DE540740C

DE540740C - Vorrichtung zum Drehen von auf einem Foerderband bewegten Werkstuecken

Info

Publication number: DE540740C
Application number: DE1930540740D
Authority: DE
Original assignee: VORM GEORG DORST A G MASCHF
Current assignee: VORM GEORG DORST A G MASCHF
Priority date: 1930-02-01
Filing date: 1930-02-01
Publication date: 1931-12-29

Description

Vorrichtung zum Drehen von auf einem Förderband bewegten Werkstücken Bei manchen Maschinen, beispielsweise bei Maschinen zum Putzen keramischer Platten, bei denen die Werkstücke den Werkzeugen auf seinem Förderband zugeführt werden, ist es erforderlich, das Werkstück nach der ersten Bearbeitung zu drehen, damit von dem nächsten Werkzeug andere Seiten. bearbeitet werden können. Gewöhnlich erfolgt die Drehung der Werkstücke durch einen einseitig angebrachten Anschlag in - Verbindung mit einer Führungsgabel, in welche das Werkstück bei der Weiterbewegung hineingeschoben wird. Derartige Einrichtungen zeigen den Mangel, daß die Werkstücke häufig nicht genau in die richtige Lage kommen; oder daß sie an den Ecken verstoßen -oder sonst beschädigt werden, wenn ges sich, wie bei keramischen Platten, um empfindliche Gegenstände handelt.
Gemäß der Erfindung wird zum Drehen der Werkstücke ein leicht drehbares Armkreuz verwendet, dessen Arme in die Bahn der Werkst'üc'ke hinenragen;und an ihren Enden quer zur Armrichtung verriegelbare Klappen. tragen, gegen welche sich die Werkstücke bei. der Drehung anlegen, welche aber nach Erreichung der gewünschten Lage entriegelt werden und die Werkstücke freigeben. Die Drehung der letzteren wird dadurch hervorgerufen, daß die nahe der Achse des Armkreuzes liegende Ecke gehemmt, der übrige Teil des Werkstückes aber wegen der Reibung von dem Förderbande mitgenommen wird. Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel :eine Maschine zum Putzen keramischer Platten dargestellt.
Abb. i und 2 zeigen die Maschine übersichtlich in Seitenansicht und Aufsicht.
Abb. g und ¢ veranschaulichen die Vorrichtung zum Drehen der Platten in vergrößertem Maßstabe in Seitenansicht und Aufsicht.
Abb: § zeigt im Schnitteinen Teil der Drehvorrichtung.
Die Platten werden auf dem endlosen Förderband r durch die Putzvorrichtung hindurchgeführt. Auf das Band gelangen sie von dem Tisch 2 aus, hinter dem :eine Putzbürste 3 angeordnet ist, welche die Platten von anhaftendem Staub und losen Teilen isäub;ert. Es sind zwei Putzvorrichtungen vorgesehen, die im wesentlichen aus je einem .drehbaren Stahlring q: bestehen, dessen Innenseite mit Schmirgel oder ,wem ähnlichen scharf angreifenden Stoff belegt ist und. durch .den die Platten auf dem Förderband derart hindurchgeführt werden, daß die Innenfläche des sich drehenden Ringes über zwei einander gegenüberliegende Kanten hinwegstreicht.
Zwischen den beiden Putzvömä.chtungen 4 befindet sich die Drehvorrichtung 5, durch welche die Platten, welche durch den ersten Ring hindurchgegangen und an zwei Kanten abgeschrägt :sind, um 9o° gedreht werden, damit durch den zweiten Putzring die beiden noch fehlenden Kanten abgeputzt werden. Die Ringe 4 lagern auf Rollen 6 und 7. Die Rollen 6 der beiden Putzringe sitzen auf filier Welle 8, die unter Vermittlung der Ii;emenscheibe g von der Antriebsvorrichtung; zö in Drehung versetzt wird. Von den sich diäehenden Rollen 6 werden die - Ringe mitgenommen. An den Seiten werden die Platten -;a durch Schienen r9 geführt.
Die Drehvorrichtung 5 für die Plattensteht im wesentlichen aus. @eiüem leicht drehbaren Kreuz von Armen 3o, das auf einer setlich des Förderbandes .angeordneten Achse 28 lagert. Das Band wird über einen festen Tisch 37 hinweggeführt. Nach dem Verlassen der ersten Putzvorrichtwig stößt die vom Förderbande getragene Platte gegen eiüeri' Arm des Kreuzes und nimmt diesen mit. Am Ende jedes Armes 30' und rechtwinklig zu diesem ist um eine Achse 3 i schwingbar,eine Pendelklappe 32 :angeordnet, die jedoch während des größten Teiles der nun folgenden, einen Viertelkreis. umfassenden Drehung-des Armes derart verriegelt ist, da.ß sie senkrecht nach abwärts :steht: Die Platte a legt - sich- dann sicher in den durch den Arm 30 und die Klappe 32 gebildeten recht-en Winkel @eiri und wird' zugleich mit diesen Teilen gedreht.
Zur Verriegelung der Klappe dient eine kreisbogenförmige, oberhalb der Arme 30 angeordnete Schiene 33, die mittels (nicht gezeichneter) Träger an der festen Achse z8 oder am Lagerbock 36 derselben gehalten wird. Gegen die Schiene 33 legt sich von unten ein mit der Pendelklappe 32 fest verbundener Anschlag 3q. und verhindert eine Schwingung der Klappe. Sobald aber der Anschlag 3 f. das Ende der Schiene erreicht hat und von dieser freigegeben wird, was nach einer Drehung des Armes 3o um go° erfolgt, hebt Sich die Klappe unter dem Druck der Platte a und- läßt diese unter sich hindurchtreten.. -hie Pendelklappe 32 ist zweckmäßig mit Filz- überzogen, damit die Platte nicht beschdigt wird. Zum Ausgleich des Gewichtes des Anschlages 3 q. ist genentsprechendes Gegengewicht 3:5 angebracht.

Claims

.PATEN-rANSPRucA: Vorrichtung zum Drehen von auf einem Förderband bewegten Werkstücken zwecks .- Bearbeitung-verschiedener Seiten; gekennzeichnet durch ein leicht drehbares Armkreuz (5), dessen Arme--iri- die- Bahn: der Werkstücke hineinragen und an ihren Enden- quer -zur Armrichtung , Klappen (32).tragen, welche während der Drehung der Werkstücke diesen als Hält dienen, . bei Erreichung der gewünschten Lage aber entriegelt werden- und die Werkstücke freigeben.