DE638523C

DE638523C - Vorrichtung zum UEberleiten von stehend gefoerderten Schriftstuecken u. dgl. in im Winkel zueinander stehenden Foerderrinnen

Info

Publication number: DE638523C
Application number: DET45798D
Authority: DE
Inventors: Otto Fricke
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1935-09-28
Filing date: 1935-09-28
Publication date: 1936-11-17

Description

Vorrichtung zum Überleiten von stehend geförderten Schriftstücken u. dgl. in im Winkel zueinander stehenden Förderrinnen Die Erfindung betriff t eine Vorrichtung zum Überleiten von Schriftstücken, Karten u. dgl. von einer Förderrinne in eine andere Förderrinne, die im Winkel zu der ersten Förderrinne steht und in gleicher Ebene mit dieser liegt. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Anlagen, in denen die beiden Förderrinnen durch ein gemeinsames Förderband betrieben werden.
Es ist bereits eine Umlenkv orrichtung vorgeschlagen worden, bei der die senkrecht zueinander stehenden Förderrinnen durch eine Leitwand verbunden sind, über die ein Deckband geführt ist. Die auf dem Förderband stehenden Schriftstücke gleiten an der Seitenwand der Förderrinne entlang und werden an der Umlenkstelle durch das. Deckband erfaßt und an der Leitwand entlang geführt. Damit nun Fördergut verschiedener Stärke befördert werden kann, ist bereits vorgeschlagen, diese Leitwand aus einzelnen Federn zu bilden, die ein gewisses Ausweichen der einzelnen Teile der Leitwand gestatten. Es hat sich nun gezeigt, daß eine aus einzelnen Federn gebildete Leitwand nachteilig ist, da das Fördergut leicht zwischen die einzelnen Federn der Leitwand eingeklemmt und dadurch zerstört wird. Bei der Erfindung wird nun an Stelle einer aus einzelnen Federn bestehenden Leitwand ein durchgehendes Leitblech verwendet, das, um eine federnde Gegenlage für das Deckband zu schaffen, nur einseitig eingespannt ist. Zweckmäßig wird dieses Leitblech an der Seitenwand der abgebenden Förderrinne befestigt, während das freie Ende des Leitbleches in die aufnehmende Förderrinne frei beweglich hineinragt. Der Antrieb des Deckbandes erfolgt gemäß der Erfindung durch das beiden Förderrinnen gemeinsam zugeordnete Förderband durch Anwendung gemeinsamer Umlenkrollen für das Förderband und für das Deckband.
In der Zeichnung ist perspektivisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Mit r ist die abgebende Förderinne, mit a ist die aufnehmende Förderrinne bezeichnet. 'Am Boden dieser beiden Förderrinnen läuft das Förderband 3, dessen Laufrichtung durch Pfeile angedeutet ist. Das obere Trumm dieses Bandes ist über die Rollen q., 5, 6 geführt. Das zurücklaufende untere Trumm des Bandes läuft über die Rolle 7. An der Innenseite des von den beiden Förderrinnen t und 2 gebildeten Winkels ist die

Leitwand 8 angeordnet. Diese Leitwand 8

ist an dem einen Ende an der Seitenwand der

Rinne i befestigt, während das andere Ende

der Leitwand frei beweglich in die Rinne, "i

hineinragt. Diese Leitwand 8 dient als Fü

rüng und Spannvorrichtung für das De-,.."

band 9. Das Deckband 9 läuft in Pfeilrici

tung und ist über die Rollen 4, 1i, 1ä, 6, 132 7, io geführt. Da das Förderband 3, wie bereits erwähnt, über die Rollen 4, 6 und 7 verläuft, wird das Deckband 9 durch das Förderband 3 mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Förderband 3 angetrieben. Damit die Förderbänder 3 und 9 keinen Schlupf gegeneinander haben, sind die Umlenkrollen 4 und 6 mit einem rauhen Belag zur Erhöhung der Reibung zwischen Band und Rolle belegt. Da die Bänder 9 und 3 auf der Rolle 7 übereinanderliegen,erfolgt auch an dieser Stelle ein Antrieb des Bandes 9 durch das Band 3.

Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Das auf dem Förderband 3 stehende Förderstück 14 gleitet an den Seitenwänden der Förderrinne i entlang und wird an der Umlenkstelle von dem Deckband 9 erfaßt. Das Deckband 9 drückt das Förderstück 14 gegen die Leitwand B. Da diese Leitwand 8 eine sehr glatte Oberfläche hat und die Reibung zwischen Förderband und Förderstück größer ist als die Reibung des Förderstückes 14 mit der Leitwand 8, wird das Förderstück 14 durch das Deckband 9 an der Leitwand 8 entlanggeführt und in die Förderrinne 2 geleitet, wo @es von dem Förderbrand 3 weitergetragen wird. Erwähnt sei, daß die Band-

führung des Deckbandes 9 insofern eine Ver-

einfachung erfahren könnte, indem man das

Band 9 nur über drei senkrecht stehende

15 k Ilen führen würde, nämlich die Rollen i i,

und die in ihrer Achse verlängerte Rolle 7.

`ese Ausführung setzt jedoch voraus, daß

die Stellun- der Förderrinnen i und z eine

solche ist, daß das Deckband 9 die Rolle 7 in einem genügend großen Umschiießungswinkel erfaßt; so daß der Antrieb des Deckbandes allein durch die Rolle 7 erfolgen könnte. Um die Reibung in den einzelnen Führungsrollen möglichst klein zu halten, werden zweckmäßig die Rollen 7, 1o, 11, 5, i2 und 13 aus Kugellagerkäfigen gebildet, die auf eine feste Achse gesteckt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Überleiten von stehend geförderten Schriftstücken u. dgl. in im Winkel zueinander stehenden Förderrinnen, die durch ein gemeinsames Förderband betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das, gegen die Leitwand (8) drückende Deckband (9) über Umlenkrollen (4, 6, 7) des Förderbandes (3) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwand (8) aus einem Blech besteht, das einseitig an der Innenseite des zwischen den beiden Förderrinnen (i und 2) gebildeten Winkels befestigt ist und frei beweglich in die aufnehmende Förderrinne (2) hineinragt.