DE1885C - Einmauerung von Braupfannen und Dampfkesselanlagen - Google Patents

Einmauerung von Braupfannen und Dampfkesselanlagen

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DE1885C
DE1885C DENDAT1885D DE1885DA DE1885C DE 1885 C DE1885 C DE 1885C DE NDAT1885 D DENDAT1885 D DE NDAT1885D DE 1885D A DE1885D A DE 1885DA DE 1885 C DE1885 C DE 1885C
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DE
Germany
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pan
brewing
pans
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DENDAT1885D
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Original Assignee
G. Gerstetter in Augsburg
Publication of DE1885C publication Critical patent/DE1885C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B1/00Combustion apparatus using only lump fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B2700/00Combustion apparatus for solid fuel
    • F23B2700/013Combustion apparatus for solid fuel for use in baking ovens or cooking vessels

Description

1877.
PAT-ENTSCH
/ ί
GEORG GERSTETTER t%AUGSBL[RG.
£inmauerung von Braupfannen und Dampfkesselanlagen,
Patentirt im Deutschen Reiche vom II December 1877 ab.
Das übliche Brauverfahien bedingt, dafs die Sudpfanne (bezw. die Pfanne, welche die Dickmaische enthalt) in regelmafsigei periodisch wiedeikehiendei Weise wahrend des Brauprocesses der Einwirkung ,des'y auf ■ dem Pfannenroste brennenden SudfeüerSjia'sch,; entzogen wird.
Es ist nämlich' bei; der jetzt allgemein üblichen Braumethode des 'Dickmaischverfahrens nothwendig, dafs ein Theil des Maischgutes in kurz aufeinander folgenden Zwischenräumen wiederholt gekocht werde. Infolge dessen findet je zwischen zwei Sudintervallen regelmäfsig eine rasche Entleerung der Pfanne vom Maischgute statt, wobei dasselbe im Maischapparate behandelt wird. Es ist nun aber äufserst nothwendig, dafs noch während der Entleerung des Maischgutes dasselbe sich in Siedetemperatur befindet; diese Siedetemperatur ist aber nur durch ein lebhaft unterhaltenes Feuer auf dem Pfannenroste zu erzielen. Es ist nun sehr einleuchtend und eine bekannte Klage des Brauers, dafs das lohende Feuer die sich leerende und thatsächlich leergewordene Pfanne häufig stark schädigt, rasch der Unbrauchbarkeit entgegenführt, und besonders häufig ein Verziehen des Pfannenbodens oft plötzlich stattfindet, ja auch beim geringsten Mangel an Aufmerksamkeit ein vollständiges Verbrennen desselben.
Die Hilfsmittel, welche die Brauer zur Verringerung dieser Uebelstände bis jetzt anwendeten, sind ganz und gar ungenügend und bestehen entweder im Herunterreifsen der brennenden Glut vom Roste oder im Versperren der Feuerzüge, im vollständigen Oeffnen der Heizthür, um den Zutritt kalter Luft zu gestatten, oder in der Dämpfung des Feuers durch "■ Ueberschüttung desselben mit Asche.
Das Herunterreifsen des Feuers vom Roste beseitigt wohl die Gefahr des Verziehens der Pfannenboden (d. h. es wird die Blasenbildung in demselben vermieden) aber durch das Verfahren wird eine Menge Brennmaterial vergeudet und die Arbeit wesentlich erschwert und vergröfsert, weil sofort die Nothwendigkeit eintritt, für die folgende Maische ein kräftiges Feuer auf dem Roste zu haben.
Das Mittel der Absperrung der Züge und des Heizthüröffnens, verbunden mit der Ueberschüttung des Feuers mit Asche, zur theilweisen Tödtüng desselben und zur Abhaltung der Wir-
rvl
kung der Lohe und Glut auf άΐέ geleerte Pfanne
nne
wukt gleichfalls nui theilweise, ganz abgesehen^ von dem Rauch, der sich zui Qual des, Arbeite^- personals im Locale erzeugt T'„
Zur Beseitigung all dieser Uebelstanpe, Jiat der Erfinder den Versuch gemacht, einen zweiten zum Kamin führenden Rauchabzugskanal, (Fuchs) derart anzulegen, dafs bei Oeffnung dei ^ieizthür und Sperrung der Feueizuge die Flamme, anstatt von der Rostebene nach aufwärts in die erwähnten Feuerzüge und von da m den Kp.min, von jener und" diüch den Rost hmdtuch nach unten schlage, von da durch den [Zweiten Rauchabzugskanal direct in den Kamm gefuhrt werde.
Der,-gewünschte Erfolg ist nicht ausgeblieben.
Die Anlage,' wird durch beiliegende Zeichnungen dargestellt
Fig.. ι zeigt einen Grundrifs der Pfannen-Emmauerung bezw. einen Horizontalschnitt C- D, direct unter dem Pfannenboden gedacht.
Fig. 2 stellt einen solchen Grundrifs, bezw. einen Horizontalschnitt durch die Linie A-B, bezw. durch den unter dem Fufsboden liegenden Rauchkanal genommen dar.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Pfannnenanlage nach der Linie E-F des Grundrisses, Fig. 2, Blatt I.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt in der Richtung G-H des Grundrisses A-B, Fig. 2.
Das Verfahren ist nun folgendes:
Wie sich aus Fig. 4 ergiebt, nimmt der abziehende Rauch während des gewöhnlichen Siedens durch den Kanal A und unter einem Warmwasserbehälter hinweg seinen Weg zum Kamin, dieser Rauchabzugkanal α ist mit einer gufseisernen Abschlufsklappe c versehen, welche denselben vollständig abzusperren gestattet.
Unter dem Podium hinweg geht nun, wie aus dem gleichen senkrechten Schnitte, sowie aus dem Grundrifs, Fig. 2, ersichtlich, ein zweiter Rauchabzugkanal, dessen eines Ende direct in den Kamin, dessen anderes Ende durch die Coulissen, bezw. durch die Rauchzüge b b direct unter der Rostfläche einmündet. Dieser Rauchkanal ist da, wo er in den Kamin mündet, mit einem gewöhnlichen Absperrschieber d versehen. So lange nun der regelmäfsige Siedeprocefs des Maischgutes währt, bezw. das Sieden desselben dauert, so lange ist auch der Absperrschieber d

