DE539775C - Magnetische Schienenbremse - Google Patents

Magnetische Schienenbremse

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Publication number
DE539775C
DE539775C DE1930539775D DE539775DD DE539775C DE 539775 C DE539775 C DE 539775C DE 1930539775 D DE1930539775 D DE 1930539775D DE 539775D D DE539775D D DE 539775DD DE 539775 C DE539775 C DE 539775C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
brake shoe
magnet
held
rail
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Expired
Application number
DE1930539775D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Rohkohl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H7/00Brakes with braking members co-operating with the track
    • B61H7/02Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
    • B61H7/04Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes attached to railway vehicles
    • B61H7/06Skids
    • B61H7/08Skids electromagnetically operated
    • B61H7/086Suspensions therefor

Description

Bei magnetischen Schienenbremsen ohne besondere Hubvorrichtung ist es erforderlich, den Bremsschuh in einer gewissen Höhe über den Schienen zu halten. Die magnetische Einrichtung der Bremse ist nur dann in der Lage, diese Entfernung zu überwinden und den Bremsschuh entgegen der Wirkung der Haltefedern oder sonstigen Haltevorrichtungen in Berührung mit der Schiene zu bringen, wenn in der Ruhelage der erforderliche Abstand zwischen Bremsschuh und Schiene • sorgfältig eingehalten wird. Es sind demzufolge noch Vorrichtungen notwendig, die es ermöglichen, diesen Abstand zu regeln, z. B. Stellschrauben, Spannschlösser. Diese Vorrichtungen müssen je nach dem Grad der Abnutzung von Bremsschuh und Radreifen mehr oder weniger oft nachgestellt werden. Diese Nachstellung der Bremsen nimmt Zeit und Arbeitskräfte in Anspruch. Wird sie vernachlässigt, so besteht die Gefahr, daß die Bremse nicht mehr auf die Schiene gezogen wird und vollständig versagt. Diese Nachstellarbeiten zu vermeiden und trotzdem ein vollständig sicheres Bremsen zu gewährleisten, ist der Zweck der nachstehend beschriebenen Erfindung.
Erfindungsgemäß wird der Bremsschuh in
der angehobenen Lage durch eine Sperr-, Reibungs- oder Klemmvorrichtung gehalten, die beim beabsichtigten Bremsen ausgelöst wird und den Bremsschuh durch das Eigengewicht auf die Schiene herabgleiten läßt. Die Auslösung der Bremse kann durch elektrische, mechanische Vorrichtungen, Druckluft oder beliebige andere Mittel herbeigeführt werden. Die elektrische Lösung kann durch den den Bremsmagneten erregenden Strom oder durch Frischstrom vom Führerschalter oder durch einen besonderen Schalter vorgenommen werden. Die mechanische Lösung kann entweder unabhängig oder von vorhandenen Bremsoder Sandstreuergestängen bewirkt werden. Die Lösung mit Druckluft (mit Hilfe eines Druckluftkolbens) schließlich kann ebenfalls unabhängig oder gemeinsam mit der Druckluftbremsung oder Druckluftsteuerung erfolgen. Das Anheben des Bremsschuhes nach Aberregung des Bremsmagneten erfolgt, im Gegensatz zu vorhandenen Ausführungen, nicht durch besondere Antriebsmittel (Zugmagnet, Druckluftkolben), sondern durch die senkrechten Bewegungen bzw. Schwankungen, die am fahrenden Wagen durch die Federung hervorgerufen werden. Es ist dadurch die Gewähr gegeben, daß der Bremsschuh nicht höher gehoben wird, als unbedingt notwendig ist, andererseits aber wird der Bremsschuh doch in einer Höhe gehalten, in der er bei den folgenden und dauernden Durchfederungen des Fahrzeuges, soweit diese kleiner als die vorhergegangenen sind, mit der Schiene nicht mehr in Berührung kommt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Rohkohl in Potsdam.

Claims (5)

