DE564161C

DE564161C - Speisevorrichtung fuer Obstsortiermaschinen

Info

Publication number: DE564161C
Application number: DEF70737D
Authority: DE
Original assignee: JOS M FURRER
Current assignee: JOS M FURRER
Priority date: 1931-04-14
Filing date: 1931-04-14
Publication date: 1932-11-14

Description

Speisevorrichtung für Obstsortiermaschinen Die Erfindung betrifft eine Speisevorrichtung für Obstsortiermaschinen mit einer an einer Stelle verengten Zuführungsrinne. Die Verengung hat den Zweck, jeweils nur eine Frucht durchzulassen, damit die Früchte einzeln zur Sortiermaschine gelangen, was z. B. bei Sortierung nach dem Gewicht äußerst wesentlich ist.
Die bisher bekannten Speisevorrichtungen dieser Art zeigen den Übelstand, daß sich die Früchte an der verengten Stelle sehr leicht stauen, wodurch lästige Betriebsstörungen verursacht werden.
Dieser :Mangel wird der Erfindung gemäß dadurch beseitigt, daß an der verengten Stelle ein oder mehrere z. B. mittels eines Kurbeltriebes in Längsrichtung der Rinne hin und her bewegte Glieder vorgesehen sind. Sobald sich mehrere Früchte an der verengten Stelle zu stauen beginnen, schieben die Glieder einzelne Früchte zurück, so daß sich andere aus der Stauung herauslösen können. Auf diese Weise wird mit einfachsten Mitteln ein gleichmäßiger und störungsfreier Betrieb der Maschine gewährleistet.
Zweckmäßig wird bei Anordnung nur eines Gliedes an einer Seite der Rinne die gegenüberliegende Seite mit einem in die Rinne hineinragenden Vorsprung versehen. Dieser Vorsprung drängt die Früchte beim Durchtritt durch die verengte Stelle an das bewegte Glied heran, wodurch nicht nur das Herauslösen der einzelnen Früchte aus der Stauung begünstigt, sondern auch eine beschleunigte Förderung der Früchte durch die verengte Stelle hindurch bewirkt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß Stauungen, die sich trotz des Vorhandenseins der Glieder bilden sollten, sehr schnell beseitigt werden.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. i zeigt eine Draufsicht auf die Sortiermaschine; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II und Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III der Abb. i.
Die Früchte werden bei A aufgegeben und rollen auf jeder Seite der Maschine zwischen zwei Walzen i, die am Umfang mit schraubenförmigen Rippen 2 versehen sind. Durch diese Rippen werden die Früchte, wie bekannt, in Richtung des Pfeiles 3 bewegt und gleichzeitig gedreht, so daß sie von allen Seiten betrachtet und die schadhaften Früchte sofort ausgelesen werden können. Zwischen den beiden an den Längsseiten der Maschine angeordneten Walzenpaaren i befinden sich in Rinnen zwei endlose Förderbänder 4, die dazu dienen, die Früchte durch die engste Stelle E der Rinnen zu bewegen. Auf die Förderbänder 4 werden die Früchte nach Entlangwandern über die Walzen i durch schräge Leitflächen 5 befördert, die am Ende der Walzenpaare i angeordnet sind, an welche entlang die Früchte infolge der Drehung der Walzen auf die Bänder 4 rollen. Die Früchte, die z. B. durch verhältnismäßig starkes Rollen in Querrichtung zu den Walzen i vor den Leitflächen 5 von den Walzen rollen, werden ebenfalls von den Förderbändern q. der engsten Stelle E der Rinnen zugeführt. Die Stelle F_ ist an einer Seite von einem Vorsprung 6 und an der anderen Seite von einer Förderplatte 7 begrenzt. Jede Förderplatte ist durch ein Gestänge 8 (Abb. 2) mit einem Kurbeltrieb 9 verbunden, der den Platten 7 eine ständige Hinundherbewegung in Längsrichtung der Rinne erteilt, deren Boden die Förderbänder q. bilden. Die Platten sind, wie bekannt, mit Filz o. dgl. überzogen, um eine Beschädigung der Früchte zu verhüten. Wenn sich z. B. in der in Abb. i veranschaulichten «reise eine Stauung kurz vor der engsten Stelle dadurch bildet, daß eine Frucht nach Entlangbewegen an der Leitfläche 5 mit einer anderen Frucht zusammenstößt, die bereits vorher auf das Förderband q. gerollt ist, so wird die letztere von der Platte 7 zurückgeschoben. Dadurch kann die erste Frucht von dem Förderband mitgenommen und durch die engste Stelle hindurchgeleitet werden. Hierbei drängt der Vorsprung 6 diese Frucht an die Platte heran, so daß diese ihr eine Beschleunigung erteilt.
Von den Förderbändern q. gelangen die Früchte in bekannter Weise in Speisetrommeln io und werden von diesen der Sortiervorrichtung übergeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Speisevorrichtung für Obstsortiermaschinen mit einer an einer Stelle verengten Zuführungsrinne, dadurch gekennzeichnet, daß an der verengten Stelle der Rinne ein oder mehrere z. B. mittels eines Kurbeltriebes (8, 9) in Längsrichtung der Rinne hin und her bewegte Glieder (7) vorgesehen sind.
2. Speisevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung nur eines bewegten Gliedes an einer Seite der Zuführungsrinne die gegenüberliegende Rinnenwandung mit einem in die Rinne hineinragenden Vorsprung (6) versehen ist.