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Blockzange, deren Schenkel in Führungen beweglich sind.
Die bekannten Zangen, welche in Stahlgiessereien u. dgl. die gegossenen Blöcke von ihren Formen trennen und ausserdem zum Transportieren der Formen und Blöcke dienen, haben verschiedene Bedingungen zu erfüllen. Zum Abstreifen der Formen von den Blöcken muss eine solche Zange weit geöffnet sein und es treten erhebliche Drücke (bis zu 75 t) auf. Zum Transportieren der Blöcke ist verhältnismässig nur wenig Kraft aufzuwenden, das Zangenmani muss aber bedeutend mehr als beim Abstreifen geschlossen sein. Weiter ist die Bedingung zu erfüllen, dass trotz der in der Zange auftretenden hohen Beanspruchungen ihre Abmessungen in der Wagerechten möglichst klein gehalten werden, damit die Zange in den nur wenig Raum bietenden Durchweichgruben usw. Verwendung finden kann.
Die Aufgabe ist gemäss der Erfindung so gelöst, dass die Zangenschenkel mit ihren Dreh-bzw. Tragzapfen in Führungen gleiten können. Daraus ergibt sich folgende Ver- wendungsart:
Beim Abstreifen der Form von einem Block werden die Zangenschenkelenden mit ihren Augen. über die Vorsprünge der Form gelegt. Eine Anpressung unter Druck ist dabei nicht erforderlich, wohl aber tritt eine erhebliche Beanspruchung der Schenkelzapfen in
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einer Form diejenige Stellung, in welcher sich ihre Zapfen unten an den Enden ihrer Führungen befinden und dort* auf die festen Gestellteile aufstützen.
Die Spreizbewegung dar Schenkel wird dabei durch Kniehebel, durch Schraubcnspindeln oder in anderer ge-
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druck der Zangenschenkel nach dem Blockgewichte, indem die Schenkeldrohzapfen mehr oder weniger weit in ihren Führungen niedergehen.
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sonderu die besondere Art der Verschiebbarkeit der Zangenzapfen.
Die neue Einrichtung ist auf der Zeichnung in den-Fig. 1-4 in den verschiedenen Stellungen in Vorderansicht und in Fig. fi in einer Seitenansicht dargestellt.
In einer rohrförmigen Säule er, die an einer Laufkatze oder dgl. hängt, ruht der Druckstempel , der von oben durch ein Schraubenvorgelegf oder in anderer Weise auf
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durch kniohebelartig wirkende Arme g mit von oben zu bewegenden Steuerstangen h in Verbindung.
Der Druckstempel b trägt unten ein vorstehendes Kopfstück b1, welches unter ein Querhaupt i fassen kann, das den Druckstempel umfasst und auf diesem und innerhalb des Gestelles c sich auf und ab bewegen kann,
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zu beiden Seiten der Druckspindel b befindlichen Steuerstangen h wird der Kniehebel g eingeknickt, so dass sich das Zangenmaul genügend weit öffnet. Ist die Zange dann übor die Form gebracht, so wird der Kniehebel 9 gestreckt, bis die Augen e1 der Schenkel e unter die Nocken p1 der Form p gelangen. Um sicher zu vermeiden, dass die Zange mit zu grossem Druck an die Form geführt wird, kann zwischen dem Antriebe für die Steuerstange h und der letzteren eine Höchstdruckreibungskupplung eingeschaltet werden.
Wird nun der Druckstempel b niederbewegt, so drückt derselbe den Block q aus der Form hinaus.
Erfolgt das Ausdrücken nach Niederführung des Stempels b durch Anheben der Zange mit der Form, so kann diese Bewegung gleich zum Fortbringen der Form benutzt werden,
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Soll nunmehr die Zange den Block fortschaffen, so wird der Kniehebel y ganz oder fast ganz gestreckt, so dass die oberen Arme der Zangenscheckel nach aussen gedrückt werden und das Maul sich mehr schliesst. Nunmehr wird der Druckstempel b so hoch ge-
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die Schenkelzapfen f, knickt dadurch den Kniehebel y ein und öffnet so das Zangenmaul so weit, dass die Zange über den Block gebracht werden kann.
Nunmehr wird der Stempel gesenkt, so dass sich auch die Schenkelzapfen infolge Eigengewichtes der Zange senken und die unteren Zangenschenket frei an den Block anlegen (Fig. 4). Erfolgt dann der
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abhängigvondemBlockgewichte.
Fig. : ! zeigt punktiert den gestreckten Kniehebel mit dem geschlossenen Zangenmaule, während die ausgewogenen Linien die durch Anheben der Schenkel geöffnete Zangenstellung \crdeutlichen.
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Die Darstellung der Zeichnung ist nur als Ausführungsbeispiel aufzufassen und es ist wohl möglich, die einzelnen Teile anders auszuführen, bzw. durch andere Teile zu ersetzen. Beispielsweise ist es nicht erforderlich, einen Kniehebel für die Zangenschenkel anzuwenden und diesen durch Stangen zu steuern. Das Bewegen der Schenkel zum Erfassen der Formen und das spätere Feststellen der oberen Schenkellhälften kann z. P. durch ein anderes Hebelgestänge geschehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Blockzange, deren Schenkel in Führungen beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung des Zangenmaules einerseits durch die Bewegung der Schenkelzapfen in den Führungen (d), andererseits durch Verstellen der Schenkelenden mittels Kniehebet ) oder dgl. t'rfolgen kann, so dass sich zum Abstreifen der Form vom Blocke die Schenkel-
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Erfassen des Blockes innerhalb der Führungen (rl) befinden und unter Festhalten der oberen Schenkelenden durch Steuerstangen (h) dem jeweiligen Blockgewicht entsprechend in den Führungen herabgezogen werden, wodurch die unteren Schenkelenden mit den Körnerspitzen an den Block gepresst werden.