DE53704A - Heiz- und Kochapparat - Google Patents

Heiz- und Kochapparat

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Publication number
DE53704A
DE53704A DE1889L5673 DEL5673 DE53704A DE 53704 A DE53704 A DE 53704A DE 1889L5673 DE1889L5673 DE 1889L5673 DE L5673 DEL5673 DE L5673 DE 53704 A DE53704 A DE 53704A
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DE
Germany
Prior art keywords
waste
funnel
hearth
heating
lid
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1889L5673
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. LESCHEWITSCH, Stolarny Nr. 12, Quartier Nr. 3, St. Petersburg
Filing date
Publication of DE53704A publication Critical patent/DE53704A/de
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Abfallbrennvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Einfülltrichter, der mit dem betreffenden Feuerherde durch einen Kanal verbunden ist, in dem die Abfälle, sollten sie nafs sein, vorgetrocknet werden können. Der Trichter ist mittelst Deckels dicht verschliefsbar, .um üble- Gerüche nicht aufsteigen zu lassen. Oben commuilicirf der Trichter durch einen Circulationskanal mit dem Feuerherde, und ein den Trichter umgebender Heizmantel hat Verbindung mit dem Aschenfall, um die Wärme aus diesem.· um den Trichter herum aufsteigen und oben in ihn eintreten zu lassen, so dafs eine beständige Circulation heifser Luft , und .Gase über und durch die im Trichter gelagerten Abfälle behufs deren Vertrocknung gesichert ist. ·
Fig. 1 zeigt einen Küchenherd mit solcher Abfallbrennvorrichtung in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 denselben Herd ohne Deckel und Fig. 3 mit aufgeklapptem Deckel, ;
Fig. 4 bis 6 sind Verticalschnitte nach Linien A-B, -C-D und JE-F der Fig. 7,
Fig. 8 und 9 Horizontalschnitte nach Linien M- N und P-Q.
Fig. ι ο zeigt einen Einsatzherd in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 11 den Schnapphaken für den Deckel, Fig. 12 das Deckelscharnier, die übrigen Fig. 13 bis 27 zeigen die Abfallbrennvorrichtung in Anwendung bei sonstigen Feuerungen.
Wie aus den einen Kochherd darstellenden Fig. ι bis 9 ersichtlich, besteht die Abfallbrennvorrichtung wesentlich aus einem Trichter k, der in den Herd j mit Rost i einmündet, Fig. 7. Unter der-selben befindet sich ein leicht ausziehbarer Aschenkasten u, und unter diesem ein zur Aufbewährung von Brennmaterial dienender Raum /. Mittelst Deckels ist der Trichter k dicht verschliefsbar, um üble Gerüche nicht entweichen zu lassen. Zum Vof^ trocknen der Abfälle durch die Wärme aus dem Aschenkasten communicirt der Trichter k mittelst seiner Doppelwand mit jenem, sowie durch einen oberen Kanal gl mit dem Feuerherde j. Auf dem Kochherde können gleichzeitig verschiedene Speisen bereitet werden, wenn man verschiedene Oeffnungen mittelst der über dem Räume b angeordneten Plätten a, Fig. 2 und 5, herstellt.
Die gekochten Gerichte können in einem besonderen Räume c warm gehalten werden. Aufserdem ist ein Kessel d für warmes Wasser mit Oeffnungen m, Fig. 4, und Ablafshähnen s, Fig. 8, vorgesehen, um die Gerichte warm zu halten. An der Leiste e können Küchengeräthe aufgehängt werden.
Durch Einstellen der Klappen f und g, Fig. 4, kann man die Erwärmung der Platten a durch die Verbrennungsproducte vermindern oder verstärken.
Durch den Schieber h, Fig. 6, läfst sich der Zutritt warmer Luft zum Feuerherde j reguliren.
Die Thüren ο dienen zum Reinigen des Herdes, die Thür j> zum Einführen von Brennmaterial, und durch die stellbare Thür q des Aschenraumes kann man die Einführung der Luft in den Feuerherd regeln.
Der Weg der Verbrennungsproducte ist durch Pfeile mit vollen Linien und der Durchgang der an den Ofenzügen sich erwärmenden Aufsenluft durch punktirte Pfeile angedeutet.
