DE53875C - Schön- und Widerdruckmaschine - Google Patents
Schön- und WiderdruckmaschineInfo
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- DE53875C DE53875C DENDAT53875D DE53875DA DE53875C DE 53875 C DE53875 C DE 53875C DE NDAT53875 D DENDAT53875 D DE NDAT53875D DE 53875D A DE53875D A DE 53875DA DE 53875 C DE53875 C DE 53875C
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- sheets
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/18—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
- B41F3/40—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for perfecting sheets, i.e. for printing on both sides thereof
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
• KLASSE 15: Druckerei.
Fateiitirt im Deutschen Reiche vom 13. October 1889 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges Verfahren zum Bedrucken von
einzeln zugeführten oder von einem fortlaufenden Papierband vorher abgeschnittenen
Bogen mittelst einer entsprechend eingerichteten eincylindrischen Schön- und Widerdruckmaschine,
um auf einer derartigen Maschine in der Stunde annähernd eine doppelt so grofse Anzahl Druckbogen, als bisher möglich war,
fertigstellen zu können. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dafs man die vor dem
Drucken schon einmal zerschnittenen Bogen, mittelst einer und derselben Druckform mit
dem Schön- und Widerdruck versieht, dafs man aber nach dem Schöndruck den Bogen
so wendet, dafs der Satz des nun erfolgenden Widerdruckes nicht mit dem Satz des Schöndruckes
zusammenfallt, sondern so zu dem letzteren auf die Rückseite des Bogens gebracht
wird, dafs bei einem in Gemäfsheit des Verfahrens nunmehr stattfindenden zweiten Zerschneiden
des Bogens die Schöndruckseite desselben die eine Hälfte des Formsatzes und die Widerdruckseite die . andere Hälfte dieses
Satzes enthält, so zwar, dafs nach dem Falzen des Bogens der Schriftsatz fortlaufend auf den
auf einander folgenden Seiten erscheint.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ■ ι die Ausübung dieses Verfahrens
an einer schematisch dargestellten Complettmaschine, Fig. 2 zeigt ein Beispiel des Formsatzes·
und eines damit fertig bedruckten Bogens, während Fig. 3 und 4 eine Ausführungsform
der Maschine unter besonderer Berücksichtigung der Mittel zur Anschauung
bringen, durch welche hier die Umsteuerung des schwingenden Druckcylinders unter gleichzeitiger
Beibehaltung der einseitig fortgesetzten Drehungsbewegung der zweiten Schneidcylinder
und der übrigen Theile bewirkt wird.
Während also bei dem bisherigen Druckverfahren zwei Drucksätze zur beiderseitigen
Bedruckung eines Bogens nöthig waren, von denen der eine den Schriftsatz auf der unteren
Seite (Schöndruck) und der zweite nach Umwenden des Bogens den Druck auf der anderen
Seite (Widerdruck) erzeugt, wird bei der vorliegenden Erfindung nur eine einzige Druckfläche
und eine einzige Satzform auf dem Karren benutzt, deren einzelne Abtheilungen sämmtliche für doppelseitige Bedruckung eines
Bogens notwendigen Schriftsätze enthalten
(a, Fig. 2). Es werden mit diesem Satz die beiden Seiten des zu zerschneidenden Doppelbogens
also so bedruckt, dafs auf dem Doppelbogen sich imfner zwei gleiche Schriftsätze in
einer Anordnung befinden, welche aus der Fig. 2 hervorgeht, wo von der Schriftform a
Abzüge auf beiden Seiten des 'Doppelbogens gemacht worden sind. ' Wird nun der Bogen
in der Linie 0-0 getrennt, so ergiebt sich, dafs jeder der verbleibenden einfachen Bogen durch
geeignetes Falten so zusammengelegt werden kann, um die Schriftsätze bezw. Seiten 1 bis 8
in richtiger Reihenfolge zu erhalten.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, gelangt bei Benutzung einer Papierrolle C das Papierband
zunächst zu den Schneidwalzen D und D1 und wird hier auf bekannte Weise in einzelne
Bogen zerschnitten, welche die doppelte Gröfse
