau senkrecht oberhalb der Achse 6. Diejenige Seite, an weleher das Schließen der Kernform stattfindet., ist selbstverständlich diejenige Seite, an welcher die geschlossene Form nach abwärts bewegt wird zwecks Rütteln und Entfernen der oberen Kernformhälfte.
Es hat sich als ratsam herausgestellt, die Kernformhälften in ihrer geschlossenen Stellung festzuhalten, so daß sie sich nicht gegeneinander verschieben können, und zwar kann man die Formhälften so lange zusammenhalten bis zu demjenigen Zeitpunkt, in welchem die obere Formhälfte entfernt wird. Gemäß der Erfindung werden zu diesem Zweck sowohl die obere als auch die untere Formhälfte 13 und 19 an einer Seite mit Flanschen 31 versehen, die sich gegeneinanderlegen. Einer dieser Flansche, und zwar vorzugsweise der obere, welcher an der Kernformhälfte 19 sitzt, ist mit einem oder mehreren Magneten 3 2 versehen, so daß, wenn die Flansche 31 aneinanderliegen und die Magnete erregt werden, die beiden Kernformhälften fest zusammengehalten werden. Nachdem die Kernformhälften geschlossen sind, werden sie zusammen nach abwärts bewegt, und zwar zur linken Seite der Abb. 2, bis die untere Kernformhälfte dieselbe Stellung einnimmt, welche sie vorher eingenommen hat, wobei jedoch die obere Formhälfte sich auf der unteren befindet. Dieser Arbeitsschritt wird dadurch erreicht, daß selbsttätig die Luft aus dem Zy-Under 21 herausgelassen wird, denn hierbei bewegen sich die Stangen 23 und 24 nach abwärts in ihre Anfangsstellung zurück.
Wenn die Kernform in diese Stellung gebracht wird, ist es gewöhnlich notwendig, dieselbe etwas zu rütteln, damit sich der Sandkern verdichtet und sich von dem oberen Teil der Form löst, so daß man den oberen Kernformteil entfernen kann, ohne dabei den hergestellten Kern zu zerstören. Zu diesem Zwecke ist die obere Formhälfte mit einem pneumatischen Vibrator 33 versehen. Man kann diesen Vibrator 23 auch durch einen elektrischen Vibrator oder durch irgendeinen Vibrator bekannter Konstruktion ersetzen. Dieser Vibrator wird in Tätigkeit gesetzt, sobald die geschlossene Kernform sich in der waagerechten Lage befindet, und um dieses zu erreichen, wird die Betätigung durch einen besonderen Überwachungsmechanismus gesteuert.
Nachdem sich der Kern infolge des Rütteins wenigstens von der oberen Formhälfte gelöst hat, wird diese entfernt und in ihre Anfangsstellung zurückgebracht. Dieses wird durch einen zweiten Zylinder 34 besorgt, an welchem ein Kreuzkopf 35 sitzt. Dieser Zylinder 34 ist genau so ausgeführt wie der Zylinder 21 und arbeitet mit einem Kolben 36 zusammen, welcher an der Grundplatte 2 befestigt ist. An dem Kreuzkopf 3 5 ist eine Stange 37 drehbar befestigt. Das obere Ende dieser Stange yj ist mit einer seitlichen Fortsetzung 38 versehen, die ihrerseits eine Setzschraube 39 trägt. Ferner ist an dem oberen Ende der Stange 37 eine Rolle 41 befestigt. Das untere Ende der Stange 2,7 ist mit einer Führungsrolle 42 versehen, welche in einen Schlitz 43 der Platte 44 hineinragt, die an der Grundplatte 2 und einer der senkrechten Stützen 3 befestigt ist. Der Flansch 31 der oberen Kemformhälfte ist nach einer Seite hin verlängert und ist mit 45 bezeichnet (Abb. 4). Dieser Teil 45 erstreckt sich über den einen Arm 11 hinweg, um mit diesem Arm Ii in Berührung zu kommen, wie später näher beschrieben wird.. Die Oberfläche dieses Flanschansatzes 45 kommt mit dem Kopf der Setzschraube 39 und der Rolle 41 in Berührung, wenn der Zylinder 34 sich abwärts bewegt. Das entgegengesetzte Ende des Kreuzkopfes 3 5 ist mit einer Stange 46 starr verbunden, welche an ihrem oberen Ende eine Rolle 47 trägt, die mit der Unterfläche des Flanschansatzes 45 in Eingriff gerät, wenn die obere Kemformhälfte sich in ihre Anfangsstellung zurückbewegt. Die obere Kern-
