DE3043469A1 - Vorrichtung zum umstellen von fluessigkeitspackungen - Google Patents

Vorrichtung zum umstellen von fluessigkeitspackungen

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DE3043469A1 DE19803043469 DE3043469A DE3043469A1 DE 3043469 A1 DE3043469 A1 DE 3043469A1 DE 19803043469 DE19803043469 DE 19803043469 DE 3043469 A DE3043469 A DE 3043469A DE 3043469 A1 DE3043469 A1 DE 3043469A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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    • B65G47/22Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
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    • B65G47/244Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors orientating the articles by turning them about an axis substantially perpendicular to the conveying plane

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Description

  • Vorrichtung zum Umstellen von
  • Flüs s igkeitspackungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umstellen von parallelepipedischen Packungen auf einer Transporteinrichtung mit einer sich in Transportrichtung bewegenden Förderbahn, mit Umlenkblechen.
  • Es werden bekanntlich sehr viele schüttfähige Güter in Packungen, insbesondere aus Karton als Trägermaterial hergestellten Verpackungen, in den Handel gebracht. Hierbei hat sich insbesondere für die in sehr großen Stückzahlen und mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit hergestellten eckigen Packungen, insbesondere die parallelepipedischen Packungen, das Problem ergeben, daß im Verlauf der Herstellung der Packung, der Füllung und des Umverpackens derselben auf dem Transportweg Richtungsänderungen des Transportes bzw.
  • Stellungsänderungen bei gleicher Transportrichtung erforderlich sind.
  • Solche parallelepipedischen Packungen müssen also zwischen zwei Behandlungsstationen bzw. Verarbeitungsmaschinen um ihre vertikale Standachse mehr oder weniger gedreht werden.
  • Dazu hat man bisher Umlenkstationen eingesetzt, bei denen die Packungen an weichenförmig; angestellten Umlenkblechen vorbeigeführt werden. Hinter diesen Umlenkstationen hat die betreffende Packung dann auf der Transporteinrichtung, insbesondere der Förderbahn, eine andere Winkelstellung als vorher. Solche Umlenkstationen sind jedoch raumaufwendig und arbeiten unzuverlässig.
  • Besonders schwierig wird das Umstellen der Packungen bei größeren Drehwinkeln um die vertikal auf der sich in Transportrichtung bewegenden Förderbahn gedachten Asche, z.B. bei einem Umstellwinkel von 900. Dieser kann aber besonders dann verlangt werden, wenn bei mit großer Geschwindigkeit und großen Massen hergestellten Packungen, die wegen ihrer Standfestigkeit z.B. aufrecht stehend in Längsrichtung des Formates transportiert werden, in einer im Abstand von der Herstellungs- und Füllmaschine angeordneten Umverpackungsanlage in Packungsgruppen von z.B. 3 x 4 Packungen zusammengefaßt und beispielsweise mit einer Schrumpffolie umverpackt werden sollen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu schaffen, daß die Längsrichtung der sich auf einer Transporteinrichtung befindenden Packung auf der Förderbahn während des Fördervorganges mit einfachen Mitteln und in zuverlässiger Weise um beliebige Winkel, insbesondere zwischen 0 und 900, zur Tansportrichtung verändert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Umlenkbleche um eine vertikal angeordnete Welle zwischen stabilen Betriebsstellungen drehbar sind, in jeder stabilen Betriebs stellung ein Umlenkblech etwa quer zur Transportrichtung der herangeführten Packung angeordnet ist und daß auf der bezüglich der Förderbahn gegenüberliegenden Seite von der Welle eine mit den Packungen im Bereich der Umlenkbleche in Eingriff gelangende Schubeinrichtung zum Vorbeischieben der Packungen in Transportrichtung vorgesehen ist.
  • Durch diese Maßnahmen -ist praktisch ein Umlenkblech zwischen einer gewissermaßen durch eine Einschnappwirkung stabil vorgesehenen Betriebs stellung und der nächsten Betriebsstellung drehbar. Hierdurch kann die der Umstellvorrichtung gemäß der Erfindung zugeführte Packung das Umlenkblech, welches beim Heranfahren der Packung an dasselbe zunächst etwa quer über die Förderbahn ragt, in Bewegung setzen und die Packung infolge der Drehung des Umlenkbleches um die Welle geführt ebenfalls in die gewünschte Winkelstellung drehen bzw. umstellen. Damit eine einwandfreie Förderung der sich in Drehung befindlichen Packung an den Umlenkblechen vorbei gewährleistet ist, greift die Schubeinrichtung von der gegenüberliegenden Seite an der Packung an und schiebt diese an der Umstellvorrichtung in Transportrichtung weiter.
  • Für das Umverpacken, z.B. mittels einer Schrumpffolie, in einer Maschine, welche die herangeführten fertigen Packungen in Querrichtung auf dem Transportband stehend verarbeiten will, kann also mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung z.B. ein Drehen um 900 erfolgen. Es sind einfache Mittel vorgesehen, um die Reihe der Packungen um 900 um eine vertikal gedachte Achse zu drehen. Selbstverständlich sind aber auch andere Drehwinkel denkbar. Während insbesondere bei langen Transportwegen die fertigen Packungen aufrecht stehend in Längsrichtung des Formates auf der Transportbahn vorgefördere. werden, weil sie hierbei die größte Standfestigkeit erreichen, kann kurz vor der Umverpackungs- bzw. Schrumpfstation ein Drehen in der beschriebenen Weise erfolgen.
  • Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn am einen Ende der Welle koaxial eine Indexscheibe mit radial nach außen heraus stehenden Transportstiften axial verschieblich angebracht ist, welche mit radialen Antriebsstiften eines senkrecht zur Indexscheibe angeordneten, drehbar angetriebenen Stiftenrades in Antriebseingriff bringbar sind. Das Stiftenrad steht bei dieser bevorzugten Ausführungsform mit dem Antrieb der Transporteinrichtung so in Verbindung, daß bei deren Bewegung, d.h. bei Vorwärtsbewegung der Förderbahn in Transportrichtung, das Stiftenrad in einer bestimmten Richtung umläuft. Die Transportstifte der Indexscheibe gelangen mit den Antriebsstiften des Stiftenrades nur dann in Eingriff, wenn die jeweils zu drehende Packung gegen das betreffende Umlenkblech angefahren ist und dieses zu drehen begonnen hat. Damit ist zusätzlich zu der oben beschriebenen Schubeinrichtung ein zuverlässiger Antrieb gewährleistet, so daß das Weitertransportieren während des Umstellens bzw. Drehens um die durch die aufrechtstehende Packung gelegte gedachte vertikale Achse in zuverlässiger Weise vonstatten geht.
  • Besonders zweckmäßig ist es bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform, wenn die Transportstifte am Umfang der Indexscheibe in mit Abstand voneinander angebrachten Gruppen angeordnet sind. Hierbei hat sich bei einer speziellen Ausführungsform eine Gruppe von drei Transportstiften für besonders zweckmäßig erwiesen. Zwischen den Gruppen ist ein gewisser Abstand, und wenn die Antriebsstife des Stiftenrades gerade in die Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gruppen greifen, kann das Stiftenrad drehen, ohne die Indexscheibe anzutreiben. In dieser Position ist eine stabile Betriebsstellung der Umlenkbleche gegeben. Zum Beispiel kann dieser Zustand länger andauern, wenn gerade keine Packungen in die Umstellvorrichtung eingeführt werden. Kommt nach einer Pause die erste Packung gegen das Umlenkblech, dann beginnt mit dessen Drehung auch die Indexscheibe zu drehen, so daß sich die nächste Gruppe von Transportstiften in den Eingriffsbereich der Antriebsstifte des Stiftenrades bewegt.
  • Bei einer solchen Vorrichtung ist es durchaus möglich, daß die anfänglichen Bewegungen der Transportstifte an der Indexscheibe einerseits und der Antriebs stifte am Stiftenrad andererseits so zueinander eingestelltsind, daß beim Vorbewegen der Transportstifte in den Eingriffsbereich der Antriebsstifte an einer Stelle sozusagen Stift auf Stift trifft.
  • Im Falle eines Zahnradantriebes würde hier mit Sicherheit eine Beschädigung erfolgen. Durch die axiale Verschieblichkeit der Welle mit den Umlenkblechen und damit auch der an deren unteren Ende angeordneten Indexscheibe ist aber eine Beschädigung ausgeschlossen; denn die Transportstifte können in Längsrichtung der Welle ausweichen.
  • Zweckmäßig ist die Erfindung weiterhin dadurch vorteilhaft ausgestaltet, daß die äußeren Enden der radialen Antriebsstifte kegelförmig nach außen verjüngt ausgebildet sind und die Welle der Umlenkbleche axial federnd vorgespannt ist. Der Eingriff der Antriebs stifte in die bei Drehung der Indexscheibe sich nahende Gruppe von Transportstiften wird dadurch weiter erleichtert, weil das Ausweichen der radialen Antriebsstifte entgegen der axial wirkenden Kraft der Feder selbst dann möglich ist, wenn die Indexscheibe in demjenigen Zustand arretiert wird, bei dem ein Transportstift teilweise in die Umlaufbahn der radialen Antriebsstifte hineinragt.
  • Durch die verjüngte Ausgestaltung der radial äußeren Enden der Antriebsstifte ist ein Verhaken ausgeschlossen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind vier Umlenkbleche in Kreuzform außen an der Welle befestigt, und die Schubeinrichtung ist ein um vertikale Achsen endlos umlaufendes Friktionsförderband. Ein solches Förderband ist vorzugsweise derart neben der Welle mit den Umlenkblechen angeordnet, daß die auf die Umlenkbleche hin geförderte Packung schon vor dem Umlenkblech an der Seite gefaßt wird, dadurch mit gewisser Kraft auf das Umlenkblech zufährt, das Umlenkblech aus der stabilen Betriebsstellung herausdreht, während der Drehung der Packung mit dem oder den Umlenkblech bzw. -blechen weiter in Transportrichtung gefördert wird, bis die Packung in der gewünschten Weise umgestellt ist und sich auf der nächsten Förderbahn befindet, um einer weiteren Behandlungsstation zugeführt zu werden. Die vier Umlenkbleche sind in Kreuzform derart außen an der Welle befestigt, daß sie die Welle sozusagen in Form eines im Querschnitt viereckigen, vorzugsweise quadratischen Stabes umfassen, so daß hierbei jeweils zwei Umlenkbleche immer senkrecht aufeinander stehen und so zueinander angeordnet sind, daß ein Umlenkblech (von oben im Querschnitt gesehen) stets etwa in der Mitte des nächst vorderen bzw. linken und auf dessen Rückseite angebracht ist, wenn die Drehrichtung bei einer solchen Betrachtung in Gegenuhrzeigerrichtung erfolgt. Hierdurch wird sozusagen ein auf zwei Seiten offener und auf den zwei gegenüberliegenden Seiten geschlossener Kasten gebildet, nämlich durch die Umlenkbleche, in welchen die Pakkung hineinfährt und mit dessen Hilfe die Packung in der gewünschten Weise gedreht bzw. auf dem Transportband umgestellt wird. Man erkennt die guten Führungs- und Halterungsmöglichkeiten beim Drehen bzw. beim Umstellen der jeweiligen Packung.
  • Günstig ist es gemäß der Erfindung auch, wenn ferner unter den Umlenkblechen in einer Ebene senkrecht zur Welle ein jeweils mit der Unterkante mindestens eines Umlenkbleches in Gleitreibeingriff bringbares Bremssegment angebracht ist.
