DE537906C

DE537906C - Geschlossener Gueterwagen, insbesondere zur Befoerderung von grossen Sammelbehaeltern

Info

Publication number: DE537906C
Application number: DE1930537906D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF KUERTH
Current assignee: RUDOLF KUERTH
Priority date: 1930-02-13
Filing date: 1930-02-13
Publication date: 1931-11-07
Also published as: NL30028C

Description

Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Güterwagen, der dazu dient, Lasten, insbesondere große Sammelbehälter, unter möglichster Ausnutzung des Laderaumes zu befördern.

In bekannter Weise geschieht das Verladen schwerer Lasten in Güterwagen mit Hilfe eines Kranes, dessen Ausleger von außen durch die Ladetür in das Wageninnere greift, oder auch mittels Auslegern, die in dem Wagen unter dem Dach eingebaut sind und durch die Tür herausschiebbar sind. Die Ausleger und die an diesen hängenden Tragvorrichtungen erfordern aber einen gewissen Platz und haben zur Folge, daß die Wagen nur bis zu einer erheblich unter der Oberkante der Türöffnung liegenden Höhe beladen werden können oder daß die mit dem Kran zu verladenden Sammelbehälter nur bis.

zu dieser Höhe reichen können. Dadurch wird der nutzbare Laderaum der Wagen stark beschränkt.

■Nach der Erfindung wird dieser Nachteil in der Weise beseitigt, daß in dem Wagendach über jeder Seitentür Dachausschnitte angebracht werden, die mit der Türöffnung zusammenhängen, durch Klappen oder Schieber verschlossen werden und durch die der Kranausleger in das Wageninnere geführt werden kann. Dadurch wird es möglich, Sammelbehälter zu verwenden, die über Oberkante Türöffnung in die Dachwölbung reichen.

In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι bis 3 die eine Hälfte eines geschlossenen Eisenbahnwagens in Seitenansicht, Querschnitt und Grundriß mit teilweisem Längsschnitt mit Sammelbehältern, die oben mit Traghaken versehen sind,

Abb. 4 bis 6 ebenfalls einen Wagen in Seitenansicht, Querschnitt und Grundriß mit teilweisem Längsschnitt für Sammelbehälter mit seitlichen Tragzapfen und

Abb. 7 bis 11 verschiedene Ausführungen der Gestänge, Klappen oder Schieber bei verschiedenen Dachformen.

Bei den Ausführungsformen nach den Abb. ι bis 10 sind über jeder der breiten, mit zusammenlegbaren Türen zu verschließenden Türöffnungen aufklappbare Dachluken σ bzw. O₁ angebracht. Sie sind mit Scharnieren an dem Dach angelenkt und können durch die an den Seitenwänden des Wagens in Schellen U, V, w gelagerten Stangen s, die an ihrem oberen Ende einen Lenker y tragen, verstellt werden. Die Stangen s sind entweder in ihrer Längsrichtung verschiebbar und dann, wie Abb. 7 zeigt, am unteren Ende mit einer Verzahnung versehen, in die ein Antriebrad t eingreift, oder sie sind am Wagen drehbar gelagert und werden dann gemäß den Abb. 9 bis 11 durch konische Räderpaare b, c angetrieben. Im ersten Falle 6g tragen die Stangens an ihrem oberen Ende/

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Lenker y, die an ihrem anderen Gelenkpunkt Z₁ mit der Klappen bzw. a_t verbunden sind und die, wenn die Stange s nach oben verschoben wird, die Stellung ζ einnehmen, so daß die Klappen bzw. U₁ geöffnet ist. Sind die Stangen s drehbar, so werden sie am oberen Ende mit Schraubengewinde versehen, auf dem sich eine Mutter m verschiebt, die mittels Lenker y mit der DachklappeU₁ verbunden ist (Abb·. 9).

Bei der Ausführungsform nach der Abb. 11 sind statt der aufklappbaren Luken α bzw. U₁ Schieber ß₃, die in der Querrichtung des Wagens verschiebbar sind, benutzt, für die die gleiche Triebanordntmg benutzt werden kann wie für die Luken A₁. Der Kranausleger e_x kann durch die Öffnung e in den Wagen hineingeschoben werden und, wie in Abb. 2 dargestellt, einen Behälter/ an den Hakeng,h erfassen und ausheben.

Gemäß Abb. 4 bis 6 sind die Behälter/ am oberen Rande zweier gegenüberliegender, beim Verladen mit dem Nachbarbehälter zusammenstehender Seiten so weit leingezogen, daß die hier angebrachten Zapfen o, p, q und r nicht über die Seitenwände hervorragen. Der gabelartig ausgebildete Kranausleger e_t wird unter die Zapfen 0, p, q und r geschoben und hebt die Behälter/ an ihnen empor.

Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, müßten die Behälter / wesentlich niedriger ausgeführt werden, wenn der Kranausleger ^₁ durch die Türöffnung, die etwa bis Punkt/ emporreicht, in den Wagen eingeführt werden müßte. Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 bis 6 reichen die Behälter/ bis in die Dachwölbung hinein.

Die Größe der Dachausschnitte kann nach Bedarf so gewählt werden, daß in der Mitte des Daches nur noch eine für die Haltbarkeit notwendige Rippe k verbleibt.

Die beschriebene Erfindung ist, wie die Abbildungen zeigen, nicht nur für tonnenförmige Dächer, sondern auch für andere Dachformen, z. B. für horizontal liegende Dachflächen, anwendbar.

Claims

Patentansprüche:

1. Geschlossener Güterwagen, insbesondere zur Beförderung von größen Sammelbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß über jeder Seitentür zum Einführen eines Kranauslegers Ce₁) durch Klappen (a bzw. a_±) oder Schieber (^₃) verschließbare, mit der Türöffnung zusammenhängende Dachausschnitte Ce) vorgesehen sind.

2. Geschlossener Güterwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen Ca, U₁) oder Schieber (ώ₃) durch an der Wagenwand geführte Stangen (s) mit oben drehbar angebrachtem Lenker (y) bewegt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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