DE538190C - Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier - Google Patents
Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei BierInfo
- Publication number
- DE538190C DE538190C DEH124317D DEH0124317D DE538190C DE 538190 C DE538190 C DE 538190C DE H124317 D DEH124317 D DE H124317D DE H0124317 D DEH0124317 D DE H0124317D DE 538190 C DE538190 C DE 538190C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bung
- mercury
- water
- column
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 235000013405 beer Nutrition 0.000 title claims description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 4
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 title claims description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 22
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 20
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 claims description 20
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N Carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 11
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 8
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 description 5
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 description 5
- BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N Silver Chemical compound [Ag] BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- CMDGQTVYVAKDNA-UHFFFAOYSA-N propane-1,2,3-triol;hydrate Chemical compound O.OCC(O)CO CMDGQTVYVAKDNA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000000855 fermentation Methods 0.000 description 1
- 230000004151 fermentation Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 230000008014 freezing Effects 0.000 description 1
- 238000007710 freezing Methods 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12L—PITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
- C12L9/00—Venting devices for casks, barrels, or the like
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Devices For Dispensing Beverages (AREA)
Description
- Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier Das Bier wird in den Lagerfässern einige Zeit der Nachgärung unterworfen, wobei die im Faß entwickelte Kohlensäure unter einem gleichmäßigen Überdruck stoßfrei entweichen soll. Dazu verwendet man allgemein sogenannte Spundapparate, welche mittels Schlauchs an das Faß angeschlossen werden. Abgesehen von den vereinzelt noch vorkommenden Ventilspundern arbeiten die Spundapparate mit einer Sperrflüssigkeit derart, daß der Druck im Faß einer bestimmten Flüssigkeitssäule das Gleichgewicht halten muß, bevor Kohlensäure entweichen kann. Als Sperrflüssigkeit verwendete man bisher ausschließlich Quecksilber oder Wasse=. Da der Spundungsdruck zwischen o,2 at und 0,4 at gewählt wird, muß ein mit Wasser arbeitender Spundapparat mehrere Meter hoch sein. Aus diesem Grund sind solche Apparate wenig verbreitet, obwohl ihre Wartung für den rauhen Kellerbetrieb am- wenigsten Umstände macht. Die Spundapparate mit Quecksilberfüllung haben nur eine geringe Höhe, dagegen verschiedene andere Nachteile. Sie müssen öfters zerlegt und gereinigt werden, das Ouecksilber ist von Zeit zu Zeit zu filtrieren; außerdem besteht immer Gefahr, daß die austretende Kohlensäure Quecksilber mitreißt.
- Durch die gleichzeitige Verwendung von zwei Sperrflüssigkeiten (Quecksilber und Wasser) in einer besonders konstruierten Vorrichtung werden die Vorteile 'des Quecksilber- und Wasserspundapparates vereinigt, die Nachteile der beiden vermieden. Der Grundgedanke liegt darin, daß ein bestimmter, gleichbleibender Grunddruck durch eine Quecksilbersäule erzeugt wird, während die genaue Einstellung des Spundungsdruckes durch eine zusätzliche, darüberliegende Wassersäule erfolgt. Die Vorrichtung besteht aus einem Rohr i, das im unteren Teil in einen kleineren Querschnitt übergeht. In diesem engen Rohrstück befindet sich eine Quecksilbersäule von solcher Höhe, wie sie einem Spundungsdruck von etwa o,2 at entspricht. Der weitere Rohrteil ist so weit mit Wasser gefüllt, daß die Summe der beiden Flüssigkeitshöhen dem gewünschten Spundungsdruck entspricht. Die Kohlensäure aus dem Lagerfaß wird durch das Rohr 2 zugeführt. Um dieses ist ein etwas weiteres Rohr 3 derart geschoben, daß sein unteres Ende über das untere Ende von Rohr 2 etwas hinausragt und sein oberes Ende in die Wassersäule hineinragt. Die aus dem Rohr 2 entweichende Kohlensäure strömt also zwischen den Rohren 2 und 3 nach aufwärts und reißt immer etwas Ouecksilber mit. Dieses fällt dann außerhalb von Rohr 3 wieder abwärts, wobei es die Wasserschicht zum Teil- durchströmt. Das Ouecksilber wird dadurch dauernd gewaschen und bleibt rein, während man die Wasserfüllung leicht durch eine mit Schrauben verschlossene Öffnung 4 ablassen und erneuern kann. Der Apparat braucht also zwecks Reinigung nie auseinandergenommen zu werden. Außerdem ist ein Mitreißen von Quecksilber auch in Staubform durch die bei 5 austretende Kohlensäure unmöglich, da das Wasser die Quecksilberbewegung stark dämpft.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, über der Quecksilberkuppe eines Ouecksilberspundapparates noch eine ganz geringe- Wasserschicht von höchstens a cm einzubringen, damit dadurch die Innenwände des Spundapparates mit Wasser immer benetzt sind urid keine Quecksilbertropfen daran hängenbleiben. Eine praktisch irgendwie ins Gewicht fallende Druckerhöhung und eine Reinigungswirkung auf das Quecksilber kann mit dieser geringen Wassermenge von ein paar Kubikzentimetern nicht ausgeübt werden. Im Gegensatz dazu wird bei dem Spundapparat nach vorliegender Erfindung die Flüssigkeitsbelastung auf eine Quecksilber- und auf eine Wassersäule verteilt. Die Quecksilberfüllung ist konstant, während die Höhe der Wassersäule je nach dem gewünschten Spundungsdruck eingestellt wird. Außerdem wird das beim Betrieb der Vorrichtung gegebenenfalls mitgerissene Quecksilber durch däs Wasser gewaschen.
