DE537092C - Anordnung zum Unschaedlichmaschen von Seilrutsch durch Seilscheibenbremsung - Google Patents

Anordnung zum Unschaedlichmaschen von Seilrutsch durch Seilscheibenbremsung

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Publication number
DE537092C
DE537092C DES85926D DES0085926D DE537092C DE 537092 C DE537092 C DE 537092C DE S85926 D DES85926 D DE S85926D DE S0085926 D DES0085926 D DE S0085926D DE 537092 C DE537092 C DE 537092C
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DE
Germany
Prior art keywords
pulley
rope
braking
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arrangement
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Expired
Application number
DES85926D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Schade
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
    • B66B5/185Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces by acting on main ropes or main cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Anordnung zum Unschädlichmachen von Seilrutsch durch Seilscheibenbremsung Es sind Einrichtungen zum Verhüten des Seilrutsches bei Treibscheibenfördermaschinen bekannt, bei denen die Geschwindigkeit der Treibscheibe mit dem entsprechenden Wert der Führungsscheiben verglichen wird und bei einem Abweichen dieser Werte voneinander die jeweils voreilende Scheibe oder Scheiben, also entweder die Treibscheibe oder die Führungsscheiben, gebremst werden. Bei dieser Anordnung werden beispielsweise beim Auftreten eines Seilrutsches infolge zu starker Verzögerung der Treibscheibe am Hubende die beiden Seilscheiben gebremst, um den Seilrutsch aufzuheben. Hierbei können jedoch gefährliche Beanspruchungen für das Seil entstehen, da es insbesondere hinter der Treibscheibe sehr stark gestaucht wird. Bei Beginn des Bremsvorganges genügt nämlich die Reibung zwischen dem Seil und der vor der Treibscheibe liegenden Seilscheibe noch nicht, um den Seilrutsch aufzuheben. Während nun das Seil über diese Seilscheibe und die Treibscheibe selbst zunächst ohne wesentliche Verzögerung hinweggleitet, wird erfahrungsgemäß das Seil durch die hinter der Treibscheibe liegende Seilscheibe in den meisten Fällen sofort abgefangen, da die Reibung zwischen dem Seil und den Scheiben an der dritten Scheibe einen so großen Wert annimmt, daß dem Seil die Geschwindigkeit dieser dritten Scheibe aufgezwungen wird. Infolgedessen tritt ein Stauchen des Seiles vor der letzten Scheibe ein.
  • Beanspruchungen des Förderseiles durch Stauchen sind bekanntlich gefährlicher als Zugbeanspruchungen gleicher Größe. Ein häufiges Auftreten solcher Stauchbeanspruchungen muß zu schweren Beschädigungen des Seiles führen und bedeutet somit eine Gefahr für Fördergut und Mannschaft.
  • Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß beim Auftreten eines Seilrutsches jeweils nur die Seilscheibe, an der das Seil mit dem aufwärts gehenden Förderkorb hängt, als Bremsglied dient. Diese Scheibe wird zweckmäßig nur so lange gebremst, bis die Geschwindigkeit von Seil und Treibscheibe wieder gleich ist. Da die Fördereinrichtung mit jedem Zuge wechselt, werden die Bremsen an den Seilscheiben wechselweise außer Wirkung gesetzt, und es wird auf diese Weise erreicht, daß gemäß der Erfindung jeweils nur eine Seilscheibe gebremst wird. Zur besseren Übertragung der Bremskräfte auf das Seil werden die Seilscheiben vorzugsweise als Klemmbackenscheiben ausgebildet.
  • Es kann weiterhin zweckmäßig sein, die Größe der Bremskraft an den Seilscheiben von der Größe des Seilrutsches abhängig zu machen. Der Gedanke, die Größe des Seilrutsches zur Regelung der Verzögerung zu verwenden, ist an sich bereits bekannt. Man hat nämlich den Vorschlag gemacht, beim Auftreten eines Seilrutsches die Treibscheibe in einem von i3.ieser Größe abhängigen Maße zu verzögern. Da der Seilrutsch jedoch meistens an der Treibscheibe auftritt, wird durch eine Verzögerung dieser Scheibe der Seilrutsch nicht immer aufgehoben werden können, während man durch die Ab= bremsung der vorzugsweise als Klemmbackenscheibe ausgebildeten Seilscheibe das Seil sicher abfangen kann.
  • Es wird noch bemerkt, daß die bei der Erfindung benutzte, grundsätzlich bekannte Anordnung, bei der der Weg die maßgebliche Größe für die Bremskraft ist, wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten Einrichtungen bietet, bei denen die Größe der Verzögerung von dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen der vor- und nacheilenden Scheibe abhängig gemacht ist. Es kam nämlich häufig vor, daß sich der Seilrutsch bei einem geringen Ge= schwindigkeitsunterschied zwischen Seilscheibe und Treibscheibe über eine größere Länge des Seiles erstreckte als bei einem größeren Geschwindigkeitsunterschied der beiden Scheiben. Die durch einen Seilrutsch auftretende Gefahr ist somit also nicht von dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen Treib- und Seilscheiben, sondern einzig und allein davon abhängig, über welche Seillänge sich der Seilrutsch erstreckt. Daß nach der Erfindung zum Abfangen des Seiles immer nur eine der Seilscheiben verwendet wird, an denen ein Seilrutsch erfahrungsgemäß seltener auftritt als an der Treibscheibe, und hierbei bei der Bemessung der Verzögerung die Größe des Seilrutsches als maßgebende Größe verwendet wird, trägt wesentlich zur Erhöhung der Sicherheit bei: Die Größe der Bremskraft wächst nämlich hierbei zwangsläufig mit der Größe des Seilrutsches, so daß der Korb in allen Fällen rechtzeitig stillgesetzt wird. Es kann dabei nach der Erfindung zweckmäßig sein, neben dem Bremsen der Seilscheibe in an sich bekannter Weise auch die Treibscheibe zu verzögern, z. B. dadurch, daß die Fahrbremse in verstärktem Sinne angezogen oder der Fördermotor entsprechend gebremst wird. -Diese Maßnahme hat den Zweck, bei der starken Verzögerung" des Seiles durch die Seilscheibe einen Seilrutsch im entgegengesetzten Sinne, also ein Voreilen der Treibscheibe, zu verhindern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE; z. Anordnung zum Unschädlichmachen von Seilrutsch durch Seilscheibenbremsung, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines Seilrutsches jeweils nur die Seilscheibe, an der das Seil mit dem aufwärts gehenden Förderkorb hängt, als Bremsglied dient.
  2. 2. Anordnung nach dem Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilscheiben in an sich bekannter Weise als Klemmbackenscheiben ausgeführt sind. '3. Anordnung nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Bremskraft an der Seilscheibe von der Größe des Seilrutsches abhängig gemacht ist. q.. Anordnung nach den Ansprüchen Z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Bremsen der Seilscheibe in an sich bekannter Weise auch auf die Treibscheibe verzögernd eingewirkt- wird.
DES85926D 1928-06-03 1928-06-03 Anordnung zum Unschaedlichmaschen von Seilrutsch durch Seilscheibenbremsung Expired DE537092C (de)

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