DE861302C

DE861302C - Beschickungseinrichtung fuer Gaserzeuger

Info

Publication number: DE861302C
Application number: DEK4364D
Authority: DE
Inventors: Paul Van Ackeren
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1942-11-03
Filing date: 1942-11-03
Publication date: 1952-12-29

Description

Beschickungseinrichtung für Gaserzeuger Bei Beschickungseinrichtungen für Gaserzeuger mit einem feststehenden, mit demBrennstoffvorratsbehälter fest verbundenen Fülltrichter und einem darunter angeordneten, drehbaren Brennstoffverteiler ist es bereits bekannt, den Fülltrichter gegen den sich drehenden Brennstoffverteiler durch eine Flüssigkeitsabdichtung abzudichten und die Abdichtung des Brennstoffverteilers gegen denGaserzeuger ebenfalls durch eine Flüssigkeitsabdichtung auf derGaserzeugerdeckeherzustellen. Hierbei liegen jedoch beide Flüssigkeitsabdichtungen übereinander, so daß sie eine große Bauhöhe des Gaserzeugers und damit auch des Gaserzeugergehäudes erfordern.
Die Erfindung sieht nun vor, bei einer derartigen Beschickungseinrichtung beide Flüssigkeitsabdichtungen miteinander zu vereinigen. Zu diesem Zweck ist der Brennstoffverteiler mit einer Tragplatte versehen, die an ihrem Umfang auf der Gaserzeugerdecke drehbar, beispielsweise über Rollen od. dgl., gelagert ist, und derfeststehendeF'ülltrichter taucht mit einemTauchring in eine durch die sich drehende Tragplatte des Brennstoffverteilers gebildete Flüssigkeitstasse. Diese Flüssigkeitstasse derTragplatte wiederum taucht in eine fest auf der Gaserzeugerdecke gelagerte Flüssigkeitstasse.
DieErfindung siehtweiter vor, den feststehenden, mit dem Brennstoffbunker vorteilhaft unter Zwischenschaltung von selbsttätig arbeitenden Meßeinrichtungen verbundenen Fülltrichter noch mit einer zweiten, ebenfalls vorzugsweise selbsttätig arbeitenden Brennstoffzuführungseinrichtung zu versehen, wobei durch beide Brennstoffzuführungseinrichtungen Brennstoff verschiedener Körnung in einem bestimmten Verhältnis zugeführt wird. Dadurch ist es möglich, grobkörnigen und feinkörnigen Brennstoff lagenweise, beispielsweise in einem Verhältnis von 3 : v, selbsttätig aufzugeben, wodurch eine gleichmäßigere Verteilung der Vergasungsmittel in der Gaserzeugerfüllung erreicht und die Gefahr von Feuerdurchbrüchen herabgesetzt wird.
Schließlich gestattet die Anordnung des festen Fülltrichters auch noch eine Beschickung von Hand mittels Hängebahnwagen für den Fall, daß die selbsttätigen Beschickungseinrichtungen' versagen sollten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, die die Beschickungseinrichtung mit dem Gaserzeugeroberteil im senkrechten Schnitt darstellt.
Der Gaserzeugerschacht i, der in seinem Oberteil aus feuerfestem Mauerwerk 2 gebildet wird, welches von einer metallischen Ummantelung 3 umgeben ist, ist oben von einer ebenfalls aus feuerfestem Mauerwerk bestehenden Decke 4 abgeschlossen. Das erzeugte Nutzgas wird bei 6 aus dem Gaserzeuger abgezogen. In den Gaserzeugerschacht ragt ein drehbarer Brennstoffverteiler 7 hinein, der die Gaserzeugerdecke in einer Öffnung 8 mit Spielraum durchsetzt. Der Brennstoffverteiler 7 ist unten mit Auslauföffnungen 9, i.o versehen, die so ausgebildet sind, daß der Brennstoff in Iden verschiedene Zonen des Schachtquerschnittes bestreichenden Auslauföffnungen gleichmäßig absinkt.
An dem die Öffnung 8, der Gaserzeugerdecke durchsetzenden zylindrischen Mantel vi des Brennstoffverteilers 7 ist oben eineTragplatte i2befestigt. Die Tragplatte 12 ist an ihrem Umfang auf Rollen 13 gelagert, die in Lagern 14 der auf der Gaserzeugerdecke angeordneten Deckplatte 15 angeordnet sind. Der Antrieb des drehbaren Brennstoffverteilers 7 über die Tragplatte 12 erfolgt mittels eines an derenUnterseite angeordnetenZahnkranzes 16, der von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebseinrichtung gedreht wird. Die Tragplatte i2 ist gegen seitliche Verschiebungen durch waagerecht angeordneteFührungsrollen)*117 gesichert, die in den Lagern 14 gelagert sein können.
