DE464945C

DE464945C - Zugseilkuppelvorrichtung fuer Seilschwebebahnen

Info

Publication number: DE464945C
Application number: DEB131314D
Authority: DE
Original assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Priority date: 1927-05-13
Filing date: 1927-05-14
Publication date: 1928-09-01

Description

Zugseilkuppelvorrichtung für Seilschwebebahnen Bei Seilschwebebahnen sind sogenannte Schlaggewichts- und Eigengewichtskuppelvorrichtungen für die Ankupplung der Zugseile an die Laufwerke der Seilbahnwagen in mannigfaltiger Bauart bekannt. Bekannt ist es ferner, als Unterstützung der Eigengcwichtswirkung beim Kuppeln Federn zu verwenden oder die Andrückkraft der Klemme an das Zugseil ausschließlich durch eine Feder zu erzeugen. Dem Bekannten gegenüber wird nun eine Zugseilkuppelvorrichtung unter Verwendung von Federn von solcher Art vorgeschlagen, daß ein die bewegliche Klemmbacke in an sich bekannter Weise z. B. mittels Schraubwirkung anstellender Hebel in seine beiden Endlagen, von denen die eine der Klemmenöffnungsstellung, die andere der Klemmenschließstellung entspricht, ausschließlich durch ein und denselben selbst federnden oder unter dem Einfluß einer Feder stellenden Preßhebel, der mit jenem Anstellhebel als eine nach beiden Richtungen über die Totlage ausschwingbare Schubstange verbunden ist, gedrückt wird, und wobei die Umschaltung auf Schließ- bzw. Öffnungsdruck bei dem durch eine Steuerung beliebiger, an sich bekannter Art erzwungenen Übergang über die Hebeltotlage erfolgt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Abb. r zeigt einen Querschnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht des Seilbahnlaufwerks, das hier als ein fürPersonenschwebebahnen mitumlaufendem Betrieb bestimmtes achträdrigesLaufwerk angenommen eist. Mit den vierrädrigen Einzellaufwerken a ist der seitlich angeordnete hohl geschweißte Verbindungsträger b verbunden, an den das die Kabine tragende Gehänge c gelenkig angeschlossen ist. d ist die feste, mit dem Träger b starr verbundene Klemmbacke für das Zugseil e. In der festen Klemme ist undrehbar, aber längsverschiebbar die mit der beweglichen Klemmbacke f starr verbundene Spindel g geführt. Die Spindelmutter h ist am Verbindungsträger b drehbar, aber gegen Längsverschiebung gesichert gelagert und mit dem Anstellhebel i fest verbunden. An dem Hebel i ist der als federnde Schubstange ausgebildete Preßhebel k angelenkt. Für diesen Preßhebel zeigt Abb. 3 eine andere Ausführungsform, wobei der Hebel k mit seinem einen Ende geradlinig geführt ist und unter dem Einfluß einer außerhalb des Hebels angeordneten Feder l steht, während nach Abb. 2 die Feder l' in das Innere des aus zwei ineinander verschiebbaren Rohren bestehenden Hebels selbst verlegt ist.
Der durch den Anstellhebel i und den federnden Preßhebel k gebildete Schubkurbelmechänismus ist in Abb. q. nochmals schematisch dargestellt. Die voll ausgezogene Hebellage entspricht der Schließstellung der Klemmbacke, die punktierte der öffnungsstellung. Die Stationen werden vom Laufwerk mit geöffneter Klemme durchfahren. Beim Durchfahren der Ankuppelstelle ist es nur erforderlich, durch ein Steuerorgan die Hebel etwas über ihre Streck- oder Totlage hinüberzubewegen, worauf alsdann der Druck der Feder das weitere Schließen der Klemme und das Verharren in der Schließstellung sichert. Der umgekehrte Vorgang erfolgt in der Entkupplungsstelle beim Eintreffen in der Station. Als Steuerorgan kann nach Abb. a ein Druckluftzylinder na oder nach Abb. z ein durch zwei Solenoidspulen n, o beeinflußbarer Magnetkern p benutzt werden. Auch kann die Steuerung in an sich bekannter. Weise durch in den Kuppel- und Entkuppelstellen befindliche Steuerschienen q bewirkt werden, an denen, wie in Abb. ¢ dargestellt ist, eine Roller geführt wird, die an einem auf die Spindelmutter h aufgesetzten besonderen Hebel s angeordnet ist.
Bei einer Vereinigung der genannten Steuereinrichtungen kann der Anstoß zur Betätigung der Feder l bzw. l' auf Schließen oder Öffnen der Klemme sowohl von außen durch die Steuerschiene g als auch vom Wageninnern aus durch den Wagenbegleiter mittels Zuführung von Druckluft oder elektrischem Strom erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zügseilkuppelvorrichtung für Seilschwebebahnen, bei der die Andrückkraft der Klemme an das Zugseil durch eine Feder erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein die bewegliche Klemmbacke (f) in an sich bekannter Weise z. B. mittels Schraubwirkung anstellender Hebel (i) in seine beiden der Klemmenöffnungsstellung bzw. der Klemmenschließstellung entsprechenden Endlagen durch ein und denselben selbst federnden oder unter dem Einfluß einer Feder stehenden Preßhebel (k), der mit dem Anstellhebel (i) als eine nach -beiden Richtungen über die Hebeltotlage ausschwingbare Schubstangeverbunden ist, gedrückt wird,wobei die Umschaltung auf Schließ- bzw. Üffnungsdruck des Preßhebels (k) bei dem durch eine Steuerung beliebiger, an sich bekannter Art erzwungenen Übergang der Hebel (i, k) über ihre Strecktotlage erfolgt. z. Zugseilkuppelvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung der Bewegung des Preßhebels (k) auf Schließ- und öffnungsdruck bis zur Totlage durch elektromagnetische Kraft, z. B. durch zwei abwechselnd mit Strom beschickte Solendide (n, o), bewirkt wird oder durch Druckluft erfolgt, die auf dem Seilbahnfahrzeüg selbst durch -einen von einem der Laufräder angetriebenen Kompressor (t) geliefert wird.