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Gemäß der Abb. ι ist der Bremsschuh s an einem Gestänge g aufgehängt, das zwischen zwei Klötzen k1 und k2 eingeklemmt ist und durch Reibung festgehalten wird. Der Klotz k1 ist am festen Wagengestell starr befestigt, während der Klotz k2 in waagerechter Richtung verschiebbar ist und durch die Feder/ gegen ;die ίο Stange g gepreßt wird. Der Bremsschuh wird infolgedessen in der gezeichneten angehobenen Lage festgehalten. Wie ersichtlich, ist die Spule m des an dem beweglichen Klotz angebrachten Magneten in Reihe mit der magnetischen Vorrichtung des Bremsschuhes .y geschaltet. Wird der Stromkreis des Bremsmagneten geschlossen, so erhält auch der Lösemagnet m Strom, und der Klotz k2 wird unter Spannung der Feder/ von dem Gestange zurückgezogen, so daß dieses freigegeben wird und der Bremsschuh sich abwärts bewegen kann. In die Nähe der Schiene gelangt, wird der Bremsschuh durch den Bremsmagneten gegen die Schiene gezogen und dadurch die gewünschte Bremsung herbeigeführt. Nach dem öffnen des Bremsstromkreises wird auch der Lösemagnet m wieder stromlos, so daß die Feder/ auf den Klotz k2 einwirkt und das Gestänge g wieder durch Reibung festgehalten wird. Bei den folgenden, während der Fahrt stattfindenden Durchfederungen des Fahrzeugs wird der Bremsschuh jeweils um einen der Durchfederung entsprechenden Betrag angehoben und in der erreichten Lage festgehalten. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß das Anheben des Bremsschuhes mit verringerter Reibung erfolgt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Klotz k1 durch einen gelenkig befestigten Knaggen b ersetzt wird, wie die Abb. 2 zur Darstellung bringt. Der Knaggen b kann mit geringem Widerstand angehoben werden, während er bei Abwärtsbewegungen des Gestänges g nur bis in die waagerechte Lage gelangen kann,. in der er durch die Stütze t festgehalten wird. Die Hemmvorrichtung ist hierbei, solange der Magnet m aberregt ist, nur in bezug auf eine Abwärtsbewegung des Bremsschuhes wirksam, nicht aber in bezug auf dessen Aufwärtsbewegung. Wie die Abb. 3 zeigt, kann der Bremsschuh j auch in Federn α aufgehängt sein und unter dem Einfluß eines mit der Hemmvorrichtung verbundenen Gewichtes w stehen, das den Zug der Federn α überwiegt. Im gelösten Zustande der Bremse wird das Gewicht zu in der jeweils angehobenen Lage durch die Hemmvorrichtung gehalten; die Federn α halten hierbei den Bremsschuh s hoch und in Berührung mit dem Gewicht w. Beim Erregen des Magneten m wird das Gewicht w freigegeben, so daß es den Bremsschuh s entgegen der Wirkung der Federn a abwärts bewegt. Weiter kann die Sperrvorrichtung, welche den Bremsmagneten in der Ruhestellung festhält, selbst wieder an einer besonderen Hubvorrichtung, einem Hubmagneten, einem Druckluftzylinder oder einer mechanischen Anordnung aufgehängt sein, so daß die vorstehend beschriebene Vorrichtung nur zur Höhenregulierung der Bremse dient, die sonst, wie schon vorher beschrieben, von Hand in mehr oder weniger kurzen Abständen vorgenommen werden muß. Patentaksprüche:
1. Magnetische Schienenbremse, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh mit einer Sperr-, Reibungs-, Klemmvorrichtung o. dgl. verbunden ist, die ihn in der angehobenen, jeweils bei der größten Durchfederung des Fahrzeugs erreichten Lage festhält und mit einer Auslösung zur Freigabe des Bremsschuhes versehen ist.
2. Schienenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh mit einer in senkrechter Richtung go bewegbaren Stange verbunden ist, die von einer unter Federwirkung stehenden Reibungsvorrichtung gehalten oder freigegeben werden kann.
3. Schienenbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Bremsschuh haltende Gestänge zwischen einem Gelenkknaggen und einem elektrisch, mechanisch oder durch Druckluft entgegen der Wirkung eines Kraft-Speichers zurückziehbaren Bremsklotz gehalten wird.
4. Schienenbremse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh von Federn getragen wird und unter dem Einfluß eines den Federzug überwiegenden Gewichtes steht, das mit der von der Hemmvorrichtung beeinflußten Stange in Verbindung- steht.
5. Schienenbremse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bremsmagneten haltende oder freigebende Klemm- oder Sperrvorrichtung selbst wieder an einer besonderen Hubvorrichtung aufgehängt ist und nur zur Höheneinstellung der Bremse dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930539775D 1930-10-04 1930-10-04 Magnetische Schienenbremse Expired DE539775C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4140056A1 (de) * 1991-12-02 1993-06-03 Aeg Schienenfahrzeuge Parallelfuehrung fuer die schienenbremsmagnete einer in den drehgestellen von schienenfahrzeugen angeordneten magnetschienenbremseinheit
EP1145929A2 (de) * 2000-04-14 2001-10-17 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Betätigungseinrichtung für eine Schienenbremse

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4140056A1 (de) * 1991-12-02 1993-06-03 Aeg Schienenfahrzeuge Parallelfuehrung fuer die schienenbremsmagnete einer in den drehgestellen von schienenfahrzeugen angeordneten magnetschienenbremseinheit
EP1145929A2 (de) * 2000-04-14 2001-10-17 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Betätigungseinrichtung für eine Schienenbremse
EP1145929A3 (de) * 2000-04-14 2002-12-18 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Betätigungseinrichtung für eine Schienenbremse

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