DE536811C - Herstellung von Chromsaeureanhydrid - Google Patents

Herstellung von Chromsaeureanhydrid

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DE536811C
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DE
Germany
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acid
sodium
nitric acid
chromic
chromic anhydride
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Expired
Application number
DE1930536811D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Alaschewski
Dr Peter Schloesser
Dr Herbert Volkmer
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SILESIA VER CHEMISCHER FABRIKE
Original Assignee
SILESIA VER CHEMISCHER FABRIKE
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Description

  • Herstellung von Chromsäureanhydrid In dein Hauptpatent 533 912 ist ein Verfahren zur Herstellung von Chromsäureanhydrid aus Natriumchromat oder -bichromat beschrieben. Das Verfahren besteht darin, daß. man eine wässerige Lösung der Chromate mit der äquivalenten Menge Salpetersäure oder einem kleinen überschuß versetzt, aus der Lösung die Hauptmenge desi Natronsalpeters durch Eindampfen und Auskristallisieren abscheidet, aus der von dem Natronsalpeter getrennten Lösung einen Teil der Chromsäure durch weiteres Eindampfen aussockt und die ausgeschiedene Chromsäure von der Lösung trennt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das Verfahren vereinfachen kann, wenn man in der nachstehend beschriebenen Weise vorgeht. Anstatt: der Lösung des Natriumbichromats die Salpetersäure hinzuzufügen und den Salpeter durch Eindampfen abzuscheiden, kann man die Salpetersäure direkt auf festes Natriurribichromat einwirken lassen. Man verwendet hierzu vorzugsweise fein kristallisiertes Natriumbichromat und läßt die Einwirkung zweckmäßig in der Kälte :erfolgen. Die Umsetzung geht innerhalb weniger Minuten quantitativ vor sich, wobei ein sehr fein kristallisierter Salpeter ausfällt, der ausgezeichnet filtriert und reiner ist, als der durch Eindampfen gewonnene. Wendet man Salpetersäure von ¢o bis q.2° Be zur Zersetzung des, Natriumbichromats an, so erhält man nach Filtration eine Lösung, die 50% Cr03 und 6 bis io% NaN03 enthält. Die günstigste Konzentration der .Salpetersäure liegt bei 4.o bis 42' B6. Das ü1 der Salpetersäure vorbandene Wasser, ferner das Kristallwasser im Natriumbichromat und das bei der Reaktion entstehende Wasser reicht dann gerade noch aus, um die Chromsäure in Lösung zu halten. Bei Anwendung stärkerer Salpetersäure scheidet sich zugleich mit dem Salpeter ein Teil der Chromsäure ab. Bei schwächerer Salpetersäure nimmt der Salpetergehalt der Mutterlauge zu.
  • Es wurde weiter gefunden, daß, man den in der Chromsäurelösung noch vorhandenen Salpeter auf einfache Weise durch. Behand= I.ung mit Kieselfluß-säure entfernen kann. Es findet dabei folgende, an sich bekannte Reaktion statt: 2 Na N 03 + H., Si ä s = Na!. Si r6 + 2 H N 03,. Für die Kristallisationsfähigkeit und Qualität der Chromsäure ist es ;natürlich sehr wichtig, daß, alles vermieden wird, was eine Reaktion der Chromsäure zu dreiwertigem Chrom veranlassen kann. Wir haben überraschenderweise gefunden, daß, die in Lösung befindliche Chromsäure gegen Zerfall bzw. Reduktion bedeutend stabiler wird, wenn mann bei allen Ellzdampfoperationen Temperaturen anwendet, die unterhalb 7o bis 80°C liegen, wobei man zugleich zweckmäßig Vakuum anwendet. , Ausfuhr ungsbeispi@el ioo kg Natriumbichromat krist. werden mit 65 kg Salpetersäure von ¢2°B6 !einige Zeit gerührt. Der ausgefallene Salpeter wird abgesaugt und durch zweimaliges Decken mit Wasser gereinigt. Es wurden gewonnen 48 kg Salpeter mit 0,30/0 Cr 03 und 115 kg einer Lauge von 6o° B6 mit 5o,2% Cr03. D,iie Mutterlauge enthält demnach 9o% der eingesetzten Chromsäure. D:er Rest der Chromsäure befindet sich in den Waschlaugen des Salpeters. Diese werden benutzt, um höherprozentige Salpetersäure auf die gewünschte Konzentration herunterzustellen.
  • Die Mutterlauge wird nun kalt mit so viel Kieselflußsäure von z. B. 15' B6 verrührt, bis eine herausgenommene Probe des Filtrats weder mit weiterer Kieselflußsäure noch bei, Zusatz von Salpeter einen Niederschlag gibt.. Nach i2stündigem Stehen wird das Kieselfiuornatrium abgesaugt und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Es kristallisiert eine fast Chemisch reine Chromsäure aus. Die Ausbeute beträgt hierbei 8o bis 85 %. Die Waschlauge des Kiesel$uornatriums und die .Mutterlauge von der Kristallisation werden beim folgenden Ansatz an der Stelle wieder zugesetzt, wo die Fällung mit frischer Ki:eselfluß-säure stattfindet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von Chromsäureanhydrid (Chromsäure) durch Einwirkung von Salpetersäure auf Natriumbichromat, dadurch gekennzeichnet, daßi man auf festes, vorzugsweise kristallisiertes Natriumbichroma@P Salpetersäure in äquivalenter Menge oder in geringem überschuß" vorteilhaft ohne Erwärmung, .einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, man das in der Mutterlauge noch vorhandene Natrium mit Kiesel.flußsäure abscheidet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß. man alle Eindampfoperationen bei Temperaturen vornimmt, die unterhalb 8o' C liegen.
DE1930536811D 1930-05-07 1930-05-07 Herstellung von Chromsaeureanhydrid Expired DE536811C (de)

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