DE536971C

DE536971C - Ansatzkeil zum Verhindern des Ruechwaertsgleitens der Skier

Info

Publication number: DE536971C
Application number: DENDAT536971D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-10-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ansatzkeil zum Verhindern des Rückwärtsgleitens der Skier derjenigen Art, bei welcher der Keil an einer auf der Oberseite des Ski befestigten Platte drehbar sitzt und mittels Gelenkbandes in die Gebrauchs- und Ruhelage eingestellt werden kann. Von dem Bekannten unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand fortschrittlich dadurch, daß das Sperren des Keiles ίο in seinen beiden Stellungen durch eine Blattfeder erfolgt. Ein weiteres Merkmal ist darin zu erblicken, daß auf der üblichen Grundplatte des Ski eine kürzere, zweite Platte gelagert ist, deren freies, stufenförmig gestaltetes Ende zur Aufnahme des schwenkbaren Gelenkbügels dient, der durch den breiten, sich vor die durch die Platte gebildete Lücke legenden Kopfteil der Feder in gesperrter Lage gehalten wird, wobei die Blattfeder in einer keilförmigen Aussparung des Skikörpers lagert.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι die Vorderansicht der Befestigungsplatte mit anhängendem Keile,

Abb. 2 die Draufsicht der Vorrichtung und Abb. 3 den Querschnitt des Keiles in der wirksamen Stellung.

Die Vorrichtung umfaßt die übliche Befestigungsplatte I sowie die kürzere, zweite Platte II, die auf ersterer ruht, und die Blattfeder III, die unterhalb der Platte I in einem Einschnitte gelagert ist. Die genannten Teile sind auf der Oberfläche des Skis kurz vor der Bindung mit Schrauben a, b befestigt. Das freie Ende der Platte II ist stufenförmig gestaltet und bildet mit dem gleichen Ende der Platte I eine Lücke. Die Blattfeder III, die sich in einer keilförmigen Aussparung des Skikörpers versetzen kann, ist mit einem breiten Kopfteil ausgerüstet, der über die Enden der Platten I, II hervorsteht und die zwischen beiden gebildete Lücke abdeckt.

An der Platte I ist mittels üblichen Gelenkbügeis IV der an sich bekannte Ansatzkeil V befestigt, welcher am anderen Ende einen zweiten schwenkbaren Gelenkbügel VI aufweist und mit einer Versteifung VII versehen ist, mittels welcher das Steigeisen auf dem Ski liegend befestigt werden kann.

In Abb. ι ist durch punktierte Linien angedeutet, wie einerseits das Steigeisen um den Ski in die wirksame Stellung gebracht, anderseits in unwirksamer Lage auf dem Ski liegend befestigt werden kann. In beiden Fällen wird der Gelenkbügel VI das eine Mal von unten, das andere Mal von oben eingeschwenkt und unter Beiseitedrücken des breiten Kopfteiles der Blattfeder III in die Lücke zwischen den Platten I und II eingeführt. Die in ihre Endstellung zurücktretende Blattfeder sperrt hierauf mit ihrem breiten Kopf teile den Gelenkbügel VI in der Lücke.

In der Gebrauchslage des Keiles oder Steigeisens nimmt dieser die ganze Breite der Unterfläche des Skis ein und verhindert in der üblichen Weise das Rückwärtsgleiten der Skier. Die Anordnung der Blattfeder weist folgende Vorteile auf: 1. ein seitliches Verschieben derselben ist durch einen Einschnitt in den Platten I und II verhindert, 2. kann sie infolge ihrer räumlich begrenzten Abbiegungsmöglichkeit nicht überspannt werden und 3. kann sich der Verschluß nicht öffnen, selbst wenn man über einen harten Gegenstand hinuntertreten sollte.

Claims

Patentansprüche:

1. Ansatzkeil zum Verhindern des Rückwärtsgleitens der Skier, welcher an einer auf der Oberseite des Skis befestigten Platte drehbar sitzt und mittels Gelenkbandes in die Gebrauchs- und Ruhelage eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperren des Keiles in beiden Stellungen durch eine Blattfeder (III) erfolgt.

2. Ansatzkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der üblichen Grundplatte (I) eine kürzere, zweite Platte (II) gelagert ist, deren freies, stufenförmig gestaltetes Ende zur Aufnahme des schwenkbaren Gelenkbügels (VI) dient, der durch den breiten sich vor die durch die Platte (II) gebildete Lücke legenden Kopfteil der Feder (III) in gesperrter Lage gehalten wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (III) in einer keilförmigen Aussparung des Skikörpers lagert.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen