DE54053C - Selbstthätiger Stromunterbrecher - Google Patents
Selbstthätiger StromunterbrecherInfo
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Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J7/00—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
- H02J7/0029—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries with safety or protection devices or circuits
- H02J7/0031—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries with safety or protection devices or circuits using battery or load disconnect circuits
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1890 ab.
Die bisher gebräuchlichen Stromunterbrecher bei Dynamomaschinen dienten nur dem Zweck,
den Strom bei Ueberschreitung der höchsten Stromstärke selbstthätig zu Unterbrechen, 'um
eine übermäfsige Belastung der Maschine und Erwärmung der Leitungen zu verhindern. Bei
Dynamomaschinen, die zum Laden von Stromsammlern bestimmt sind, und bei parallel geschalteten Maschinen kommt es aufserdem noch
darauf an, den Strom auch dann sofort selbstthätig zu unterbrechen, wenn der Strom in
falscher Richtung fliefst, da hierdurch die Maschinen umpolarisirt und die Stromsammler
wieder entladen werden
Ein den beiden erwähnten Zwecken gemeinsam dienender Stromunterbrecher bildet den Gegenstand
vorliegender Erfindung und ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 in Seitenansicht
und in Fig. 2 in Vorderansicht dargestellt. .
Die Vorrichtung besteht aus einem Elektromagneten E, einem permanenten Magneten S
und dem Stromschliefser B Q, welcher von dem beiden Magneten gemeinsamen Anker A
bethätigt wird. Die Magnete E und S sind in verschiedenen senkrechten Ebenen neben
bezw. unter einander 'und parallel zu einander angeordnet und können zur Regelung ihrer
Zugkraft in senkrechter Richtung verschoben werden. Zu diesem Zwecke sind dieselben in
Schlitzen ρ bezw. e gelagert, worin sie durch Flügelmuttern m gehalten werden.
Der Stromschliefser, welcher beliebiger Ausführung sein kann, wird, wie z. B. auf der
Zeichnung dargestellt, aus zwei Quecksilbernäpfen QQ1 und einem Bügel B gebildet,
welcher durch die Wirkung eines Gegengewichts G l aus dem Quecksilber herausgehoben
wird, sobald der Anker A die Nase G freigiebt. Der · Quecksilbernapf Q steht mit
einer Klemme ll durch Leitung / und der
Napf Q.1 mit einer Klemme k l durch Leitung k
in Verbindung.
Ein bei der Klemme I1 in die Vorrichtung
eintretender Strom würde demnach durch die Leitung / und den Napf Q in den Bügel B
und von da durch den Napf Qx und die Leitung
k in die Klemme kl gehen. Die Leitung
k bildet zugleich die Wickelung des Elektromagneten E und kann sowohl in die
Hauptleitung als auch in eine Zweigleitung des Arbeitsstromkreises eingeschaltet werden.
.Der Elektromagnet E ist so gewickelt, dafs er bei richtiger Stromrichtung dem permanenten
Magneten entgegengesetzte Polaritäten entwickelt, d. h. es steht Nordpol gegenüber Südpol, und
umgekehrt.
Auf diese Weise wirkt nur die Differenz der magnetischen Zugkräfte auf den in der Mitte
zwischen beiden stehenden Anker A. Der letztere wird demnach bei richtiger Stromrichtung
nur angezogen, wenn die Differenz beider Potentiale grofs genug ist, das Eigen-,
gewicht des Ankers zu überwinden. Es mufs daher die Vorrichtung so geregelt werden, dafs
eine solche Differenz der magnetischen Potentiale nur eintreten kann, wenn der Strom
seine höchste zulässige Stärke erreicht hat.
Fliefst jedoch der Strom in einer zur richtigen entgegengesetzten Richtung (wie durch
die eingeklammerten Pfeile dargestellt ist), so wird der Kern des Elektromagneten E entgegengesetzt
magnetisirt, und auf den Anker A
wirkt nunmehr die Summe der magnetischen Zugkräfte.
Die Umpolarisation der Maschine und folglich auch die entgegengesetzte Strpmrichtung
kann aber auch bei schwachem Strom eintreten. Es ist deshalb die Ausführung bezw.
Einstellung der Vorrichtung nicht nur auf die oberste, sondern auch auf die unterste Grenze
der Stromstärke Bedacht zu nehmen, doch ist es klar, dafs schon bei einem sehr schwachen
falschen Strom der Anker A angezogen wird, so dafs diese unterste Grenze der Stromstärke
eine sehr niedrige sein kann. Auch ist zur weiteren Regelung der Vorrichtung ein verstellbares.
Gegengewicht G2 am Anker A angeordnet, welches die Zugkraft der Magnete
unterstützt.
Sei beispielsweise, um den Anker anzuziehen, eine Zugkraft Z erforderlich, so wird der
Stahlmagnet so angebracht, dafs. er allein die Zugkraft 0,99 Z ausüben würde. Der Elektromagnet
wird so bemessen, dafs er bei' der vorgeschriebenen gröfsten Stromstärke (z. B. 150 Ampere) die Zugkraft 1,99 Z ausübt. Dann
ist bei ι 50 Ampere die Zugkraft 1,99 Z— 0,99^
== Z vorhanden, die Vorrichtung schaltet also
aus. Kehrt sich der Strom um, so braucht der Elektromagnet nur die Zugkraft 0,01 Z zu
geben, um das Ausschalten zu veranlassen. Setzen wir eine geradlinige Magnetisirungscurve
des Elektromagneten voraus^ so tritt dieser Fall
schon bei — 150 = 0,755 Ampere ein. Bei
I »99
einer gekrümmten Magnetisirungscurve schon früher. ■· Man hat natürlich die Wahl der
Grenzen in der Hand und wird in der Praxis die Ausführung so treffen, dafs die untere
Grenze schon bei einer gewissen positiven Amperezahl liegt. '
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein selbstthätig wirkender Stromunterbrecher, gekennzeichnet durch die Anordnung eines permanenten und eines veränderlichen Magneten (E und SJ, deren gemeinsamer Anker (A) bei Ueberschreitung der Maximalstromstärke durch die Differenz, bei falscher Stromrichtuhg durch die Summe der magnetischen Kräfte die Stromunterbrechung veranlafst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE54053C true DE54053C (de) |
Family
ID=328667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT54053D Expired - Lifetime DE54053C (de) | Selbstthätiger Stromunterbrecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE54053C (de) |
-
0
- DE DENDAT54053D patent/DE54053C/de not_active Expired - Lifetime
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