- An Stelle von Quecksilber oder Wasser wurde als Füllung eines Spundapparates mit Flüssigkeitsbelastung ein Glycerinwassergemisch schon verwendet; das geschah zu dem Zwecke, damit in den kalten Kellern das Wasser nicht einfriert. Da sich aber diese beiden Flüssigkeiten in jedem Verhältnis vollkommen mischen, so arbeitet ein solcher Spundapparat nur mit einer Flüssigkeit, nämlich mit einem Glycerinwassergemisch.
- Die vorliegende Erfindung hat auch nichts mit sogenannten Quecksilberfängern, die einem Quecksilberspundapparat angehängt und manchmal mit Wasser gefüllt werden, zu tun.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier, gekennzeichnet durch die, gleichzeitige Verwendung einer Quecksilbersäule und einer unmittelbar darüberliegenden Wassersäule. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Quecksilber eine bestimmte, gleichbleibende Grundbelastung eingestellt wird, während das genaue Einstellen des gewünschten Spundungsdruckes durch die Höhe einer darüberliegenden Wassersäule erfolgt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlensäurezuführungsrohr (a) von einem Rohr (3) mit etwas weiterem Querschnitt, das mit dem unteren Ende fast am Boden des Spundapparates anstößt . und mit dem oberen Ende in die Wassersäule hineinragt, umgeben ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH124317D DE538190C (de) | 1929-11-24 | 1929-11-24 | Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH124317D DE538190C (de) | 1929-11-24 | 1929-11-24 | Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE538190C true DE538190C (de) | 1931-11-11 |
Family
ID=7174597
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEH124317D Expired DE538190C (de) | 1929-11-24 | 1929-11-24 | Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE538190C (de) |
-
1929
- 1929-11-24 DE DEH124317D patent/DE538190C/de not_active Expired
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE538190C (de) | Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier | |
| DE957886C (de) | Zuteilvorrichtung fur Flüssigkeiten | |
| DE730397C (de) | Verfahren zur Herstellung eines stroemenden Fluessigkeitsgemisches, welches zwei oder mehrere Fluessigkeiten in konstantem Mengenverhaeltnis enthaelt | |
| DE579200C (de) | Abfuellvorrichtung, insbesondere fuer Betonmischmaschinen | |
| DE350567C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Beschickung von Tellerabzugsapparaten | |
| DE524249C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen proportionalen Dosieren von fluessigen oder gasfoermigen Chemikalien | |
| DE588174C (de) | Vorrichtung zum Fuellen und Entleeren eines Fluessigkeitsbehaelters, insbesondere inder Erdoelindustrie | |
| DE503240C (de) | Vorrichtung zum Abmessen fliessender Fluessigkeitsmengen | |
| DE535721C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Schnellstromverdampfern | |
| DE541141C (de) | Vorrichtung zum Desinfizieren von Wasser-Klosetts und aehnlichen Anlagen | |
| DE42361C (de) | Neuerung an Apparaten zum Füllen von Flaschen und Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten | |
| DE692161C (de) | Vorrichtung zum Regulieren und Messen der Menge von Gasen | |
| DE2648779C3 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Wichte-Messung einer Flüssigkeit | |
| DE569506C (de) | Behaelter zum Durchmischen von unreinen Fluessigkeiten, insbesondere Abwasser, mit Luft | |
| DE403048C (de) | Vorrichtung zur Regelung des Fluessigkeitszulaufs zu Destillationskolonnen u. dgl. | |
| DE652359C (de) | Vorrichtung zum Aufkraeusen des Bieres im Lagertank | |
| DE63145C (de) | Verfahren und Apparat zur Wiedergewinnung der Kohlensäure aus abgezapften Fässern und aus Flaschen oder Fässern, die vor dem Füllen mit Kohlensäure gefüllt sind | |
| DE685883C (de) | Vorrichtung zum Zufuehren einer mit Schleifmitteln beladenen Fluessigkeit in regelmaessigen Zeitabschnitten und in bestimmten Mengen zu mehreren Punkten einer Vorrichtung zum Schleifen von Glasflaechen | |
| DE583148C (de) | Fluessigkeitsmesser mit unterteilter, durch das Gewicht der Fluessigkeit gedrehter Messtrommel | |
| DE1063558B (de) | Ablaeutervorrichtung | |
| DE484797C (de) | Fuellvorrichtung fuer Weinbergspritzen | |
| DE2535182A1 (de) | Druckluftabfuellgeraet mit dosiervorrichtung | |
| DE1079850B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Dosierung von Chemikalienzusaetzen zu unter Druck stehenden stroemenden Fluessigkeiten | |
| DE355799C (de) | Vorrichtung zum Lagern und Abfuellen von feuergefaehrlichen Fluessigkeiten | |
| AT221688B (de) | Vorrichtung zum Absaugen von Öl aus einem Ölbehälter |