  • Hierdurch kann man die oben erwähnte jeweilige stabile Betriebsstellung genauer einhalten. Besonders ist durch das Bremssegment gewährleistet, daß eine mit dem Umlenkblech drehende Packung nicht etwa zu weit gedreht wird. Das Bremssegmeint. kann vorzugsweise eine rampenförmig schwach schräg angestellte Bremsfläche an derjenigen Stelle haben, wo das Umlenkblech in seine stabile Betriebsstellung gelangen soll.
  • Unter schwach versteht man eine Neigung von 1/4° bis 20, vorzugsweise 10, und zwar gegen die Horizontale. Zweckmäßigerweise wird das Bremssegment unter demjenigen Umlenkblech seine maximale Brems- und Klemmwirkung erreichen, welches dem sogenannten vorderen Umlenkblech gegenüberliegt, gegen welches gerade die nächste Packung unter Einleitung des Drehvorganges anfahren soll. In einem Umfangsabstand von 5 bis 200 Drehung um die Welle bricht diese schräge Bremsrampe ab, so daß sich die Umlenkbleche danach ohne diesen Bremswiderstand drehen können. Im Falle der vier Umlenkbleche in Kreuzanordnung ergeben sich damit vier stabile Betriebsstellungen, nämlich jeweils um 900 versetzt.
  • Vorteilhaft ist ferner die Anordnung einer steuerbar beweglichen Sperrklinke neben den Umlenkblechen zur Sperrung der Bewegung der Umlenkbleche aufgrund eines Signales. Bei die sen Transporteinrichtungen ist es nämlich durchaus möglich, daß es vor der erfindungsgemäßen Umstellvorrichtung, d.h. bei der nächsten Umverpackungsstation, zu einem Stau kommt. Dieser wird durch einen geeigneten Uberwachungsschalter (Näherungsinitiator) überwacht, welcher dann das vorstehend beschriebene Signal bildet. Damit nicht weitere Packungen durch die Vorrichtung zum Umstellen gemäß der Erfindung auf den Stau herangefahren werden, kann durch die Sperrklinke die Drehung der Umlenkbleche vollständiq angehalten werden. Vorzugsweise wird diese steuerbare Sperrklinke so gegen die Umlenkbleche bzw. gegen ein an einer geeigneten Stelle gerade herausragendes Umlenkblech anfahren und dieses festhalten, daß sich dann in diesem Zustand an der Indexscheibe gerade die Lücke zwischen zwei Gruppen von Transportstiften befindet. Aber selbst wenn durch eine Falscheinstellung bei der Montage oder durch andere Fehler ein teilweiser oder vollständiger Eingriff zwischen Transportstiften und Antriebsstiften gegeben sein sollte, sind durch die vorstehenden Maßnahmen, insbesondere der federnden Axialvorspannung der Welle Mittel vorgesehen, daß eine Beschädigung auch bei weiterdrehendem Stiftenrad nicht möglich ist. Nach Abbau des Staues wird ein entsprechendes Signal das Herausbewegen der Sperrklinke aus der Drehbahn der Umlenkbleche bewirken, so daß der oben beschriebene Betrieb dann wieder aufgenommen werden kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 eine abgebrochene perspektivische Ansicht von sich auf einer Förderbahn bewegenden Packungen mit der Vorrichtung zum Umstellen entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 die Umlenkbleche mit ihrer Anordnung und ihrem Antrieb in perspektivischer Darstellung als abgebrochene Einzelheit aus Fig. 1 in ähnlicher Blickrichtung wie dort, jedoch mehr von unten als von oben gesehen, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Welle mit den Umlenkblechen in Richtung der Vertikalen, Fig. 4 eine Horizontalansicht des Stiftenrades und der Indexscheibe, wenn man im unteren Teil der Fig. 2 von rechts nach links blickt, Fig. 5 eine abgebrochene Seitenansicht der Vorrichtung zum Umstellen mit der Sperrklinke, Fig. 6 eine abgebrochene Seitenansicht in Richtung der Horizontalen, wenn man in Fig. 5 von links nach rechts blickt, insbesondere mit dem Bremssegment, und Fig. 7 die Einzelheit A der Fig. 6 mit dem Bremssegment.