D'ieTragplatte r2 bildet gleichzeitig eine Flüssigkeitstasse 18 taucht ein Dichtungsring i9 ein, der aus einem Stück, gesondert hergestellt und mit der Tragplatte 12 verbunden seinkann. In diese Flüssigkeitstasse 18 taucht ein Dichtungsring i9 ein, der mit dem fest auf der Gaserzeugerdecke gelagerten Fülltrichter 2o verbunden ist. Hierdurch ist zunächst ein gasdichter Verschluß: zwischen der Außenwand des in die Verteilereinrichtung 7 hineinragenden gelagerten Fülltrichters 2o und der Innenwand des Brennstoffverteilers geschaffen.
Der gasdichte Verschluß zwischen dem Brennstoffverteiler und der Öffnung 8 der Gaserzeugerdecke erfolgt nun dadurch, daß die Flüssigkeitstasse i& der Tragplatte 12 in eine Flüssigkeitstasse 2i taucht. Diese Flüssigkeitstasse 21 ist fest auf der Gaserzeugerdecke gelagert und mit der Deckplatte 15 verbunden.
Der Fülltrichter 2o ist auf der Gaserzeugerdecke bzw. der Deckplatte i S .mittels an dem Fülltrichter angebrachter Ausleger 22 fest gelagert. Der Fülltrichter 20 ist unten von einem Kegelverschluß- 24 abgeschlossen, der gelenkartig an einer Stange 25 aufgehängt ist, welche mit einem von außen bedienbaren Hebe126 in Verbindung steht. Seitlich des Fülltrichters 20 sind oben Öffnungen 27, 28 vorgesehen, an die Leitrohre 29 angeschlossen sind. Oberhalb der Leitrohre 2.9 sind unter Zwischenschaltung von Verschlußklappen 34 Meßbehälter 3o und 37 angeordnet, die über Ausläufe 3,1 mit Bunkern 32, 33.verbunden sind. Die Bunker 32, 33 sind mit Brennstoff verschiedener Körnung gefüllt, beispielsweise enthält der Bunker 32 Feinkoks und der Bunker 33 Grobkoks.
Die Beschickung des Gaserzeugers erfolgt bei Vergasung des Brennstoffs verschiedener Körnung in der Weise, daß zunächst das mit Feinkoks gefüllte Meß@gefäß'3o durch Öffnen seines Verschlusses 34 mittels des Gestänges 35 entleert wird. Darauf wird der Verschluß?34 in die Schließstellung gebracht und der Schieber 36 zwischen Bunker 3a und Meßbehälter 30 geöffnet. Nunmehr kann durch Absenken des V.erschlußkegels 2-4 des Fülltrichters 2o dieser entleert werden bzw. die Glocke 24 so lange abgesenkt bleiben, bis die Entleerung erfolgt ist. Darauf erfolgt in gleicher Weise eine Entleerung des Meßbehälters 37 von Grobkoks, welche dreimalig aufeinanderfolgend vorgenommen wird. Es ist jedoch auch möglich, die Größe der Meßbehälter 30 und 37 auf das Verhältnis der lagenweise einzubringenden Brennstoffmengen verschiedener Körnung einzustellen. Die Betätigung der Verschlüsse 24, 34, 36 erfolgt selbsttätig, beispielsweise mittels hydraulischer Betätigungseinrichtungen.
Die Beschickung kann auch mittels Hängebalinwagen 38 vorgenommen werden, die oberhalb des Fülltrichters 2o an einer Laufschiene 39 verfahrbar aufgehängt sind. Zu diesem Zweck ist der Fülltrichter 20 oben mit einer Öffnung versehen, die durch eine Klappe 4o verschließbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beschickungseinrichtung für Gaserzeuger mit feststehendem Fülltrichter und darunter angeordnetem, auf der Gaserzeugerdecke mit einer Tragplatte drehbar gelagertem Brennstoffverteiler, bei der der Gaserzeuger gegen den Brennstoffverteiler und dieser gegen den Fülltrichter durch je eine Flüssigkeitstasse abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß' der Fülltrichtertauchring (i9) in eine an der Brennstoffverteilertragplatte (12) vorgesehene, ihrerseits in eine fest auf der Gaserzeugerdecke gelagerte Flüssigkeitstasse (-2i) tauchende und somit selbst als Tauchring des Brennstoffverteilers (7) dienende Flüssigkeitstasse (1-8) taucht. z. Beschickungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülltrichter (2o) eine mittlere verschließbare Füllöffnung für Hand- oder Hängebahnwagenbeschickung und symmetrisch dazu liegende, den Fülltrichter selbsttätig beschickende Brennstoffzuführungseinrichtungen (29) aufweist. 3. Beschickungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Vorratsbunkern (32, 33) der selbsttätigen Beschickungsvorrichtungen und dem gemeinsamen Fülltrichter (20) Meßbehälter (30, V) angeordnet sind, deren obere und untere Absperrorgane (36, 34) mit dem Absperrorgan (24) zwischen Fülltrichter (20) und Gaserzeuger (i) gemeinsam und in gewollter Reihenfolge selbsttätig gesteuert werden. Angezogene Druckschriften: . Deutsche Patentschriften Nr. 285 iJ.2., 5138:673, 599 o93, 696 929: französische Patentschrift Nr. 353 00o.