DE537166C

DE537166C - Anordnung zur Vorfuehrung von Staubsaugern

Info

Publication number: DE537166C
Application number: DE1930537166D
Authority: DE
Inventors: Carl Kuehnel
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1930-10-24
Filing date: 1930-10-24
Publication date: 1931-11-03

Description

Anordnung zur Vorführung von Staubsaugern Um die Wirkungsweise von Staubsaugern den Käufern usw. deutlich vor Augen zu führen, hat man Vorrichtungen geschaffen, bei denen beispielsweise unter dem Staubsauger eine mit Holzmehl, Sand o. dgl. bestreute Unterlage ständig unter dem Staubsauger vorbeibewegt wird, dessen Saugdüse das auf der Unterlage befindliche Gut absaugt. Man kann eine solche Vorrichtung in Schaufenstern, Geschäftsräumen usw. aufstellen, und der Käufer ist dann ohne weiteres in der Lage, die Wirkungsweise des Staubsaugers zu beobachten und zu beurteilen. Um den Betrieb einer solchen Vorrichtung möglichst zu vereinfachen, hat man auch den Vorschlag gemacht, das abgesaugte Gut wieder selbsttätig der an der Saugdüse vorbeibewegten Unterlage zuzuführen. Mit einer solchen Einrichtung ist nun der Übelstand verbunden, daß man zu der Bewegung der an der Saugdüse vorbeizuführenden Unterlagen einen besonderen Antriebsmotor braucht, der viel Strom verzehrt. Ferner ist für die Aufstellung einer solchen Vorrichtung ein ziemlich großer Platz erforderlich. Im folgenden wird nun eine erheblich einfachere und vorteilhaftere Anordnung zur Vorführung von Staubsaugern gezeigt.
Erfindungsgemäß ist am Sammelbehälter des Staubsaugers ein als Klappe o. dgl. ausgebildeter, im wesentlichen vom Unterdruck geschlossen gehaltener Verschluß angebracht, der sich nach Ansammlung einer bestimmten Menge des im Sammelbehälter abgeschiedenen :Materials, z. B. von Münzen, Kugeln u. dgl., selbsttätig öffnet und nach Ablassen des Sauggutes nach einem tiefer gelegenen Behälter, in dem die Saugdüse angebracht ist, sich wieder unter der Wirkung einer Feder o. dgl. von selbst verschließt. Vorteilhaft wird die Einrichtung so getroffen, daß der Boden des Sammelbehälters als Verschlußklappe ausgebildet ist. Die Größe der Verschlußklappe ist der Saugkraft des Staubsaugers und dem Gewicht des umlaufenden Gutes anzupassen. Zweckmäßig ist ferner der vom Sammelbehälter des Staubsaugers nach dem Saugmundstück führende Kanal schrägliegend angeordnet, so daß das aus dem Sammelbehälter herausfallende Gut von selbst nach der Saugdüse hinabrutscht. Es wird dadurch eine erheblich billigere und einfachere Zuführung des aufzusaugenden Gutes-zu der Saugdüse erzielt.
Eine weitere Verbesserung der Anordnung besteht darin, daß die Teile der Vorrichtung, durch die sich das zur Vorführung benutzte Material im Kreislauf hindurchbewegt, ganz oder teilweise durchsichtig ausgebildet sind. Man kann dann genau beobachten, wie sich -das Sauggut durch den Saugrüssel hindurch nach dem Sammelbehälter hin bewegt und, wenn es sich dort in größerer Menge angesammelt hat, selbsttätig wieder der Saugdüse zufließt. Dadurch wird dem Zuschauer ein besonders anschauliches Bild über die Wirkungsweise des Staubsaugers gegeben.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Vorderansicht dargestellt. i ist einer der bekannten Topfstaubsauger, der an einer erhöhten Stelle, z. B. an einem Schaufenster, angebracht ist. An einem Stutzen des Sammelbehälters :2 ist in bekannter Weise ein Saugschlauch 3 angeschlossen, an dessen Ende die Saugdüse q. sitzt, die in einen trogartigen Behälter 5 hineinreicht, der tiefer als der Staubsauger angeordnet ist. Die Saugleitung und der Sammelbehälter :2 können aus einem durchsichtigen Stoff, z. B. Glas, hergestellt sein. Der Sammelbehälter hat an der tiefsten Stelle seines trichterartig nach unten abfallenden Bodens eine sich nach außen öffnende, um ein Scharnier 6 drehbare Klappe 7, die durch eine Feder 8 an den Boden des Sammelbehälters 2 angedrückt wird, solange dieser unbelastet ist. Unterhalb dieser Verschlußklappe ist eine schräge Rinne 9 vorgesehen, die das bei Öffnung der Klappe 7 aus dem Sammelbehälter 2 herausfallende Gut nach dem trogartigen Behälter 5 herabgleiten läßt.
Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Wird in dem trogartigen Behälter 5 eine gewisse Menge Sauggut, z. B. Münzen o. dgl., hineingetan, so werden diese von der Saugdüse q. eingesaugt und durch den Saugschlauch 3 in den Sammelbehälter :2 hineinbefördert, wo sie sich auf der Klappe 7 ansammeln. Diese wird durch den im Sammelbehälter vorhandenen Unterdruck und zum Teil auch durch die Wirkung der Feder so lange verschlossen gehalten, bis sich eine solche Menge von Münzen auf der Klappe 7 angesammelt hat, daß diese sich unter dem Druck der Belastung nach unten hin öffnet. Die Münzen gleiten dann in der schrägen Rinne 9 nach dem Sammeltrog 5 herunter. Von hier werden sie, nachdem unter der Wirkung der Feder 8 die Klappe 7 den Sammelbehälter 2 verschlossen hat, durch die Saugdüse q. und den Saugschlauch 3 in derselben Weise wieder nach dem Sammelbehälter 2 geführt. Dieser Kreislauf wiederholt sich selbsttätig immer wieder von neuem.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Vorführung von Staubsaugern, gekennzeichnet durch einen am Sammelbehälter angebrachten, als Klappe o. dgl. ausgebildeten Verschluß, der sich nach Ansammlung einer bestimmten Menge des im Sammelbehälter abgeschiedenen Materials, z. B. von Münzen, Kugeln o. dgl., selbsttätig öffnet und nach Ablassen des Sauggutes nach einem tiefer gelegenen Behälter, in dem die Saugdüse angebracht ist, sich wieder unter der Wirkung einer Feder o. dgl. von selbst verschließt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Sammelbehälters als Verschlußklappe ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Sammelbehälter des Staubsaugers nach dem Saugmundstück führende Kanal schräg liegend ausgebildet ist. q..
Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Vorrichtung, durch die sich das zur Vorführung benutzte Material im Kreislauf hindurchbewegt, ganz oder teilweise durchsichtig ausgebildet sind.
5. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Verschlußklappe der Saugkraft des Staubsaugers und dem Gewicht des umlaufenden Gutes angepaßt ist.
6. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Sammelbehälters trichterförmig ausgebildet ist.