  • Gemäß Fig. 1 weist die Transporteinrichtung eine Förderbahn 1 zwischen seitlichen Führungsschienen 2 in Gestalt des Obertrums eines endlos umlaufenden Kettenförderers auf, auf welcher die Packungen 3 in den zeichnerischen Darstellungen von rechts nach links gefördert werden. Nur in Fig. 1 ist die allgemein mit 4 bezeichnete Umverpackungsmaschine gezeigt, in welcher die Packungen 3 in Querrichtung bzw. um 900 zu ihrer in der rechten Seite der Fig. 1 gezeigten Längsrichtung auf der Förderbahn 1 nebeneinander in einem Stau angeordnet sind. Die Vorrichtung zum Umstellen der Packungen 3 dreht im Falle der darqestei 1 en bevorzucltcn Ausführuncynform die Packungen von der rechts gezeigten Längsstcllung in die links hinten gezeigte Querstellung, d.h. um 900 mit Hilfe der Umlenkbleche 5.
  • Diese sind gemäß Fig. 3 in Kreuzform außen um eine Welle 6 jeweils im rechten Winkel zueinander befestigt, so daß sich die in Fig. 3 gestrichelt gezeichnete Packung 3 gut geführt in den dadurch gebildeten Winkel und gegen die Umlenkbleche 5 anlegen kann. Die vier Umlenkbleche der Umstellvorrichtung bilden sozusagen ein Drehkreuz, von dem immer ein Umlenkblech, in der Darstellung der Fig. 3 das nach oben herausstehende Umlenkblech 5, quer zur Transportrichtung der herangeführten Packung 3 über die Förderbahn 1 ragt. In den Figuren ist jeweils eine stabile Betriebs stellung gezeichnet, und man kann sich vorstellen, daß jeweils nach einer Drehung der Umlenkbleche 5 um die vertikale Welle 6 um 90" die nächste stabile Betriebsstellung erreicht ist.
  • Auf der bezüglich der Förderbahn 1 gegenüberliegenden Seite der Welle 6 mit den Umlenkblechen 5 ist eine mit den Packungen 3 in Eingriff bringbare Schubeinrichtung, die allgemein mit 7 bezeichnet ist, schematisch angedeutet, die insbesondere gemäß Fig. 5 ein um die vertikalen Achsen 8 endlos umlaufendes Friktionsförderband 9 ist.
  • Die Vorrichtung zum Umstellen der Packungen 3 befindet sich auf einem Ständer 10 mit Halterungen 11 für einen Pneumatikzylinder 12, der eine um die horizontale Achse 13 schwenkbar angelenkte Sperrklinke 14 betätigt. Nach unten erstreckt sich die Welle 6 unter den Umlenkblechen 5 durch einen Block 15 mit nach unten herausstehendem Bund 16, unterhalb welchem die entgegen der Kraft der Feder 17 gemäß Fig. 1 und 2 in Richtung nach oben federnd vorgespannt die Indexscheibe 18 mit den radial nach außen herausstehenden Transportstiften 19 angeordnet ist. Man erkennt, daß jeweils drei Transportstifte 19 zu einer Gruppe zusammengefaßt sind und gemäß Fig. 4 im Abstand a von der nächsten Gruppe um den Umfang der Indexscheibe 18 herum angeordnet sind. Die Gruppen befinden sich derart am Umfang der Indexscheibe 18 verteilt, daß jeweils in einer stabilen Betriebsstellung, wie sie in den Figuren hier dargestellt sind, eine Lücke (Abstand a), wie in Fig. 4 gezeigt, unter der Drehachse 20 des sich in Richtung des gebogenen Pfeiles drehbar angetriebenen Stiftenrades 21 mit den sich radial nach außen erstreckenden Antriebsstiften 22 angeordnet ist. Gemäß Fig. 4 dreht sich die Indexscheibe 18 in Richtung der Pfeile 23.