des gewünschten Druckbogens besitzen. Diese Doppelbogen werden durch ein Bändersystem
abwärts befördert (i) und dem Druckcylinder A vorgelegt (2); unter diesem, welcher sich wie
die auf dem Karren befindliche Sätzform a in der Richtung des Pfeiles bewegt, wird der
Bogen durchgezogen und einseitig bedruckt (Schöndruck), über eine Wendetrommel b geführt
(3), umgewendet und noch einmal dem Druckcylinder vorgelegt (4). Inzwischen hat sich die Satzform α an dem Farbwerk c eingeschwärzt
und ist mit dem Karren in die auf der Zeichnung punktirt angegebene Stellung zurückgelaufen. Durch geeignete Uebertragung
bekannter Art bewegen sich jetzt A und a in einer der früheren entgegengesetzten Richtung
(punktirte Pfeile), der Bogen (4) wird wieder durchgezogen und auf der anderen (Widerdruck-)
Seite mit demselben Schriftsatz bedruckt, gelangt aufwärts (5) und wird, während
die Bewegung von A und ä wieder wechselt, zwischen die zweiten Schneidwalzen d und dl
geführt. Hier wird der mit Schön- und Widerdruck versehene Doppelbogen nach der Linie 0-0, Fig. 2, getrennt und die Einzelbogen
werden durch ein Bändersystem ff nach oben befördert (6 und 7), um sich auf
einem doppelten Falzwerk rechts und links zu vertheilen (7 und 8) und durch geeignete Falzwalzen
und Falzmesser einfach (9) und doppelt (10) (je nach der Anzahl der Satzseiten
auf a) zusammengeschlagen zu werden, so dafs also aus den verwendeten Doppelbogen
je zwei vollkommen gleiche und in gleicher Reihenfolge der Seitenzahl zusammengelegte
Heftbogen, Zeitungen etc. entstehen.
Der durch diese Verfahrungsweise erzielte wesentliche neue technische Effect ist leicht erkennbar,
wenn man berücksichtigt, dafs die Anzahl der bisher erforderlichen Satzformen auf die Hälfte verringert und doch zu derselben
Zeit die Anzahl der zu liefernden Druckbogen in einem gegebenen Zeitabschnitt auf
das Doppelte erhöht wird.
Die in Fig. 3 und 4 verbildlichte neuartige Einrichtung zum Umsteuern der Bewegung
des schwingenden Druckcylinders A, von deren Anwendung indessen die Ausübung des vorliegenden
Arbeitsverfahrens keineswegs abhängig ist, besteht aus den Kegelradhälften k und k1,
die auf Welle η sitzen, welche durch Stirnrad i in Eingriff mit Stirnrad u auf Welle ul
des Schneidcylinders d1. constant in einer Richtung
gedreht wird. Die Welle w2 des Druckcylinders A trägt das Kegelrad A4 in Eingriff
mit Kegelrad A:3 an Welle n\ deren oberes
Kegelrad k2 an seiner einen Seite mit der Kegelradhälfte k und an seiner anderen- Seite
mit der Kegelradhälfte k1 in Eingriff kommt und dadurch abwechselnd nach rechts und
links gedreht wird, was eine entsprechende Drehung der Cylinderwelle w2 und somit eine
regelmäfsige Umsteuerung der Bewegung des Cylinders A selbst zur Folge hat.
Claims (1)
- Patent-Ansprüch:Eine Schön- und Widerdruckmaschine mit einem schwingenden Cylinder zum Bedrucken von vorher in Doppelformatgröfse zurechtgeschnittenen Papierbogen, bei welcher der Bogen" zunächst auf einer mit mindestens vier abtheilungsweise angeordneten Sätzen versehenen .Satzform unter dem schwingenden Druckcylinder A durchgeführt und mit dem Schöndruck versehen, dann gewendet und hierauf auf derselben Satzform in entgegengesetzter Richtung unter dem umgesteuerten Druckcylinder A hingeführt wird, um ihn mit dem Widerdruck zu versehen, worauf schliefslich der nunmehr, fertig bedruckte Bogen zum zweiten Male durch einen Schneidapparat der Quere nach in zwei gleiche und in sich abgeschlossene Einzelbogen zerschnitten wird.'Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE53875C true DE53875C (de) |
Family
ID=328501
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT53875D Expired - Lifetime DE53875C (de) | Schön- und Widerdruckmaschine |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE53875C (de) |
-
0
- DE DENDAT53875D patent/DE53875C/de not_active Expired - Lifetime
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