Die Verbrennungsproducte streichen unter den Platten a, um den Bratherd b, an einer Seite des Wasserkessels d, dann weiter unter den Platten α in Richtung der Zahlen i, 2, 3, 4, 5, 6, 7 durch die Regulirklappe g, Fig. 4, zum Kaminrohr.
Wenn es sich darum handelt, stärker zu heizen, so öffnet man die Regulirklappe f. Die Verbrennungsproducte ziehen dann nach 1 bis 2 und. nur zum Theil nach 3.
Die umgebende Luft geht, wie die punktirten Pfeile andeuten, um die Ofenzüge und in erwärmtem Zustande durch die Ofenklappe a1, Fig. 4, in den Nachbarraum. Ein Schieber h, Fig. 6, dient dazu, warme Luft durch den Rost i strömen zu lassen, um die Verbrennung zu erhöhen.
Der Herd j ist auf zwei Winkelschienen beweglich und nach Fig. 10 in Form eines .im Innern mit Chamottesteinen ausgekleideten eisernen Einsatzkastens ausgeführt. Derselbe geht durch die Heizungsthür leicht hindurch und kann ohne Schwierigkeit beschickt werden. Man kann den Kochofen selbst behufs leichteren Versetzens mit Rollen r versehen, Fig. 4 bis 7. Fig. 18 zeigt noch die Abfallbrennvorrichtung bei einem· einfachen Kochofen, Fig. 20 bei einem russischen Kochherd und Fig. 22 bei einem gröfseren Küchenherd.
Wie aus den Fig. 13, 14 und 19 ersichtlich ist, läfst sich, die Abfallbrennvorrichtung auch auf sonstige Heizapparate anwenden. Die Abscheidung des Wassers aus nassen Abfällen kann man derart bewirken, dafs man an den Trichter k ein an eine Leitung angeschlossenes Rohr jl ansetzt, Fig. 15 und 16. Zum Abflufs des in nassen Abfällen enthaltenen Wassers ist in diesem Falle ein durchlochter Boden il in den Trichter eingesetzt. Für grofse Oefen in Wäschereien verwendet man zwei hinter den Kesseln angeordnete Abfallbrennvorrichtungen, Fig. 23, 24 und 25.
. Die Abfallbrennvorrichtung läfst sich auch bei Dampfkesseln mit vorgebautem Feuerherd h1, Fig. 26, oder wie in Fig. 27 mit im Flammenrohr liegendem Feuerherd anordnen.
Der vom Trichter t abführende Kanal tl bildet einen Raum, in welchem die Abfälle infolge der vom Feuerraum entwickelten Hitze schnell trocknen. Dieses Trocknen wird noch durch den warmen Luftstrom beschleunigt, der aus dem Aschenkasten, durch den Kanal k", Fig. 14 bis 16, zwischen der Doppelwand des Trichters, k durch Schlitz e1 hervordringt, wodurch die Abfälle zu Brennstoffen werden, die mit Kohle leicht verbrennen.
Der aus dem Abfallverbrennapparat aufsteigende Wasserdampf gelangt durch den oben · aus dem Trichter k abführenden Kanal g1 in den Feuerraum.
Wenn die Abfallbrennvorrichtung bei Kesseln, Heizapparaten oder dergleichen angewendet wird, so ist es zweckmäfsig, den Kanal k1, in welchen der Abfall fällt, geneigt anzuordnen, Fig. 23, 26 und 27. In diesem letzleren Falle erhält der Boden des Kanals kl einen Rost kd.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Abfallbrennvorrichtung für Koch- und andere Feuerherde, bestehend im wesentlichen aus einem mit dem Feuerherde durch einen Lagerraum für die Abfälle communicirenden Einfülltrichter (k), der mittelst Deckels (f) dicht verschließbar ist, durch einen ihn umgebenden Heizmantel mit dem Aschenkasten und durch einen oberen Kanal fg]) mit dem Feuerherde Verbindung hat, um eine Circulation warmer Luft und Gase ,um und durch den Trichter zum Vortrocknen und Brennbarmachen nasser Abfälle herbeizuführen.
    2· Bei der unter 1. bezeichneten Abfallbrennvorrichtung die Verbindung des Trichters (k) mit einem Ablaufrohre ßl). und die Anordnung eines durchfochten Bodens (i), Fig. 15, in dem Trichter, zum Zweck der Abscheidung des Wassers aus nassen Abfällen. : .
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DE1889L5673 1889-10-08 Heiz- und Kochapparat Pending DE53704A (de)

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