  • Die äußeren Enden der radialen Antriebsstifte 22 sind kegelstumpfförmig nach außen verjüngt ausgebildet, wie man besonders deutlich aus Fig. 4 erkennt. Demgegenüber können dann die Transportstifte 19 die Form von Zylindern haben. Der in Fig. 4 links unten gezeigte Antriebsstift 22 steht vorzugsweise in einem maximalen Abstand von 0,5 mm vom äußeren Umfang des nächstliegenden Transportstiftes 19.
  • Diese Einstellung, wie sie auch in den Figuren gezeigt ist, erfolgt mit einem Spannteller 24, der mit Schrauben 25 nach dem Einstellen der richtigen Winkelstellung der Indexscheibe 18 fest gezogen wird. Die Indexscheibe 18 läßt sich entgegen dem Druck der Feder 17 leicht in axialer Richtung bewegen.
  • Aus Fig. 5 erkennt man die Lage des Stiftenrades 21 zur Indexscheibe 18, deren jeweilige Drehachsen senkrechte zueinander stehen. Aus dieser Figur sieht man auch deutlich das Friktionsförderband 9 und die Sperrklinke 14 mit dem Pneumatikbetätigungszylinder 12. Uber die Zahnräder 26 hängt übrigens der Antrieb des Stiftenrades 21 mit dem des Kettenförderbandes zusammen.
  • Aus den Fig. 6 und 7 i,t schließlich das Bremssegment 27 erkennbar. In der horizontalen Ebene unter den Umlenkbleclien 5 ist dieses Bremssegment 27 ortsfest gegenüber dem sich mit den Umlenkblechen 5 drehenden Halter 28 an der Bundbuchse 29 angebracht. Man erkennt den Keil 30 mit der unter einer geringen Neigung gegen die Horizontale (Fig. 5 und 7) schräg angestellte Gleitfriktionsoberfläche 31, mit welcher die Unterkante 32 des Umlenkbleches 5 in Eingriff tritt. Gemäß Fig. 7 bewegt sich dabei das Umlenkblech 5 von links nach rechts, also mit zunehmender Bremswirkung bis zu dem Absatz 33, d.h. zum Ende der Rampe 30. Hier ist die stabile Betriebsstellung zuende, und es beginnt ein Stück weit der frei mögliche Umlauf der Umlenkbleche 5.
  • Der Betrieb der Vorrichtung wird kurz wie folgt beschrieben: Wie in Fig. 1 gezeigt ist, werden parallelepipedische Packungen 3 auf der Förderbahn 1 (in Form des endlos umlaufenden Kettenförderers) von rechts vorn nach links hinten gefördert, und zwar zunächst bis zum Eingriff mit dem Friktionsförderband 9 auf der rechten Seite, wenn man von oben auf die Förderbahn 1 blickt. Auf der linken gegenüberliegenden Seite ist ein erhöhtes Leit- oder Stützblech 2 angebracht, damit die Packung nicht umfällt und einwandfrei geführt wird. Durch den Eingriff mit dem Friktionsförderband 9 wird die Packung 3 bis zur Anlage mit gewisser Kraft an das quer -zur Transportrichtung über die Förderbahn 1 hereinstehende Umlenkblech 5 herangeführt. Dieses befindet sich gerade in der etwa in Fig. 7 gezeigten Position, so daß der Impuls der gegen das Umlenkblech 5 herangeführten Packung dazu verwendet wird, die Gleitreibbremsung zwischen-Kante 32 des Umlenkbleches 5 und Bremssegment 27 zu überwinden. Nach Einleiten dieser Anfangsdrehung hat sich inzwischen die Indexscheibe 18 in Rich-Uung der Pfeile 23 so wc?jt- weit-fclreht, daß die Antriebsstifte 22 des Stiftenrades 21 eine weitere Drehung der Umlenkbleche 5 besorgen, bis die Dreiergruppe der Transportstifte 19 vorbeigefördert und die nächste Lücke (Abstand a) unter der Achse 20 des Stiftenrades 21 zu liegen kommt.
