DE538673C

DE538673C - Gaserzeuger mit Ruehrwerk und Drehbunker als selbsttaetige Beschickungsvorrichtung

Info

Publication number: DE538673C
Application number: DE1930538673D
Authority: DE
Original assignee: THEODOR DE FONTAINE JUN
Current assignee: THEODOR DE FONTAINE JUN
Priority date: 1930-03-25
Filing date: 1930-03-25
Publication date: 1931-11-16

Description

Gaserzeuger mit Rührwerk und Drehbunker als selbsttätige Beschickungsvorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine mit drehbarem Bunker arbeitende Beschickungsvorrichtung für Gaserzeuger u. dgl., die zum Zwecke verminderter Stocharbeit gleichzeitig mit einem Rührwerk ausgerüstet ist und Sicherung dafür schaffen soll, daß die Begichtung des Gaserzeugers nicht nur unter schonendster Behandlung des Brennstoffes und dauerndem Gasabschluß, sondern auch unabhängig von dem sich selbsttätig auf die jeweilige Schütthöhe und auf die Größe des Rührwiderstandes einstellenden Rührwerk erfolgen kann.
Nach der Erfindung wird die Antriebswelle des Rührwerkes in dieselbe Achse des Drehbunkers gelegt. Die Welle -wird durch- die Nabe des Bunkers hindurchgeführt. In der Nabe ist gleichfalls eine von außen her ein-und ausrückbare Kupplung vorgesehen, welche je nach dem gewünschten Antrieb des Rührwerkes die Drehung des von außen angetriebenen Bunkers auf das Rührwerk überträgt und somit einen gesonderten Antrieb desselben unnötig macht.
Der Drehbunker ist durch radiale, meist auch schräg gestellte Flächen in Kammern unterteilt. Die Verstellvorrichtung zum Ein-und Ausrücken der genannten Kupplung kann vorteilhaft zwischen eine dieser Kammerwandungen und eine parallele, in geringem Abstand vorhandene zweite Wand gelegt werden, die damit ein vollständig geschlossenes Schutzgehäuse darstellen. Die Kupplung selbst, da sie vollständig von der Nabe umgeben ist, ist ebenfalls gegen Verschmutzungen gesichert. Die Verstellvorrichtung kann vorteilhaft in einer Spindel bestehen, die außerhalb des Bunkerraumes in einem Handrad endigt. Durch Drehen wird beispielsweise ein Mitnehmerglied in eine Rast der Rührwerkswelle eingeschoben und dadurch die Verbindung hergestellt. Die Ein- und Ausschaltung kann dabei ohne Unterbrechung des Drehbunkerantriebes vorgenommen werden. Weiterhin liegt die Möglichkeit vor, die axiale Verschiebung des Rührwerkes derart zu erreichen, daß die Welle nicht drehbar, jedoch relativ zur Kupplung axial verschiebbar angeordnet ist.
Auf den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt: Abb. r Längsschnitt durch die Beschickung und den Gaserzeugerschacht, Abb. 2 Querschnitt :,4-B, Abb. 3 Querschnitt C-D, Abb. 4 Querschnitt E-F, Abb. 5 Querschnitt G-H.
Der auf der kegeligen Kopfplatte r einer Hohlsäule 2 waagerecht gelagerte, durch schräg abfallende Flächen 3 unterteilte Drehbunker 4 entnimmt den Brennstoff aus dem Vorratsbehälter 5 und schleust diesen durch seine Ausfallöffnungen 6 in die Hohlsäule -- und von da mit Hilfe des mit dem Drehbunker 4 fest verbundenen Drehschiebers 7 in den Gaserzeugerschacht B. Um das beim Einschleusen austretende Gas ,abzuschließen, sind die Öffnungen 9 der Hohlsäule 2 und die öffnungen i o der Abdeckplatte i i verseht zueinander angeordnet und infolgedessen abwechselnd geöffnet und geschlossen. Die bei diesem Arbeitsvorgang noch entweichenden Gase werden oben vermittels einer mit der Rutsche 12 verbundenen Haube 13, die in die Wasserrinne 14 des Drehbunkers 4 greift und unten durch ein an dem Drehbunker 4 angebrachtes Tauchblech 15 bzw. Wasserrinne 16 der Hohlsäule z dauernd gegen die Atmosphäre abgedichtet.
In der Nabe 1y ist eine als Antriebsmittel dienende, auf Kugeln gelagerte, die ein- oder mehrkantige Rührwerkswelle 18 umfassende Kuppelmuffe i9 untergebracht, die vermöge ihrer am Umfang befindlichen Ansätze 20 von dem knaggenartig ausgebildeten, durch Handrad 2 i und Gewindespindel 22 zu betätigenden Mitnehmer 23 von der Drehbewegung des Drehbunkers 4 unbehindert der Brennstoffaufgabe ein- und ausgeschaltet werden kann, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit schafft, die Rührwerkswelle 18 und damit auch das zu einem Rührwerk 24 vereinigte Gebilde nur in bestimmten Grenzen aufwärts gleiten zu lassen, wenn die . Größe des Rührwiderstandes von der Schwerkraft desselben überstiegen wird und im umgekehrten Verhältnis abwärts zu sinken vermag, wenn der Rührwiderstand wieder überwunden ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gaserzeuger mit Rührwerk und Drehbunker als selbsttätige Beschickungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerksspindel durch die Nabe des Drehbunkers hindurchgeführt ist und mit dieser durch eine .ebenfalls in der Nabe liegende Kupplung in oder außer Verbindung gebracht werden kann.