Claims (1)

  1. '/ft
    abziehen
    , die Pfäni
    durch
    Warmwass^behalterumspulend, nach'de^i Kam
    Die Anoidnung fu'rvdie
    im unteren Abzugkanal jede then Kamin und Pfannen- * Die Klappe c dageoflhet und der strömen, nacB?" die Feuei-"
    e c
    UntL.
    mittelst VerbindSpg\durch Kette derart getroffen werden, dafs das^Scnliefsen dei einen »tfas Oeffnen der anderen, * oder umgekehrt zur Folge hat. I ■ ^
    Tritt nun der Moment der Entleerung der Pfanne ~vom Maischgute ein, bezw. ist diese Entleerung nahezu bereits vollzogen, so öffnet der Heizer mittelst einfachem Zuge an der Schiebei- und Klappenkette die erstere und schliefst die letztere.
    Der normale. Räüchabzug -über. den Rost hinweg und durch die Feuerzüge nach dem Kamin/ ist nun gespeirt, der Abzug der Gase nach unfe'n geöffnet, die vorher ^erschlossene Aschehfallthur lafst keinen Rauch in den Heiz- oder Sudfaum diingen, und so druckt dann die durch die3 geöffnete Heizthur 'g einströmende frische Luft die Flamme und die Gluthitze durch den Rost hindurch nach- unten, und durch die'Coulissen oder Rauchzuge α α in den unteren Abzugkanal, von wo dieselben direct durch den "Kamin ihren Abzug finden.
    -,., Dieses Verfahren ist in jeder Beziehung von Erfolg- < begleitet, das Feuer löscht nicht aus,
    "aber Seine in diesem Moment auf die Pfanne Schädliche Wirkung ist ihm vollständig benomnei^f" Sobald der Pfanne frische Maische zuge-
    - führt ist, bewirkt die Aenderung der Schieberstellung, d. L1 der Schlufs des Schiebers d und das Oeffnen der Klappe O, das rasche Aufleben des'Feuers nach oben gegen die Pfanne, die regelmäfsige Beheizung der Pfanne, mit Vermeidung aller Nachtheile.
    3 Die gleichen Vortheile müssen sich bei Anwendung dieser Anordnung bei Dampfkessel-Anlagen ergeben, wo durch niederen Wasserstand, gefahrlich hohen Dampfdruck, eine Gefahr der Explosion droht.
    Patent-Anspruch; Ein zweckmäfsig angelegter zweiter Abzugkänäl mit dazugehöriger Sperrvorrichtung,; "wodurch die unter obengenannten Umstanden oft gefährliche Wirkung des auf dem Roste förtbrerinenden Feuers auf Braupfannen und Dampfkessel vollständig und sofort, sowie^ mit Vermeidung aller Uebelstände, aufgehoben wird, wie beschrieben und gezeichnet.
    \ Jl
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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