  • In diesem Zustand ist wieder die Unterkante 32 des Umlenkbleches 5 gegen die Rampe 30 etwa in den Zustand der Fig. 7 gefahren, d.h. es ist eine stabile Betriebsstellung erreicht.
  • Die Packung hat jetzt die in Fig. 1 links von der Umstellvorrichtung gezeigte Lage erhalten und wird mit der Förderbahn 1 weiter nach links gefördert.
  • In diesem Augenblick trifft gerade die nächste Packung 3 in der in Fig. 1 gezeigten Weise gegen das nächste Umlenkblech 5 an, und der Vorgang wiederholt sich in der beschriebene Weise.
  • Der Abstand des Bremssegmentes 27 von der Unterkante des Umlenkbleches 5 kann in der Höhe verstellbar sein, so daß die Bremswirkung verstellbar ist.
  • Zur Sicherung bei Störungen oder einem Halt in der Umverpackungsanlage 4 ist ein in Fig. 1 gezeigter überwachungsschalter (Näherungsinitiator) 34 an der Kettenförderbahn 1 vorgesehen. Bei Rückstau der Packungen 3 in der neben der Maschine 4 in Fig. 1 gezeigten Weise bis zu diesem Signalgeber 34 schaltet dieser mit dem Druckzylinder 12 die Sperrklinke 14 ein, welche dann die in Form des Drehkreuzes angeordneten Umlenkbleche 5 sperrt. Erst wenn dieser Geber 34 nicht mehr belegt ist, gibt die Sperrklinke 14 das Drehkreuz mit den Umlenkblechen 5 wieder frei.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Umstellen von Flüssigkeitspackungen Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Umstellen von parallelepipedischen Packungen auf einer Transporteinrichtung mit einer sich in Transportrichtung bewegenden Förderbahn, mit Umlenkblechen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Umlenkbleche (4) um eine vertikal angeordnete Welle (6 r zwischen stabilen Betriebsstellungen drehbar sind, in jeder stabilen Betriebsstellung ein Umlenkblech (5) etwa quer zur Transportrichtung der herangeführten Packungen (3) angeordnet ist und daß auf der bezüglich der Förderbahn (1) gegenüberliegenden Seite sron der Welle (6) eine mit den Pakkunden (3) im Bereicqder Umlenkbleche (5) in Eingriff gelanwende 'ichubelnrschtun9 (7, 9) zum Vorbeischitben cler Packungen (3) in Transportrichtung vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Ende der Welle (6) koaxial eine Indexscheibe (18) mit radial nach außen herausstehenden Transportstiften (19) axial verschieblich angebracht ist, welche mit radialen Antriebsstiften (22) eines senkrecht zur Indexscheibe (18) drehbar angetriebenen Stiftenrades (21) in Antriebseingriff bringbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tansportstifte (19) am Umfang der Indexscheibe (18) in mit Abstand (a) voneinander angebrachten Gruppen angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden der radialen Antriebsstifte (22) kegelförmig nach außen verjüngt ausgebildet sind und die Welle (6) der Umlenkbleche (5) axial federnd vorgespannt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vier Umlenkbleche (5) in Kreuzform außen an der Welle (6) befestigt sind und die Schubeinrichtung (7) ein um vertikale Achsen (8) endlos umlaufendes Friktionsförderband (9) ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Umlenkblechen (5) in einer Ebene senkrecht zur Welle (6) ein jeweils mit der Unterkante (32) mindestens eines Umlenkbleches (5) in Gleitreibeingriff bringbares Bremssegment (27) angebracht ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine steuerbar bewegliche Sperrklinke (14) neben den Umlenkblechen (5) zur Sperrung deren Bewegung aufgrund eines Signals angeordnet ist.
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