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formhälfte wird vorzugsweise genau senkrecht von· der unteren Kernformhälfte abgehoben, wenn die Kernform in einer waagerechten Lage liegt, und zwar findet dieses senkrechte Abheben für eine bestimmte Entfernung statt, die so groß ist, daß der Kern, welcher in der unteren Formhälfte sitzenbleibt, vollkommen freigegeben ist, bevor die obere Formhälfte in ihre Anfangsstellung zurückgebracht wird. Dieses wird durch den doppelgelenkigen Arm erreicht, an welchem die obere Formhälfte befestigt ist, sowie durch die Setzschrauben 39 und die Rolle 41. Wenn sich der Zylinder 34 aufwärts bewegt, geraten die Setzschrauben 39 und die Rolle 41 gleichzeitig mit dem Flanschansatz 45 in Berührung, so daß er bei seiner Aufwärtsbewegung in einer waagerechten Stellung liegenbleibt, denn die Arme 16 drehen sich um den Geao lenkzapfen 17 mit Bezug auf die Arme 11, und der Arm 11 schwingt um seinen Drehzapfen 6, bis der Flanschansatz 45 mit dem einen Arm 11 in Eingriff gerät, wie bei 48 in gestrichelten Linien in der Abb. 2 dargestellt ist. Eine weitere Aufwärtsbewegung des Zylinders 34 hat ein Ausschwingen des Rahmens und der oberen Formhälfte um den Gelenkzapfen 6 zur Folge, da der untere Teil der Stange 37 in den schräg auswärts verlaufenden Schlitz 3Q 49 der Nut 43 eintritt. Die Stange 37 bewegt die obere Formhälfte über die Totpunktlage des Drehzapfens 6 hinweg, worauf die obere Formhälfte von der Rolle 47 an der Stange 46 aufgefangen wird. Wenn sich diese Stange bei der Abwärtsbewegung des Zylinders 34 ebenfalls abwärts bewegt, wird die obere' Formhälfte allmählich in ihre Anfangslage zurückgebracht.
Der Überwachungsmechanismus zur Zuführung von Luft oder einer anderen Druckflüssigkeit zu den Zylindern 21 und 34 und zur Erregung der Magnete 15 und 32 in einem ganz bestimmten zeitlichen Verhältnis zueinander ist in den Abb. 5, 6 und 7 dargestellt. ♦5 Dieser Mechanismus ist an einer waagerechten Grundplatte 51 und einer senkrechten Stütze 52 befestigt, und zwar können diese Teile beispielsweise einen Fußboden und eine Wand darstellen. Von dem Fußboden 51 ragen Lagerböcke 53 (Abb. 6) nach oben zur Aufnahme einer Welle 54, an welcher eine Riemenscheibe 55 und Hubscheiben 56, 57 und 58 befestigt sind. Die Hubscheiben sind in einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander an der Welle 54 befestigt. Eine beliebige Antriebsvorrichtung dient dazu, um mittels eines Riemens o. dgl. die Riemenscheibe 55 und damit die Welle 54 anzutreiben. An der senkrechten Wand 52, und zwar oberhalb der Hubscheiben 56 und 57, sind Schieberventile 59 und 61 befestigt, welche zur Überwachung der beiden Zylinder 21 und 34 sowie des Vibrators 33 dienen. Die Schieberventile sind vollkommen gleichartig ausgebildet, und daher genügt es, wenn ein einziges beschrieben wird. In der Ventilkammer ist ein Schieber 62 angeordnet, welcher durch eine Ventilspindel 63 verschoben wird, die an einen Arm 64 angelenkt ist, der seinerseits bei 65 an der Wand 52 drehbar gelagert ist. An dem freien Ende dieses Armes 64 sitzt eine Rolle 66, welche mit dem Umfang der Hubscheibe 56 in Eingriff steht. Das Ventil dient dazu, um eine Druckflüssigkeit durch die Leitung 67 dem Zylinder 21 und durch die Leitung 68 dem Zylinder 34 zuzuführen, während eine Leitung 69 dazu abwechselnd die Flüssigkeit aus den Zylindern herausläßt. Die Druckflüssigkeit wird dem Ventil durch die Leitung 71 zugeführt. Wenn die Hubscheibe 56 sich dreht, wird durch eine Erhöhung an ihrem Umfang der Schieber 62 aufwärts bewegt, so daß Flüssigkeit in die Leitung 68 eintreten kann. Wenn die Rolle 66 in eine Vertiefung der Hubscheibe eintritt, wird der Ventilschieber 62 abwärts bewegt, und zwar unter dem Einfluß einer Feder 72, so daß Flüssigkeit in die Leitung 67 eintritt. Die Betriebsweise des Ventils 61, welches mit dem Vibrator 33 verbunden ist, ist genau dieselbe und braucht go daher nicht besonders beschrieben zu werden. Die Hubscheibe 58 dient dazu, um eine elektrische Kontaktvorrichtung oder einen Schalter zu betätigen, welcher schematisch in der Abb. 7 dargestellt ist. Der Schalter besteht aus einem feststehenden Kontakt 73 und einem beweglichen Kontakt 74, welcher bei 75 drehbar gelagert ist und einen Arm 76 hat, an welchem eine Rolle 77 sitzt. Diese Rolle steht im Eingriff mit dem Umfang der Hubscheibe 58, und eine Feder 78 sorgt dafür, daß dieser Eingriff ununterbrochen aufrechterhalten bleibt. Dieser Schalter dient dazu, um den elektrischen Stromkreis der Magneten 15 und 32 zu schließen und zu unterbrechen.
Die Hubscheiben an der Welle 54 sind so angeordnet, daß sie die verschiedenen Vorrichtungen betätigen, welche ihrerseits die Maschinenteile in einem ganz bestimmten zeitlichen Verhältnis zueinander in Bewegung setzen, und zwar vorzugsweise in solcher Reihenfolge, daß die Kernformhälften in der in ausgestrichenen Linien in Abb. 1 dargestellten Lage so lange bleiben, wie notwendig ist; um die Formhälften mit Sand oder anderem Material, aus welchem die Kerne hergestellt werden, zu füllen. Hierauf wird selbsttätig Luft oder eine Druckflüssigkeit in den Zylinder 21 eingelassen, worauf die Kernformhälften aufwärts geschwungen werden, um in die in Abb. 1 in gestrichelten Linien dargestellte Stellung zu gelangen. Unmittelbar nach dem
Einlaß der Luft in den Zylinder 21 oder einen kurzen Augenblick vorher oder einen kurzen Augenblick nachher werden die Kontakte 73 und 74 unter dem Einfluß der Hubscheibe 58 geschlossen, so daß die Magnete 15 und 32 erregt werden und somit ihren Zweck erfüllen. Hierauf wird die Luft aus dem Zylinder 21 herausgelassen, und die Hubscheibe 57 tritt in Tätigkeit, um Luft oder ein anderes Mittel in den Vibrator 33 hineinzuleiten, wodurch für eine bestimmte Zeit der Vibrator in Tätigkeit gesetzt wird. Nach der Stillsetzung des Vibrators wird selbsttätig Luft in den Zylinder 34 eingelassen, so daß die obere Kernformhälfte von der unteren entfernt und in ihre Anfangsstellung zurückgebracht wird. Kurz vor dem Einlaß der Luft in den Zylinder 34 werden die Kontakte J2, und 74 voneinander entfernt, damit die Magnete außer Wirkung kommen. Hierauf entfernt der Arbeiter die untere Kernformhälfte 13 von der Maschine und setzt eine neue Kernformhälfte ein, welche genau so ausgeführt ist wie die entfernte, und hierauf wiederholen sich die verschiedenen Arbeitsgänge in der beschriebenen Reihenfolge, und zwar wiederholen sich diese Arbeitsgänge äußerst schnell und so oft wie gewünscht.
In der Zeichnung ist lediglich ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und es ist selbstverständlich, daß verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung geändert wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Kernformmaschine mit zusammenklappbaren, um eine gemeinsame waagerechte Achse ausschwingbaren Kernformteilen, die aufwärts in die Schließstellung bewegt und im geschlossenen Zustand in waagerechte Lage gebracht werden, worauf der obere Formteil abgehoben und in die Anfangslage zurückgeführt wird, gekennzeichnet durch zwei in Steuernuten (28) geführte und durch ein hin und her bewegtes Antriebsglied (22) betätigte heb- und senkbare Stangen (23, 24), die bei ihrer Aufwärtsbewegung unter die Kernformteile (7, 8) greifen und diese in einer Lage schließen, in der der gemeinsame Schwerpunkt seitlich zur Drehachse (6) liegt, so daß die geschlossenen Kernformteile bei der Abwärtsbewegung der Stangen in die waagerechte Lage abgesetzt und in dieser Stellung durch eine Rüttelvorrichtung (33) gerüttelt werden.
  2. 2. Kernformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Formkastenteil von einem zweiarmigen Halter (11) getragen wird, der um die Achse (6) drehbar ist und eine zwischen seinen Armen liegende, zur Befestigung des Formkastens (19) dienende Platte (16, 18) hat.
  3. 3. Kernformmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Formkastenteil durch eine in der Nut (43, 49) geführte Stange (37) die bei ihrer Aufwärtsbewegung unter den vorstehenden Rand (45) des um i8o° geschwenkten Kernformteils .(19) greift, um die Achse (6) gekippt und in der Höchstlage durch eine Stange (46) abgestützt wird, die mit einem hin und her bewegten Antriebsglied (36) durch eine Stange (35) starr verbunden ist, in derem anderen Ende die Stange (37) gelenkig gelagert ist.
  4. 4. Kernformmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stangen (23, 24 bzw. 37, 46) in Bewegung setzenden Antriebsglieder (22 bzw. 36) aus je einem durch ein Druckmittel betätigten Kolben bestehen, denen das Druckmittel durch ein von einer angetriebenen Hubscheibe (56) betätigtes Ventil (59) in bestimmten Zeitverhältnissen zu- und wieder abgeführt wird.
  5. 5. Kernformmaschine nach den Ansprüchen i, 2 und 3 mit elektromagnetischer Haltevorrichtung für die Formkastenteile, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Formkastenteil (13) durch einen Elektromagneten (15) an dem um die Achse (6) ausschwingbaren Halter (9, 12) gehalten und die Schließlage beider Formkastenteile (13, 19) durch den am Formkasten teil (19) befestigten Elektromagneten (32) gesichert wird.
  6. 6. Kernformmaschine nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zeitfolge der Druckmittelzufuhr zu den Kolben (22 und 36) regelnde Hubscheibe (56) auf derselben umlaufenden Welle sitzt, welche die Hubscheibe (58) zur Betätigung des Schalters (73, 74) zum Ein- und Ausschalten der Elektromagnet? (15, 32) und die Hubscheibe (57) zur Betätigung der Rüttelvorrichtung (33) trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4440210A (en) * 1980-11-05 1984-04-03 Rune Lohman Mold stripper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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